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Gegenschlag Kopernikus

Gegenschlag Kopernikus

Titel: Gegenschlag Kopernikus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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mar­schier­te auf.
    »Stel­len Sie sich zu den mit mir ver­bün­de­ten Staats­chefs«, sag­te ich zu den Hyp­nos. »Be­ei­len Sie sich. Be­neh­men Sie sich so, als ge­hör­ten Sie zu uns. Un­ter­rich­ten Sie die Be­sat­zun­gen Ih­rer Schif­fe. Man soll sich ru­hig ver­hal­ten. Ma­chen Sie kei­ne Dumm­hei­ten, oder Sie hö­ren auf zu exis­tie­ren. Ich scher­ze nicht.«
    »Die stell­ver­tre­ten­den Kom­man­dan­ten sind be­reits über Funk be­nach­rich­tigt«, ge­stand der Ex­pe­di­ti­ons­lei­ter. Das war al­ler­dings kei­ne Neu­ig­keit, denn wir hat­ten den Sprech­funk­ver­kehr zwi­schen der Neu­ner­grup­pe und den Schiffs­sta­tio­nen schon lan­ge kon­trol­liert.
    Fan­fa­ren schmet­ter­ten. Der Ober­kom­man­die­ren­de der Uni­ons­flot­te wur­de mit al­len mi­li­tä­ri­schen Eh­ren emp­fan­gen. Han­ni­bal nick­te mir zu. Er war erst in der Are­na er­schie­nen, als die Kampf­spie­le schon be­gon­nen hat­ten. Vor­her hat­te er mit dem Chef ge­spro­chen.
    »Un­se­re Or­tungs­ge­rä­te wer­den über­la­gert«, rief mir ein Hyp­no zu. »Was ge­schieht hier, Eu­er Ver­klärt­heit? Wir kön­nen die ter­ra­ni­schen Schif­fe nicht aus­ma­chen. Die Tas­te­rim­pul­se wer­den dicht über un­se­ren Schif­fen re­flek­tiert.«
    Bra­ves Ro­bot­ge­hirn! Nun war auch die­se Ge­fahr be­sei­tigt. Ob Re­ling schon dar­über ori­en­tiert war? Si­cher­lich! Er muß­te die Durch­sa­ge ge­hört ha­ben.
    »Küm­mern Sie sich nicht dar­um.« Ich wink­te has­tig ab. »Wir ha­ben einen Or­tungs­schutz über Ih­re Schif­fe ge­legt. Zu Ih­rer Si­cher­heit! Da­durch wer­den Ih­re An­la­gen eben­falls lahm­ge­legt. Es ist be­deu­tungs­los.«
    »Wir dan­ken, Eu­er Ver­klärt­heit«
    »Er­staun­lich, wie höf­lich man plötz­lich sein kann«, spöt­tel­te Han­ni­bal auf Psi-Ebe­ne. »Wer hät­te das vor ei­ner Wo­che ge­dacht!«
    Re­ling er­schi­en. Er wur­de von zwei Of­fi­zie­ren flan­kiert. Fünf mar­sia­ni­sche Kampfro­bo­ter, die wir tief schwarz la­ckiert und mit ro­ten Brus­trin­gen ge­kenn­zeich­net hat­ten, mar­schier­ten hin­ter ihm her.
    Re­ling trug die blauschwar­ze Uni­form der GWA. Sei­ne Be­glei­ter eben­falls. Wir hat­ten nur die Rang­ab­zei­chen ver­än­dert. Auf dem Brust­teil sei­ner Kom­bi leuch­te­te ei­ne gol­de­ne Son­ne. Die Schul­ter­stücke zo­gen sich über die hal­be Arm­län­ge hin­weg.
    Die An­ti­tron-Hel­me der drei GWA-Of­fi­zie­re wa­ren Son­der­an­fer­ti­gun­gen, die sich er­heb­lich von un­se­ren Mo­del­len un­ter­schie­den. Un­ter den Stoß­si­che­rungs­wuls­ten, die gleich­zei­tig die Mi­kro-Bild­sprech­ge­rä­te auf­nah­men, wirk­ten die Ge­sich­ter der Män­ner hart und ver­schlos­sen.
    Sie ka­men auf uns zu. Ich er­hob mich und trat einen Schritt vor.
     
     

10.
     
    »Dan­ke! Es liegt mir fern, auf Pols­tern Platz zu neh­men, die noch die Kör­per­wär­me nicht­mensch­li­cher Le­be­we­sen aus­strö­men. Kom­men wir zur Sa­che, Tu­madschin!«
    Der Chef stand vor mir. Re­ling wirk­te wie ein Fels; un­er­schüt­ter­lich und un­um­geh­bar. Er mach­te den denk­bar bes­ten Ein­druck.
    Er dach­te auch nicht dar­an, mich mit mei­nem Ti­tel an­zu­re­den. So­gar das »Khan« ließ er weg. Er be­ton­te deut­lich sei­nen ho­hen Rang, oh­ne ei­ne di­rek­te Be­lei­di­gung aus­zu­spre­chen. Für ihn war ich »Tu­madschin«; das ge­nüg­te.
    Sei­ne Be­gleit­of­fi­zie­re schwie­gen. Sie schau­ten je­doch be­harr­lich zu den Hyp­nos hin­über, die sich zwi­schen mei­nen Ver­bün­de­ten nicht wohl­fühl­ten.
    Re­ling hat­te die Frem­den nur mit ei­nem kal­ten, dro­hen­den Blick ge­streift. Einen bes­se­ren Part­ner als ihn hät­te ich zur Vollen­dung des großen Spiels nicht fin­den kön­nen.
    Ich zog es vor, ei­ne le­ge­re Hal­tung ein­zu­neh­men. Mein Lä­cheln konn­te viel be­deu­ten. Soll­ten es die Hyp­nos aus­le­gen, wie sie woll­ten. Es kam nun dar­auf an, Ter­ras gren­zen­lo­se mi­li­tä­ri­sche Macht klar her­aus­zu­stel­len. Das war der Zweck des Ge­gen­schlag­pro­gramms Ko­per­ni­kus.
    »Was kann ich für Sie tun, Sir?« er­kun­dig­te ich mich. »Ih­re An­kunft er­folg­te et­was

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