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Gegen jede Vernunft

Gegen jede Vernunft

Titel: Gegen jede Vernunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annegret Hilje Nora Roberts
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Tresor im Büro aufbewahrt wurde. Es gab drei Wege dorthin: die Vordertüre, den Hintereingang und das Apartment im oberen Stockwerk.
    Nachdem Nick ihm drei Spiele in Reihenfolge abgenommen hatte, wusste Cash alles, was er benötigte. Er verabschiedete sich schnell und ging, um sich mit Reece zu treffen.
    Er fühlte sich zwar nicht wohl bei dem Gedanken, Nick hereinzulegen, aber schließlich war er ein Cobra.

8. KAPITEL
    Z ackary stieg aus der Dusche und trocknete sich ab. Er war froh, dass der Nachmittag endlich zu Ende ging. Normalerweise störten ihn die Büroarbeiten nicht. Oder zumindest hasste er sie nicht. Na ja, wenn er ehrlich war, hasste er sie schon, aber diese Arbeit war eben ein notwendiges Übel.
    Er hatte alle Bestellungen aufgegeben, seine Rechnungen bezahlt und die monatliche Buchführung erledigt. Er war zufrieden mit sich. Und mit dem Geschäft.
    Sah so aus, als sei das Loch, das die Krankheit seines Vaters und die daraus resultierenden Kosten in seine Brieftasche gerissen hatte, endlich gestopft. Schön, die Kaution für Nick machte die Sache noch ein bisschen eng, aber in einem Jahr konnte er bestimmt mehr tun als nur Boote in Katalogen anschauen.
    Was würde Rachel wohl von dem Vorschlag halten, sich einen Monat freizunehmen und mit einem Boot durch die Karibik zu segeln? Er konnte sie sich gut vorstellen, wie sie auf den schimmernden Holzplanken lag, in einem knappen Bikini. Ihm gefiel der Gedanke, wie der Wind ihr die Haare ins Gesicht blasen würde und sie den Kopf in die Sonne hielt.
    Natürlich müsste er das Boot zunächst testen, und vor allem die Takelage. Vielleicht konnte er Nick überreden, ein Wochenende mitzusegeln. Er wollte, dass sie beide einmal die Gelegenheit erhielten, aus ihrem Stadtalltag auszubrechen, weg von der Stadt, weg von der Bar – und weg von den Erinnerungen, die sie beide gefangen hielten.
    Zackary wickelte sich das Handtuch um die Hüften und ging ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen. Er hoffte so sehr, dass der Besuch bei den Stanislaskis am Sonntag seinen Bruder etwas aus der Reserve lockte. Immer wenn Rachel von ihrer Familie sprach, hatte er das Gefühl, dort etwas zu finden, das er und Nick vermisst hatten.
    Nick sollte ein wenig die Erfahrung machen, dass das Leben auch anders sein konnte. Etwa die Hälfte der Bewährungszeit war um, und bis jetzt war alles reibungslos verlaufen.
    Das habe ich Rachel zu verdanken, überlegte Zackary und zog sich die Jeans an. Überhaupt verdankte er ihr eine ganze Menge. Sie hatte nicht nur Nick eine Chance gegeben, sondern sie hatte auch sein eigenes Leben entscheidend verändert. Etwas hinzugefügt, von dem er nie geglaubt hatte, es überhaupt je besitzen zu können. Etwas, das er ...
    Er atmete tief aus und starrte in den Spiegel. Seikein Idiot, Muldoon, ermahnte er sein Spiegelbild. Immer mit der Ruhe. Die Lady will es langsam angehen lassen, und du auch.
    Es würde nichts Gutes einbringen, wenn er das vergaß.
    „Gehst du aus?“ Nick klopfte gegen den Türpfosten und betrachtete Zackary, der vor dem Spiegel stand.
    „Bitte? Ach so, ja. So könnte man es ausdrücken.“ Er fuhr sich mit der Hand durch das nasse Haar.
    „Ich habe ab sechs Dienst.“ Nick verstand selbst nicht ganz, warum er ausgerechnet jetzt an die Zeit zurückdenken musste, als er früher immer im Bad gestanden und Zack beim Rasieren zugeschaut hatte. Wie fasziniert er gewesen war, wenn Zack Rasierschaum auf dem Gesicht verteilt hatte. „Rio hat heute Abend einen besonderen Rindseintopf gekocht. Schade, den wirst du verpassen.“
    Zackary zog ein Hemd über. „Du kannst für mich mitessen, oder Rio wird ihn mir morgen zum Frühstück servieren.“
    Nick stellte sich lässig in den Türrahmen. „Du lässt dir von ihm einiges bieten.“
    „Er ist stärker als ich.“
    „Richtig.“
    Während er das Hemd zuknöpfte, sah er Nick imSpiegel an. „Er hat das Gefühl, er müsse ständig auf mich aufpassen. Und mir tut es nicht weh, wenn ich ihn in dem Glauben lasse. Hat er dir eigentlich schon einmal erzählt, wie er zu der Narbe in seinem Gesicht gekommen ist?“
    „Er hat etwas von einer zerbrochenen Flasche und einem betrunkenen Matrosen gesagt.“
    „Der betrunkene Matrose wollte mir mit der zerbrochenen Flasche an die Kehle. Rio stellte sich ihm in den Weg. Ich schulde ihm also eine Menge. Warum sollte ich da seine Nörgeleien in den Vordergrund stellen?“ Zackary drehte sich um und lächelte Nick an. „Und du wirst dafür bezahlt, damit

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