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Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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warte draußen, Leon. Mach’s gut, Baby. Wir sehen uns morgen, zu Hause. Und sieh es mal positiv. Du musst nicht arbeiten, und dein Vater ist bestimmt noch zwei Wochen hier. Du kannst dich von deiner Mum und von deinen Freunden richtig verwöhnen lassen!”
    „Ich liebe dich, ich hoffe, das ist dir klar!”, lächelte er.
    „Ja, ich weiß. Ich liebe dich auch!” Michelle gab ihm einen kleinen Kuss und verließ das Zimmer.
    Dann erhob sich auch Eileen. „Schlaf gut, mein Schatz. Wir sehen uns morgen, okay?”
    „Ja, Mum. Bis morgen!” Er gab ihr einen Kuss auf die Wange.
    Eileen ließ die beiden allein, und Ryan drehte sich auf die Seite zurück.
    „Soll ich dich abholen?”
    „Nein!”, sagte Ryan schnell und lächelte, als Leon erstaunt die Augenbrauen hob. „Entschuldige, aber meine Mum will mich abholen. Außerdem musst du doch zur Schule!”
    „Scheiß auf die Schule! Du bist mir wichtiger!”
    „Du bist süß. Schule ist auch wichtig. Du könntest von den Lehrern mal ein bisschen Arbeit für mich mitbringen. Sonst langweile ich mich noch!”, schlug er vor.
    „Okay. Aber ich bin gleich nach der Schule bei dir!”
    „Na, das will ich doch hoffen. Und Leon?”
    „Ja?”
    „Ich brauche dich auch!”
    Sie sahen sich an, lächelten, bevor sie in einem letzten Kuss versanken und Leon ihn allein ließ. Ryan war so müde, wie lange nicht mehr und wollte nur noch schlafen. Mit seiner Musik, Snoopy und dem neuen Foto, kuschelte er sich in die weichen Decken und schloss die Augen.

M achtkampf
    „Hallo, mein Schatz!” Eileen betrat das Krankenzimmer ihres Sohnes, der mit Snoopy im Arm auf dem Bett saß und darauf wartete, endlich nach Hause zu dürfen. Mit einem sichtlich übermüdeten Ausdruck in den Augen erwiderte er ihren Gruß. Er konnte hier einfach nicht schlafen. Ohne Leon an seiner Seite. Trotz neuem Foto. Er fühlte sich schlichtweg einsam.
    „Wie hast du geschlafen?”, fragte seine Mutter auch sogleich sorgenvoll und setzte sich neben ihn.
    „Nicht so gut”, gab er leise zu. „Der Arzt sagte, ich solle mich auf die Seite legen, wo die Rippen angeknackst sind, damit ich besser atmen könne, aber es hat trotzdem ziemlich wehgetan. Von daher war mit schlafen nicht viel. Außerdem …” Ryan zögerte.
    „Außerdem was?”
    „Naja … mir hat Leon gefehlt. Ich hätte ihn gern bei mir gehabt.”
    Eileen lächelte ihren Sohn verständnisvoll an. „Er wird heute Abend bei dir sein. Ich habe gestern noch mit Taylor gesprochen. Er wird deine Nachbehandlung übernehmen und kommt heute Nachmittag vorbei.”
    „Gut. Können wir dann endlich gehen?”
    Ryan war unruhig. Er hasste Krankenhäuser. Allein von dem Geruch wurde ihm schlecht.
    „Ich weiß nicht genau. Komm, ich nehm deine Tasche, und dann fragen wir mal nach.”
    Gemeinsam verließen sie das Zimmer. Ryan lief langsam hinter seiner Mutter her. Das Laufen fiel ihm schwer und auch sitzen war nicht unbedingt das, was er jetzt wollte. Alles was er wollte, war nach Hause zu fahren und sich in sein Bett zu legen, am liebsten natürlich mit Leon.
    „Dr. Fischer?” Eileen hatte seinen behandelnden Arzt gefunden und erkundigte sich, ob Ryan das Krankenhaus verlassen dürfe. Der Mediziner lächelte freundlich und gab beiden die Hand.
    „Mrs. McCoy, Ryan, Hallo! Ja, ich mache gerade seine Papiere fertig. Den Arztbrief geben Sie bitte seinem Hausarzt.”
    Ryan lehnte sich an die Wand und schloss die Augen. Er war so unendlich müde. Ungeduldig kaute er auf seiner Lippe herum.
    „Wann kann ich wieder zur Schule?”, fragte er schließlich.
    Der junge Arzt sah von seinen Papieren auf.
    „Nun, das hängt natürlich vom Heilungsprozess ab, aber zwei Wochen sollten Sie sich bestimmt noch schonen. Zu langes Sitzen strengt nur unnötig an.”
    „Okay.” Ryan atmete tief durch und trommelte mit den Fingern an der Wand herum.
    „So”, sagte Dr. Fischer nach wenigen Minuten, die Ryan endlos vorgekommen waren, „das war’s. Schonen Sie sich, Ryan! Nicht ständig durch die Gegend laufen, nicht reiten oder ähnliches!”
    „Ja, darf ich jetzt gehen?”
    Der Arzt nickte und verabschiedete sich dann von seinem Patienten und dessen Mutter, als das Telefon in seinem Büro klingelte.
    Ryan gab ihm noch schnell die Hand, murmelte ein „Danke!” und wandte sich ab. Eileen trug seine Tasche und er hielt Snoopy fest im Arm. Als er vor dem Taxi stand, das sie nach Hause bringen würde, beschlich ihn ein unruhiges Gefühl.
    „Am liebsten würde ich

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