Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Titel: Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
Vom Netzwerk:
Arabern gefahren worden seien und dass man einen Einheimischen angeheuert hatte, um die Autos umzuspritzen. Rojas war inzwischen der Meinung, dass Samad und seine Begleiter Pedro Romero ermordet hatten, um Zugang zu dem Tunnel zu bekommen. Castillo hatte ihm erzählt, dass man nach seinem Befehl, den Tunnel zu sprengen, Romeros Familie in ihrem Haus tot aufgefunden habe. Alle habe man wie bei einer Hinrichtung durch Genickschuss getötet. Corrales war immer noch verschwunden, obwohl Fernando glaubte, er habe in Zúñigas Landhaus Zuflucht gesucht. Dort war Zúñiga selbst jedoch vor Kurzem bei einer Schießerei umgekommen. Seine Kundschafter hat ten gemeldet, man habe nach der Schießerei auch die Leiche einer Frau aus dem Haus getragen. Sie könnte Corrales’ Freundin Maria gewesen sein. Kein Späher hatte jedoch Corrales selbst identifizieren können. US -Bundesagenten, die Spione gewesen sein könnten, waren danach in einem Hubschrauber geflohen. Die Kundschafter konnten sie jedoch nicht identifizieren. Rojas befürchtete, Corrales könnte sich den mexikanischen oder amerikanischen Behörden gestellt haben. Aber es kam noch schlimmer. Fernando hatte ihm berichtet, dass sein bester Kontaktmann bei der Bundespolizei, Inspektor Alberto Gómez, verschwunden sei.
    Es war Zeit, Kassensturz zu machen, das Geld auf andere Konten zu verlagern, seine Schubladen zu leeren und die Schlösser auszutauschen. Bisher war es ihm immer gelungen, seine Verbindungen zum Kartell mithilfe seiner legalen Unternehmen und zutiefst loyalen Mitarbeiter zu vertuschen, die niemals gedroht hatten, seine wahre Rolle zu entlarven. Jetzt war alles anders geworden.
    Sein Telefon klingelte. Die Nummer ließ ihn aus seinem Schreibtischsessel hochfahren. »Hallo?«
    »Hallo, Señor Rojas.« Der Mann sprach zwar Spanisch, aber Rojas kannte diesen ganz besonderen Akzent.
    »Rahmani, warum haben Sie nicht zurückgerufen?«
    »Ich war auf Reisen, und der Handy-Empfang war in diesen Gebieten oft sehr schlecht.«
    »Ich glaube Ihnen kein Wort. Wo sind Sie jetzt?«
    »Wieder zu Hause.«
    »Bevor Sie weiter lügen, hören Sie mir bitte genau zu. Samad kam in Bogotá mit einer langen, rührseligen Geschichte über einen kranken Imam zu mir. Er suchte nach einer sicheren Passage in die Vereinigten Staaten. Er hat versucht, mich mit Sprengkörpern und Pistolen zu ködern und zu bestechen.«
    »Die Sie genommen haben, wie man mir berichtet hat.«
    »Natürlich, aber Sie wissen genau, wo ich die Grenze ziehe. Wir dürfen den schlafenden Hund nicht wecken.«
    »Señor, bitte nehmen Sie meine Entschuldigung an. Samad ist ein Schurke, und ich habe jede Verbindung zu ihm verloren. Ehrlich gesagt, bin ich mir nicht einmal sicher, ob er in den Vereinigten Staaten ist oder nicht. Ich habe ihn ausdrücklich angewiesen, diesem Land fernzubleiben und die Beziehung zu Ihnen nicht zu gefährden. Aber er ist ein ungestümer junger Mann, und ich werde ihn für seine Verfehlungen bestrafen.«
    »Wenn er tatsächlich in den USA sein sollte, dann ist die Beziehung zwischen Ihnen und mir beendet. Ich werde nicht nur aufhören, Ihre Produkte zu importieren und zu befördern, ich werde auch sicherstellen, dass künftig kein Gramm Ihrer Ware in mein Land gelangen wird. Ich werde Ihnen in diesem Teil der Welt das Handwerk legen. Ich habe das bereits Samad angedroht, und ich habe auch Sie zu warnen versucht, als ich noch in Bogotá war, aber Sie haben auf meine Anrufe schon damals nicht reagiert. Haben Sie mich verstanden?«
    »Ja, das habe ich, aber Sie müssen sich wirklich keine Sorgen machen. Ich werde alles unternehmen, um sämtliche Probleme zu beseitigen, die Samad für Sie oder Ihr Geschäft schaffen könnte.«
    Rojas’ Stimme nahm einen schneidenden Ton an, seine Worte waren nun unverblümte Drohungen: »Ich erwarte, diesbezüglich bald etwas von Ihnen zu hören.«
    »Das werden Sie, das werden Sie. Oh, und noch etwas. Wir verfügen über eine wertvolle Informationsquelle, die vielleicht auch Sie interessieren könnte, einen amerikanischen CIA -Agenten, der jetzt für uns arbeitet. Ich mache Ihnen gern all seine Informationen zugänglich, die Ihre Geschäfte tangieren könnten. In der Zwischenzeit bitte ich Sie dringend, die Vertriebswege unseres Produkts offen zu halten. Handeln Sie bitte nicht übereilt. Der Hund schläft noch, wie Sie sich auszudrücken belieben. Wir werden beide dafür sorgen, dass er auch weiterhin schläft.«
    »Finden Sie Samad. Und dann rufen Sie

Weitere Kostenlose Bücher