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Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Titel: Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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gesund wie amüsant.
    »Ozzy, hier ist Blackbeard«, sagte Moore, wobei er sein CIA -Rufzeichen verwendete. »Was geht ab, Kumpel?«
    Moore erkannte am anderen Ende die Stimme von Hauptmann Dale Osbourne, einem erschreckend jungen, aber äußerst fähigen Sondereinsatzführer, mit dem er bei einigen Nachteinsätzen in Afghanistan zusammengearbeitet hatte, bei denen sie zwei »hochrangige Personenziele« ausgeschaltet hatten.
    »Heute Nacht sollten wir zuschlagen.«
    Ozzy grunzte. »Hast du handfeste Geheimdiensterkenntnisse oder nur den üblichen Bullshit?«
    »Den üblichen Bullshit.«
    »Also habt ihr sie nicht gesehen.«
    »Sie sind da. Drei haben wir bereits ausgemacht.«
    »Warum tut ihr Arschlöcher mir das immer an?«
    Moore kicherte. »Weil solche Doofköpfe wie wir gerne im Dreck spielen. Ich habe dir die Namen und Bilder auf deinen Computer geschickt. Ich will diese Kerle unbedingt haben.«
    »Gibt es sonst noch was?«
    »Also, wenn es dir hilft, wir haben hier überall leere Patronenhülsen gefunden. Die müssen hier vor Kurzem trainiert haben. Und dann haben die schlampigen Bastarde vergessen, die Hülsen aufzusammeln. Ich brauche euch heute Abend hier für eine schöne Überraschungsparty.«
    »Bist du sicher, dass dir Obi-Wan nicht die Hucke vollgelogen hat?«
    »Da verwette ich meinen Kopf drauf.«
    »Na gut, verdammte Scheiße, abgemacht. Wir sind um null Uhr dreißig da. Bis dann.«
    »Verstanden. Und vergiss deine Handschuhe nicht. Du willst doch bestimmt nicht deine letzte Maniküre ruinieren.«
    »Verlass dich drauf.«
    Moore grinste und schaltete das Telefon ab.
    »Was passiert jetzt?«, fragte Rana.
    »Wir suchen uns eine kleine Höhle, richten dort ein Lager ein, und als Nächstes hören die Kerle einen Hubschrauber nahen.«
    »Wird sie das nicht verscheuchen?«
    Moore schüttelte den Kopf. »Sie wissen, dass wir dort oben Satelliten und Predator-Drohnen haben. Die verschanzen sich irgendwo, warten wir’s ab.«
    »Ich habe ein bisschen Angst«, gab Rana zu.
    »Machen Sie Witze? Entspannen Sie sich. Es wird alles glattgehen.«
    Moore deutete auf die AK- 47 , die über seiner Schulter hing, und streichelte dann die alte sowjetische Makarow in seinem Seitenholster. Auch Rana hatte eine Makarow dabei. Moore hatte ihm den Umgang mit der Pistole beigebracht.
    S ie fanden an der Seite eines Berges eine kleine Höhle, deren Eingang sie dann mit einigen Felsbrocken und ausgerissenen Sträuchern tarnten. Als es dunkel wurde, döste Moore allmählich weg. Als er sich zweimal hintereinander beim Einschlafen ertappte, bat er Rana, wach zu bleiben und nach ungebetenen Gästen Ausschau zu halten. Sein junger Begleiter war so angespannt, dass er sowieso kein Auge zumachen konnte.
    Der Kraftriegel, den Moore vor einiger Zeit gegessen hatte, lag ihm so schwer im Magen, dass er ihm sogar einige lebhafte Albträume bescherte. Er trieb in einem tintenschwarzen Meer. Eine endlose Dunkelheit hüllte ihn ein. Plötzlich streckte er die Hand aus und schrie: » VERLASS MICH NICHT! VERLASS MICH NICHT !«
    Er schreckte aus dem Schlaf hoch, als er an seinem Mund eine Berührung verspürte. Wo zum Teufel war er? Er war doch im Meer gewesen, aber er war gar nicht nass. Er keuchte. Etwas nahm ihm den Atem. Dann wurde ihm klar, dass eine Hand ihm den Mund zuhielt.
    In der Dunkelheit konnte er langsam die weit geöffneten Augen Ranas erkennen, der ihm jetzt aufgeregt zuflüsterte: »Warum schreien Sie so? Ich gehe doch nicht weg. Ich werde Sie nicht verlassen. Aber Sie dürfen nicht so schreien!«
    Moore nickte, und Rana lockerte allmählich seinen Griff. Moore biss sich auf die Lippen und schöpfte Atem. »Puh, tut mir leid, ich habe wohl schlecht geträumt.«
    »Sie dachten, ich ließe Sie hier allein.«
    »Ich weiß es nicht. Warten Sie. Wie spät ist es?«
    »Nach Mitternacht. Fast halb eins .«
    Moore setzte sich auf und schaltete sein Satellitentelefon ein. Ihn erwartete eine Voicemail: »Hey, Blackbeard, du elender Fleischsack! Wir brechen jetzt auf. Wir treffen voraussichtlich in zwanzig Minuten bei dir ein.«
    Er schaltete das Telefon ab. »Still. Hören Sie das?«
    S amad wurde wach, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. Ein, zwei Sekunden wusste er nicht, wo er war. Dann fiel ihm ein, dass er immer noch in diesem Bauernhaus ausharrte. Er setzte sich in dem kleinen hölzernen Bett auf. »Da ist ein Hubschrauber im Anflug«, sagte Talwar.
    »Leg dich wieder schlafen.«
    »Ist das dein Ernst?«
    »Leg dich

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