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Gegenschlag Kopernikus

Gegenschlag Kopernikus

Titel: Gegenschlag Kopernikus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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ge­trof­fen. Sie rea­gier­ten au­ßer­or­dent­lich emp­find­lich auf al­le Hin­wei­se, die ei­ne Schwä­che ih­res Vol­kes her­aus­stell­ten.
    Wir hat­ten sie von ih­rem Thron ge­stürzt. Sie muß­ten sich ihr Vor­ge­hen dik­tie­ren las­sen, oder sie wur­den ver­nich­tet.
    »Lan­den Sie au­gen­blick­lich«, for­der­te ich. »Ich möch­te mit Ih­nen spre­chen. Ihr For­schungs­kreu­zer wur­de durch einen falsch­ver­stan­de­nen Funk­spruch ver­nich­tet. Der Kom­man­dant mei­nes klei­nen Boo­tes wur­de hin­ge­rich­tet. Ich hat­te ihm be­foh­len, Ihr Raum­schiff an­zu­hal­ten, nicht aber das Feu­er zu er­öff­nen. Flie­gen Sie den vier­ten Pla­ne­ten an. Es han­delt sich um ei­ne Wüs­ten­welt, auf der ich le­dig­lich einen klei­ne­ren Flot­ten­stütz­punkt un­ter­hal­te. Hü­ten Sie sich, die Zo­ne des vier­ten Pla­ne­ten zu ver­las­sen und in die In­nen­sek­to­ren vor­zu­drin­gen. Ter­ra ist wach­sam.«
    »Ich ha­be nicht ver­stan­den«, teil­te der Hyp­no zer­fah­ren mit.
    »Sie wer­den spä­ter ver­ste­hen. Ter­ra ge­hört nicht zu mei­nem Reich. Pla­net Num­mer vier wur­de zur Neu­tra­li­täts- und Waf­fen­still­stands­zo­ne er­klärt. Sei­en Sie dank­bar, daß ich Sie auf­ge­hal­ten ha­be. En­de.«
    Auf­at­mend be­frei­te ich mich von den Gur­ten. Mir schwin­del­te.
    Als ich mich um­blick­te, sah ich nur fas­sungs­lo­se Ge­sich­ter. Han­ni­bal mel­de­te sich wie­der.
    »Ich über­neh­me die Paß­kon­trol­le. Ru­he dich aus.«
    »Hat du gu­ten Kon­takt?«
    »Erst­klas­sig! Ich ha­be mich durch dich ein­pei­len kön­nen. Die Herr­schaf­ten sind am Bo­den zer­schmet­tert, wie man so sagt. Sie hal­ten es aber für rat­sam, vor­erst auf dei­ne For­de­run­gen ein­zu­ge­hen. Es wer­den ei­ni­ge Din­ge vor­be­rei­tet, aus de­nen ich nicht schlau wer­de. Oh – was ist das?«
    Han­ni­bal un­ter­brach kurz die Ver­bin­dung.
    »Ich ha­be es her­aus­ge­fun­den. Die Hyp­nos ver­nich­ten al­le kos­mo­nau­ti­schen Un­ter­la­gen, aus de­nen die ga­lak­ti­sche Po­si­ti­on ih­res Hei­mat­sys­tems er­sicht­lich ist. Die sind aber vor­sich­tig.«
    »Sie ha­ben nur Angst, wir könn­ten den Spieß um­dre­hen und mit ei­ner Flot­te über ih­rem Pla­ne­ten er­schei­nen. En­de, ich bin er­schöpft.«
    »Geg­ner funkt!« hör­te ich Er­trol brül­len. »Das ha­be ich ge­ahnt. Sir, die ru­fen ih­re Hei­mat an. Ich drücke auf sämt­li­che Schal­ter, die ich er­rei­chen kann. Die Hy­per­funk­an­la­ge der BA­PU­RA läuft auf Hoch­tou­ren. Viel­leicht kann ich den Text ver­wi­schen. Wenn ich nur ei­ne Ah­nung hät­te, was jetzt aus den An­ten­nen jagt.«
    »Auf al­le Fäl­le ein erst­klas­si­ges Peil­si­gnal«, sag­te Ke­no­ne­we sar­kas­tisch. »Er­trol, Sie sind ein Held.«
    »Aber was soll ich denn sonst tun, Sir«, rief der Leut­nant noch lau­ter. »Ich kann die Bur­schen doch nicht die tolls­ten Mel­dun­gen ab­set­zen las­sen, oh­ne we­nigs­tens ei­ne Stö­rung zu ver­su­chen. Ho – sie hö­ren mit dem Un­fug auf. An­schei­nend glau­ben sie, sonst ei­ne Breit­sei­te zu be­kom­men.«
    Ich misch­te mich nicht ein. Mit ei­nem Not­ruf hat­ten wir rech­nen müs­sen. Grund­sätz­lich war er be­deu­tungs­los. Die ga­lak­ti­sche Po­si­ti­on der Er­de war den Hyp­nos be­reits be­kannt.
    Als ich wie­der auf­sah, füll­te der Mars die Bild­schir­me aus. Na­ru hat­te die Selbst­len­k­au­to­ma­tik ab­ge­schal­tet. Nie­mand wuß­te, wie sie sich beim Lan­de­flug ver­hal­ten hät­te. Wenn die be­vor­ste­hen­de Lan­dung eben­so mi­se­ra­bel aus­fiel wie das Auf­setz­ma­nö­ver vor acht Ta­gen, dann wür­den die Hyp­nos einen großen Teil ih­res »neu­er­wor­be­nen« Re­spek­tes ver­lie­ren.
    Han­ni­bal mel­de­te sich te­le­pa­thisch: »Auf­pas­sen! Das Zen­tral­ge­hirn von Top­thar wird schon wie­der wild. Über­all dröhnt und don­nert es. Es hört sich an, als soll­te der Pla­net bers­ten. Hier geht et­was vor, das wir noch nicht ab­se­hen kön­nen. Es wird an­ge­nom­men, daß der Voll­po­sitro­nik die An­nä­he­rung der bei­den Hyp­no-Schif­fe nicht recht ist. Was das be­deu­ten kann, ist klar. Teich­burg spricht schon von ei­nem

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