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Gefühlscocktail (German Edition)

Gefühlscocktail (German Edition)

Titel: Gefühlscocktail (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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an. Er trinkt einen Schluck Kaffee, nickt dabei und lächelt mich dann über den Tassenrand hinweg an.
    „Ich muss ein Werbeplakat für eine Firma erstellen, die Lasertherapien am Auge anbieten. Gestern hatten wir Vorbesprechung und unsere Kunden waren soweit ganz zufrieden. Jetzt muss ich ein Probeplakat in klein erstellen das sie am Freitag sehen wollen. Naja. Warte ich hole es mal kurz“, unterbreche ich meine Ausführungen und besorge schnell die zwei Probeplakate aus meiner Tasche.
    Zurück im Wohnzimmer sieht Fabio mich erwartungsvoll an und ich bin mir immer sicherer, dass ich von Anfang an im Unterbewusstsein wusste, dass ich ihn dafür will. Deshalb drücke ich ihm die beiden Klarsichthüllen in die Hand und warte gespannt auf seine Reaktion.
    „Nichts ist schärfer als ein Blick!“, liest er flüsternd den Slogan, der lediglich über einem abgebildeten Augenpaar prangt und strahlt mich an.
    „Also ich finde die super. Damit hast du garantiert die Firma in der Tasche“, lobt er mich und seine Augen wandern immer wieder zwischen den zwei Bildern hin und her.
    „Sie sind vielleicht super, aber nicht perfekt“, erwidere ich auf seine Äußerung und er sieht mich etwas verwirrt an. „Deshalb will ich dich dafür haben“, bringe ich verhalten heraus.
    „Mich?“, kommt es überrascht von ihm und ich nicke nur.
    „Puh… also… ich weiß nicht“, stottert er unschlüssig vor sich hin und lässt seinen Blick immer wieder über die beiden Muster in seinen Händen wandern.
    „Du musst dich nicht sofort entscheiden. Aber denkst du vielleicht drüber nach?“, bitte ich ihn inständig und Erleichterung breitet sich in mir aus, als er zustimmend nickt.
    „Bis wann muss ich mich denn entscheiden?“, fragt er allerdings im nächsten Moment schon nach und bringt mich ins Schwitzen.
    „Lass dir Zeit“, winke ich versucht lässig ab, obwohl es mich innerlich aufwühlt auf seine Entscheidung warten zu müssen.
    „Okay“, haut er sich mit beiden Handflächen auf seine Oberschenkel und steht vom Sofa auf.
    „Ich mach mich dann erstmal nach Hause, meinen Eltern die frohe Botschaft mit dem Führerschein überbringen und mich für heute Abend herrichten“, grinst er mich an.
    „Gut, dann komm“, antworte ich knapp und bin schon so gut wie aus der Wohnungstür raus, weil ich ihn natürlich noch nach Hause bringe und es kaum erwarten kann mit ihm zusammen heute einen drauf zu machen.
„Was? Wo willst du denn jetzt hin?“, fragt er irritiert.
    „Du bist hierher gefahren und du fährst auch nach Hause“, grinse ich und schiebe, als er den Mund öffnet, „keine Widerrede“ hinterher, woraufhin er den Mund unverrichteter Dinge wieder schließt.
Auch diese Fahrt verläuft entspannt und ich weiß überhaupt nicht, warum Fabio so eine Angst vor der Prüfung hatte. Er ist ein kleines Naturtalent, was das Autofahren angeht.
    „Okay, ich hole dich um neun ab. Schaffst du das bis dahin?“, rufe ich ihm noch durch die heruntergelassene Beifahrerscheibe zu. Nachdem er ausgestiegen und ich wieder auf den Fahrersitz gewechselt bin. Kaum dass er im Haus verschwunden ist, gebe ich Gas und wähle nebenbei über die Freisprechanlage meinen Kumpel Torben an.
    „Hey Rick, was gibt’s?“, begrüßt er mich und ich komme am besten gleich zum Punkt.
    „Hi Torben. Kannst du mir einen Gefallen tun und Fabio und mich nachher zum `Extreme´ fahren? Dann kann ich mein Auto stehen lassen und was trinken“, frage ich ohne Umschweife und muss wie erwartet eigentlich nicht auf die Antwort lauern.
    „Klar, wann soll ich denn bei dir sein?“, will er wissen und entlockt mir ein Schmunzeln.
„Zwanzig vor neun wäre gut und dann holen wir Fabio ab“, plane ich.
    „Du hängst ziemlich viel mit dem Typen ab, seit du ihn kennst. Findest du nicht?“, stichelt mein Kumpel und lässt mich seufzen, weil ich seine unterschwellige Botschaft sehr wohl verstehe.
    „Ja ja. Ich komme morgen Abend bei dir vorbei und dann werde ich dir ausführlich Bericht erstatten“, knurre ich in den Hörer, woraufhin Torben sich mit einem „na es geht doch. Bis nachher“, von mir verabschiedet und ich auch endlich nach Hause kann. Schließlich muss ich noch was essen und mich umziehen.
    Und genau hier liegt ganz offensichtlich das Problem. Frisch geduscht, erneut Zähne geputzt, mit geordnetem Zopf, stehe ich seit Ewigkeiten vor meinem Kleiderschrank und finde einfach nichts Passendes zum Anziehen. Jedes, wirklich jedes T-Shirt, das mein reichlich

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