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Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Titel: Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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einmal mit ihrem Reichtum, um ihr Ego zu befriedigen, aber dieser Junge hat sich verdammt gut abgeschottet.«
    Towers projizierte jetzt ein Flussdiagramm auf die Leinwand, das die unterschiedlichen Facetten der Operationen des Juárez-Kartells in mehreren Farben aufzeigte. Dann fuhr er fort: »Fassen wir zusammen: Wir müssen alle Verbindungen aufdecken, die das Juárez-Kartell zu den Terroristen in Afghanistan und Pakistan und den Meth- und Kokainlaboren in Kolumbien und Guatemala haben könnte, und wir müssen ihren Waffenschmuggel in den Vereinigten Staaten unterbinden. Außerdem müs sen wir die Kontakte des Kartells zur örtlichen und zur Bundespolizei aufdecken, und zwar möglichst mit handfesten Beweisen. Das ist die Phase eins. Die Phase zwei ist dann ganz einfach: Wir zerschlagen sie.«
    Ansara schüttelte den Kopf. »Das sieht nach einer Menge Hausaufgaben aus. Und ich hasse Hausaufgaben.«
    »Ich habe da eine Frage«, meldete sich Moore. »Ist man schon einmal an Zúñiga herangetreten, ob er uns behilflich sein könnte, die Juárez-Jungs zu erledigen? Vielleicht weiß er ja, wer deren Operationen leitet.«
    »Langsam, langsam, Junge«, rief Towers und hob die Hand. »Sie reden hier von der Regierung der Vereinigten Staaten, die eine Partnerschaft mit einem mexikanischen Drogenkartell eingeht.«
    Moore strahlte übers ganze Gesicht. »Genau.«
    »Das scheint mir die übliche Vorgehensweise zu sein«, mischte sich jetzt Vega ein. »Wir gehen mit einem Teu fel ins Bett, um einen anderen Teufel zur Strecke zu bringen.«
    »Sind Sie gerade zu Sarkasmus aufgelegt?«, fragte sie Moore.
    »Sie merken aber auch alles. Ganz recht. Die Idee entzückt mich nicht gerade …«
    »Zugegeben, es ist nicht die feine englische Art, aber es funktioniert.«
    »Ich muss jedoch befürchten, dass wir dafür keine Erlaubnis bekommen würden«, sagte Towers. »Sie können aus beiden Kartellen Informanten anwerben, aber ich muss Sie warnen: Leider leben diese Leute meist nicht sehr lange.«
    Moore nickte. »Da habe ich ein paar Ideen. Und, Fitzpatrick, Sie sollten weiterhin die Ohren offen halten. Wenn Sie etwas über Aktivitäten im Nahen Osten, Arabien oder Zentralasien hören, sollte ich das sofort erfahren.«
    »Bisher kam das noch nicht vor, aber ich passe auf. Wenn Sie meinen Bericht gelesen haben, wissen Sie ja, dass ich Zúñiga bisher noch nicht begegnet bin, deshalb kann ich Ihnen auch nicht sagen, ob er weiß, wer das andere Kartell beherrscht. Ich habe Luis gefragt, aber der hat keine Ahnung.«
    »Okay«, erwiderte Moore.
    Da es Fitzpatrick gelungen war, in das Sinaloa-Kartell einzudringen und es erfolgreich auszuspähen, beschrieb er den anderen einige Minuten lang dessen Operationen und Vermögenswerte und wies noch einmal auf das Ziel des Kartells hin, die Aktivitäten des Juárez-Kartells zu übernehmen, vor allem jedoch dessen Grenzblockade zu überwinden.
    »Mr. Moore, wir wissen nicht sehr viel über Ihre Tätigkeiten in Pakistan«, sagte Towers, nachdem Fitzpatrick wieder Platz genommen hatte. »Man hat uns nur den Bericht über Tito Llamas gegeben, dessen Leiche in einem Kofferraum in Pakistan aufgefunden wurde.«
    »Den habe ich auch gelesen«, antwortete Moore. »Der Mann war unser erster konkreter Anhaltspunkt für eine Verbindung. Das Kartell kauft in Afghanistan immer mehr Opium, aber wir wissen nicht, weshalb Llamas dorthin geschickt wurde. Sein Tod könnte ihr Verhältnis beschädigt haben.«
    »Das wäre zu hoffen.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kartell tatsächlich Terroristen über die Grenze in die Vereinigten Staaten bringen würde«, sagte Vega. »Warum sollten sie ihre besten Kunden umbringen lassen und die massive Vergeltung der USA riskieren?«
    »Und was ist mit Zúñiga?«, fragte Moore Fitzpatrick. »Glauben Sie, er könnte den Taliban über die Grenze helfen, nur um dem Juárez-Kartell eins auszuwischen?«
    »Auf keinen Fall. Nach allem, was ich von Luis gehört habe, weiß ich, dass dies bereits ausführlich diskutiert wurde. Ich glaube nicht, dass ein Mitglied irgendeines Kartells ausgewiesene Terroristen unterstützen würde. Das müsste dann schon eine unabhängige Splittergruppe sein, die auf einen einzigen, schnellen Gewinn aus ist. So etwas in der Richtung. Aber die Kartelle haben diese Gruppen immer im Auge. Die können normalerweise nichts unternehmen, ohne dass die Kartelle es sofort erfahren.«
    »Nun, dann kann ich ja gleich nach Hause gehen«, sagte Moore mit

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