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Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Titel: Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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der alle FBI -Leute zu erhöhter Wachsamkeit auf forderte, und dann noch bekannt geworden war, dass dabei ein FBI -Kollege, Michael Ansara, getötet worden war, suchte Zarick die ganze Umgebung ständig nach Anzeichen für terroristische Aktivitäten ab. Dies hier war die erste heiße Spur, auf die er gestoßen war. Er konnte seine Aufregung kaum verbergen, als er das Field Intelligence Group Office am Aero Drive erreichte. Er stieg aus dem Wagen und rannte ins Büro.
    DEA, Office of Diversion Control
San Diego, Kalifornien
    U m 14 . 00 Uhr hatten Towers und Moore das Krankenhaus verlassen und waren in den Konferenzraum zurückgekehrt. Towers fühlte sich großartig, nachdem man seine Schulter und seinen Arm verarztet hatte. Die Schusswunde hatte viel schlimmer ausgesehen, als sie es dann schließlich war. Der Arzt gratulierte Towers immer wieder dazu, wie viel Glück er gehabt hatte und dass unter anderem seine Lunge hätte kollabieren können. Sie wollten seinen Arm in die Schlinge legen, aber das lehnte er ab. Moore hatte in seiner Karriere viele angeschossene Agenten erlebt. Manchmal wurden dann gerade die »harten Jungs« zu weinerlichen Memmen, aber Towers war hart und zäh und offensichtlich ein ganz dickhäutiger Bastard. Er wollte kein Mitgefühl, sondern ein Hühnchen-Sandwich mit Pommes frites. Sie fuhren also bei Kentucky Fried Chicken vorbei und bestellten sich dort zwei richtig große Portionen. Während sie aßen, schauten sie sich auf CNN die Nachrichten an, ob diese etwas Neues über den Fall Rojas brachten. Gleichzeitig schaute Moore auch auf seinem Smartphone die Berichte über die bisherige Suche nach Samad und seiner Gruppe durch. Deren Spur endete immer noch auf dem Flughafen von Calexico. Sie hatten zwar alle Fluglisten aller Flughäfen in der näheren und weiteren Umgebung überprüft. Allerdings war dies eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen, da die FAA nur Unterlagen über zwei Drittel aller Kleinflugzeuge besaß, wie ihm Towers noch einmal bestätigte. Es gab keine Zeugen, und selbst wenn jemand die Gruppe gesichtet haben sollte, hatten sie sich sicher als Wanderarbeiter getarnt, die es in dieser Gegend überall gab.
    Ein Teil von Moore hätte gerne geglaubt, dass Samad und seine Gruppe nur Schläfer waren, die die nächsten Jahre heimlich in den Vereinigten Staaten leben sollten, bis man sie irgendwann bei einer Aktion einsetzen würde. Dies hätte ihm und der CIA genug Zeit gelassen, sie zu jagen … und zu töten. Im nächsten Moment fragte er sich jedoch, was sie wohl in diesen rechteckigen Taschen mitgeführt hatten, Gewehre, Panzerfäuste, Raketenwerfer oder, Gott bewahre, Atombomben? Natürlich suchten die Analytiker der CIA zusammen mit einem Dutzend anderer Behörden und Dienste wie dem Heimatschutzministerium, dem NEST (Nuclear Emergency Support Team/»Team für atomare Notfälle«), dem FBI und Interpol auf dem gesamten Planeten nach Anzeichen für größere Waffenkäufe in jüngster Zeit. Dabei hatten sie vor allem die Taliban in Waziristan und die pakistanische Armee im Visier. Nach Dutzenden von falschen Spuren war diese Suche allerdings weitgehend im Sande verlaufen. Moore stieß plötzlich einen lauten Fluch aus.
    »Nicht aufregen, Mann«, sagte Towers. Er griff in seine Brusttasche und holte ein Arzneimittelfläschchen heraus. »Möchten Sie eine Schmerztablette?«
    Moore schaute ihn nur scharf an.
    E twa um 16 . 45 Uhr erhielt Moore eine E-Mail, die ihn beinahe umwarf. Maqsud Kayani, der Kommandant die ses pakistanischen Patrouillenboots und Neffe des ermordeten Oberst Saadat Khodai, teilte ihm einige wichtige Informationen mit, die er von einem ISI -Agenten erhalten hatte, einem Freund seines ermordeten Onkels. Der pakistanische Militärgeheimdienst ISI hatte vor Kurzem eine Gruppe von Taliban-Sympathisanten in Waziristan verhört. Einer von ihnen hatte ausgesagt, dass sein Bruder auf einer Mission in den Vereinigten Staaten sei. Dann folgte der ironischste oder vielleicht auch verhängnisvollste Teil der E-Mail:
    Dieser Bruder hielt sich gerade in San Diego auf!
    Bitte vergessen Sie niemals, dass mein Onkel ein tapferer Mann war, der genau wusste, was er tat. Ich hoffe, dass diese Information Ihnen helfen wird, die Männer zu fassen, die ihn ermordet haben.
    M oore zeigte die E-Mail Towers, der beinahe vom Stuhl fiel, als fast gleichzeitig auf seinem Computerbildschirm ein Text auftauchte: »Das hiesige FBI -Außenbüro meldet eine heiße Spur: Drei Männer in einem 7

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