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Gefühlscocktail (German Edition)

Gefühlscocktail (German Edition)

Titel: Gefühlscocktail (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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empfängt mein bester Freund uns grinsend, was Fabio eine leichte Röte auf die Wangen zaubert und total entzückend aussieht.
    „Nö. Wir haben Klamotten sortiert“, gebe ich trocken zurück und ziehe demonstrativ Fabios Shirt am Saum etwas zurecht, was ihn noch roter werden lässt, bevor wir uns zu Torben setzen und das chinesische Essen genießen, um anschließend ohne meinen besten Freund ins Krankenhaus zu fahren, weil Fabio eh keine Ruhe gibt, bis sich ein Mediziner meine Prellung angesehen hat.
    Doch ich wette, schon bei der Anmeldung bereut er seinen Entschluss, mich zu überzeugen, da sich eine ausgesprochen hübsche junge Schwester um meine Belange kümmert.
    „Ihr Bekannter kann da drüben solange warten, während wir ihre Anmeldung ausfüllen“, flötet sie mir freundlich entgegen und entlockt Fabio hinter mir ein abfälliges Schnauben.
    Brav folge ich ihr in eines der Zimmer, nachdem ich einen kurzen Blick zurück zu Fabio geworfen habe, und er sich mit einem bohrenden Blick auf seinen angewiesenen Platz verdrückt hat. Er guckt so, als wolle er damit zeigen durch die Wände sehen zu können, was mich ein wenig mit Stolz erfüllt. Er ist eifersüchtig.
    Kaum dass die Schwester meine Daten alle aufgenommen hat, öffnet sich die Tür hinter mir und ein junger Arzt im weißen Kittel betritt den Raum. Freundlich begrüßt er mich und erkundigt sich nach meinem Befinden und dem Grund meines Besuches, was ich ihm alles ordnungsgemäß schildere.
    „Okay Herr Bender, dann machen sie sich mal frei. Oberkörper komplett und die Hose bitte etwas nach unten ziehen. Und bitte dort auf die Liege legen“, lächelt er mich an und schreibt, während ich seinen Anweisungen folge, etwas in meine Akte.
    „Eine starke Prellung. Sie haben Glück gehabt, aber gebrochen ist nichts. Und auch die Organe haben nichts abbekommen. In Zukunft sollten sie dem Übeltäter besser aus dem Weg gehen“, scherzt er.
    „Ich gebe ihnen noch eine Salbe mit, die wird helfen, dass es etwas schneller abheilt. Solange sie keine größeren Schmerzen haben, dürfte es in zwei Wochen Schnee von gestern sein. Ansonsten, wenn irgendwas ist, oder doch wider Erwarten die Schmerzen stärker werden, würde ich sie bitten, nochmal vorstellig zu werden“, erklärt er mir weiter, während er erneut etwas in seine Akte schreibt.
    „Die Polizei schreibt uns ja dann an, wenn sie Anzeige gegen den Täter gestellt haben. Ich wünsche ihnen gute Besserung und lassen sie sich zuhause ein wenig bemuttern“, zwinkert er mir abschließend zu, ehe er sich mit einem kräftigen Händedruck von mir verabschiedet und ich das
Untersuchungszimmer endlich wieder verlasse.
    „Was hat er gesagt? War’s schlimm? Hat’s wehgetan? War er nett?“, springt Fabio sofort von seinem Stuhl auf, als er mich sieht und bombardiert mich mit seinen Fragen.
    „Es ist alles okay, Lotte“, lächle ich ihn sanft an und streiche ihm zärtlich über die Wange.
    „Na komm, lass uns noch schnell die Anzeige bei den Bullen machen“, reiche ich ihm meine Hand, die er bereitwillig annimmt und wir den letzten Termin für heute hinter uns bringen.
Was wirklich ziemlich flott über die Bühne ging. Fabio und ich wurden in zwei separaten Räumen ausgefragt und alles schön protokolliert. Wobei mir der ältere Herr glaubhaft versichert, dass dieser Alexander anhand seiner bereits bekannten Delikte mit großer Wahrscheinlichkeit zumindest mit einer Bewährungsstrafe rechnen muss, was mich eigentlich nicht wirklich interessiert. Mir ist nur wichtig, dass er sich von Fabio fernhält. Weil ich sonst für nichts garantieren kann.
    „Ich fahre jetzt gleich noch zu meinen Eltern. Die sind glaube ganz schön sauer, weil ich mich heute nicht gemeldet habe“, erkläre ich Fabio auf dem Weg zu ihm nach Hause.
    „Ich hab auch noch allerhand für die Uni zu tun. Morgen habe ich einige Vorlesungen und muss den Stoff von Freitag auch noch nacharbeiten“, antwortet Fabio wenig begeistert.
    „Tut mir leid, dass ich dich so sehr vom Lernen abgehalten habe“, raune ich gegen seine Lippen, als wir vor seinem Elternhaus gehalten haben.
    „Dafür lohnt es sich aber, alles nachzuarbeiten und ich würde es immer wieder tun“, wispert er und verschließt unsere Lippen miteinander, wobei sich die Welt wieder um mich zu drehen scheint. Schweren Herzens lösen wir uns nach einer kleinen Ewigkeit wieder voneinander, woraufhin Fabio sofort aus dem Auto steigt, um uns nicht erneut in Versuchung zu

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