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Gegenschlag Kopernikus

Gegenschlag Kopernikus

Titel: Gegenschlag Kopernikus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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über­schüt­tet.
    »Dan­ke, das ge­nügt. Sie ha­ben doch nichts ge­gen ei­ne In­di­vi­du­al­be­stim­mung?«
    »Aber nein, na­tür­lich nicht«, ent­geg­ne­te ich ge­dehnt.
    »Macht Schluß. Die Hyp­nos ste­hen kurz vor ei­nem Schlag­an­fall, wenn es bei ih­nen so et­was über­haupt ge­ben soll­te«, gab Han­ni­bal durch. »Hört auf. Es reicht.«
    Ich räus­per­te mich be­zeich­nend und sah un­auf­fäl­lig zu Han­ni­bal hin­über. Re­ling ver­stand, daß er den Bo­gen nicht noch wei­ter span­nen durf­te.
    Mög­lichst ver­bind­lich er­klär­te ich:
    »Herr Groß­ad­mi­ral, ich bin be­reit, Ih­re ers­te For­de­rung zu er­fül­len. Mei­ne Ver­bün­de­ten flie­gen in­ner­halb von zwölf Stun­den Stan­dard­zeit ab. Ich blei­be hier, bis Ih­re Re­gie­rungs­kom­mis­si­on ein­trifft.«
    »Gut. Und die ver­lang­te Aus­lie­fe­rung?«
    »Ich be­dau­re, Sir. Die Or­ghs ge­hö­ren zu mei­nen Ver­bün­de­ten, auch wenn sie bei Ih­nen noch nicht re­gis­triert sind. Ich darf Ih­nen bei die­ser Ge­le­gen­heit sa­gen, daß es noch meh­re­re Völ­ker gibt, die Sie nicht ken­nen. Sie ge­stat­ten mir doch die­se klei­ne Frei­heit, nicht wahr?«
    Re­ling lach­te grim­mig auf.
    »Dann wür­de es mich nur in­ter­es­sie­ren, warum Sie ein Schiff Ih­rer Neu-Ver­bün­de­ten ver­nich­tet ha­ben.«
    »Ein Irr­tum, Sir. Die Or­ghs ver­wen­de­ten über­hol­te Er­ken nungs­sym­bo­le.«
    »Ich kann Ih­nen lei­der nicht das Ge­gen­teil be­wei­sen, Tu­madschin. Schön, ich las­se die Es­per eben­falls ab­flie­gen. Im Zeit­raum von zwölf Stun­den; ha­ben wir uns klar ver­stan­den?«
    »Sehr ge­nau. Darf ich noch dar­um bit­ten, Ihr Wach­ge­schwa­der zu­rück­zu­zie­hen?«
    »Ich le­ge kei­nen Wert dar­auf, Sie wei­ter­hin di­rekt zu be­ob­ach­ten. Es gibt da­zu bes­se­re Mög­lich­kei­ten. Wir se­hen uns in Kür­ze wie­der.«
    »Tat­säch­lich?«
    Re­ling dreh­te sich um und ging. Als er vor sei­nen Ro­bo­tern an­ge­kom­men war, wen­de­te er noch­mals den Kopf.
    »Ganz be­stimmt, Tu­madschin. Ich ge­hö­re näm­lich zur Re­gie­rungs­de­le­ga­ti­on.«
    Ich schau­te ihm reg­los nach, bis er un­ter Fan­fa­ren­ge­schmet­ter ver­schwun­den war.
    Die Hyp­nos sa­hen mich mit ih­ren Kom­bi­or­ga­nen an, die jetzt stumpf wirk­ten. Die strah­len­de Leucht­kraft war dar­aus ent­wi­chen.
    Ich stei­ger­te mich in einen künst­li­chen Zorn hin­ein, ball­te die Hän­de und schritt auf sie zu.
    Vor je­nem, den ich für den Ex­pe­di­ti­ons­chef hielt, blieb ich ste­hen.
    »Ah­nen Sie, was Sie an­ge­rich­tet ha­ben? Re­ling ist über die an­ge­spann­te po­li­ti­sche Si­tua­ti­on eben­so­gut in­for­miert wie ich. Die­ses Ge­spräch war ein Ge­plän­kel. Ich ha­be Sie in höchst un­di­plo­ma­ti­scher Art in Schutz neh­men müs­sen. Nor­ma­ler­wei­se wä­re es mir nicht ein­ge­fal­len, durch Pro­lof mei­ne Flot­ten­kom­man­deu­re an­ru­fen zu las­sen. Ha­ben Sie da­zu et­was zu sa­gen?«
    »Es tut uns leid, Eu­er Ver­klärt­heit«, war al­les, was der kom­man­die­ren­de Hyp­no zu ent­geg­nen wuß­te.
    »Ach, es tut Ih­nen leid. Was den­ken Sie wohl, was mit Ih­nen ge­sche­hen wä­re, wenn ich mich vom ter­ra­ni­schen Ober­kom­man­die­ren­den hät­te bluf­fen las­sen? Wenn ich Sie aus­ge­lie­fert hät­te, ob­wohl mir die ver­trag­li­chen Be­stim­mun­gen das Recht zu­bil­li­gen, Mit­glie­der des Zwei­ten Rei­ches auch auf dem Mars emp­fan­gen zu dür­fen? Wenn ich nicht auf das noch exis­tie­ren­de Ab­kom­men hät­te hin­wei­sen kön­nen, dann hät­ten Sie er­le­ben kön­nen, wie un­ge­heu­er schnell und hart die­ser Ter­ra­ner zu­schlägt. Er woll­te mich ab­tas­ten, das war al­les. Sein Be­such war ein di­plo­ma­ti­scher Vor­stoß. Tau­chen Sie nie wie­der un­ge­be­ten im Sol­sys­tem auf. Ich wer­de zu­künf­tig nichts mehr für Sie tun kön­nen. Ihr Platz ist in den Rei­hen der Völ­ker, die mit dem Zwei­ten Reich un­ter mei­ner al­lei­ni­gen Füh­rung zu­sam­men­ar­bei­ten. Ha­ben Sie das ver­stan­den?«
    »Ab­so­lut, Eu­er Ver­klärt­heit. Wir wer­den der or­gh­schen Re­gie­rung die Vor­komm­nis­se schil­dern und um einen so­for­ti­gen Be­schluß

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