Gegenschlag Kopernikus
ersuchen. Dürfen wir um die Bekanntgabe Ihres Heimatsystems bitten? Die galaktische Position genügt.«
Ich lachte schallend. Hannibal fiel mit seiner lauten, rauhen Stimme ein. Als ich mich beruhigt hatte, sagte ich schroff:
» Wir werden Sie aufsuchen, Orgh! Wir – ehe die Terraner kommen. Meine positronische Auswertung dürfte jetzt schon Ihre Transitionskurve zurückverfolgt haben. Die Terrastationen haben Sie ebenfalls angemessen. Wenn ich nicht vor der Unionsflotte erscheine und Sie durch die Anwesenheit eines Schutzgeschwaders als Verbündete legitimiere, werden Sie atomisiert. Sie scheinen immer noch nicht begriffen zu haben, wessen Aufmerksamkeit Sie auf sich gezogen haben. Ich werde mich rechtzeitig bei Ihnen melden. Kommen Sie aber nicht auf die Idee, meine Schif fe anzugreifen. Unter Umständen erfordert es die jetzige Situation, Sie etwas warten zu lassen. Der Krieg ist wahrscheinlich unvermeidbar. Sorgen Sie für die Bereitstellung starker Verbände. Hunderttausend Schiffe genügen vorerst. Teilen Sie das Ihrer Regierung mit. So, jetzt können Sie in Ihre Kreuzer zurückkehren und den Start vorbereiten. Sie fliegen ab, sobald die terranischen Einheiten verschwunden sind.«
Dogendal griff das Stichwort auf. Er meldete sich über Bildfunk.
»Ortung an Seine Verklärtheit. Großadmiral Reling erreicht soeben seinen Kurierkreuzer. Die schweren Einheiten der Flotte nehmen Fahrt auf. Ich schalte um.«
Der Trickfilm zeigte den Abflug der fünftausend Schiffe. Sie rasten in Richtung Erde davon. Nach zehn Minuten war der kosmische Sektor über dem Mars leer. Das verriet den erfahrenen Raumfahrern aus den Tiefen des Alls, mit welchen ungeheuren Werten die Terraner beschleunigt hatten.
Als letzter Gag wurde der Start der »1418« gezeigt. Natürlich flog sie ohne den Chef ab!
Die Orghs wurden von Männern der Marsdivision aus der Arena geleitet. Ich sah ihnen nach, bis sie hinter den Toren verschwunden waren.
»Das Spiel ist aus«, sagte Roy Talun, alias Admiral Prolof. »Vielleicht beginnt es auch erst. Wer kann das sagen?«
»Folgen Sie mir bitte zur Fernbildzentrale«, forderte ich die führenden Personen auf. »Mr. Trontmeyer, lassen Sie hier bitte Ordnung schaffen. Ich darf den Damen und Herren, die an den Vorführungen beteiligt waren, meinen Dank aussprechen. Die Vorstellung war hervorragend. Es hat niemand versagt.«
Als ich in der Funkzentrale angekommen war, rief ich sofort die Kommandanten der Porcupa-Schiffe BAPURA und TORN TO an.
Die Majore Naru Kenonewe und Stepan Tronsskij meldeten sich. Beide Schiffe waren startklar.
»Trauen Sie sich zu, die Giganten nochmals zu starten?« erkundigte ich mich. »Es wäre mir lieb, wenn Sie den Hypnos Geleitschutz geben könnten. Arbeiten Ihre automatischen Einrichtungen noch?«
»Besser als zuvor, Sir«, versicherte Kenonewe. »Die Reparaturarbeiten scheinen beendet zu sein. Kann uns das Robotgehirn unterstützen?«
Teichburg trat zu mir.
»Was meinen Sie, Professor?«
»Probieren Sie es auf alle Fälle«, sagte jemand. Ich sah mich um.
General Reling durchschritt die Panzerschleuse der marsianischen Station. Ich erhob mich und salutierte.
»Sie sind aber plötzlich sehr höflich, Tumadschin«, meinte Reling trocken. Dann lachte er und reichte uns die Hand.
»Gut, sehr gut sogar«, fuhr er fort. »Mehr konnten wir nicht tun. Utan teilte mir mit, die Hypnos wären sehr beeindruckt. Entspricht das den Tatsachen?«
»Er hat untertrieben, Sir. Ich habe das Gefühl, als hätten wir unser Ziel hundertprozentig erreicht. Die Orghs sind von der terranischen Macht überzeugt. Wir haben mit wesentlich
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