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Gegenwind

Gegenwind

Titel: Gegenwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul S. Kemp
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vorbeikommen. Sobald wir in der Atmosphäre sind, sehen wir uns um und suchen die Quelle des Signals. Einverstanden?«
    Der Jedi dachte einen Moment darüber nach, dann stimmte er zu.
    »Oh, und noch etwas«, sagte Khedryn. »Ich erwarte einen kleinen Bonus, wenn das hier vorbei ist. Der Orden steht tief in meiner Schuld, da wäre ein Aufschlag von fünftausend Credits auf den vereinbarten Preis nur recht und billig, findest du nicht?«
    Um den Preis zu feilschen, half Khedryn dabei, sich wieder zu fassen, wieder die Initiative zu ergreifen. Leider erwies sich Jaden als denkbar einfaches Opfer.
    »In Ordnung«, sagte der Jedi ohne zu zögern oder zu murren.
    Khedryn zuckte die Achseln. »Hast du das gehört, Marr?«
    »Fünftausend Credits als Bonus. Hab’s gehört, Captain.«
    »Fünfzig Prozent davon können dir gehören, wenn du den heutigen Tag überlebst.«
    »Fünfzig Prozent? Nicht schlecht. Dann kann ich mir endlich einen Droiden kaufen.«
    Khedryn hätte fast seinen Kaf ausgespuckt. »Pah! Vergiss es! Genau aus diesem Grund bekommst du sonst immer nur fünfundzwanzig Prozent. Das Geld steigt dir zu Kopf.«
    Khedryn grinste. Mit Marr zu scherzen, war noch besser, als mit einem Jedi zu feilschen. Es nahm der Situation ihre erdrückende Schwere. Leider war nur viel zu wenig Zeit dafür.
    »Und du, Meister Jedi?«, wandte er sich an Relin. »Wie gedenkst du, an Bord dieses Kreuzers zu gelangen?«
    »Marr muss mich hineinfliegen.«
    »Wie meinst du das … hineinfliegen ? Wo hinein?«
    »In das Schiff.«
    Khedryn begann zu lachen, doch dann sah er die Entschlossenheit in Relins Miene. »Du meinst das wirklich ernst, oder?«
    Ein grimmiges Nicken.
    »Auf gar keinen Fall!«, fuhr er fort. »Da musst du dir schon etwas anderes einfallen lassen.«
    Die Muskeln in Relins Kiefer spannten sich. »Mein Padawan ist bei dem Versuch, dieses Schiff zu zerstören, gestorben. Ich werde zurückkehren und zu Ende bringen, was ich begonnen habe – und die einzige Möglichkeit, das zu tun, ist in den Rachen der Herold hineinzufliegen.«
    » Mein Schiff – in den Rachen der Herold ?«
    »Ja, Euer Schiff.« Relins Tonfall wurde ruhiger, besonnener. »Hört mir zu. Die Waffensysteme des Kreuzers können unmöglich schon wieder einsatzbereit sein – andernfalls hätte Saes nicht die Klingen ausgeschickt, sondern uns einfach mit einer Breitseite in Staub verwandelt. Wenn Marr schnell genug ist, kann er Euer Schiff in den Hangar der Herold hineinfliegen, ehe die Besatzung Zeit hat zu reagieren.«
    »Du wirkst längst nicht mehr so krank, wenn du anderer Leute Leben aufs Spiel setzt«, sagte Khedryn. »Mag sein, dass sie die Waffen noch nicht wieder hochgefahren haben, aber die Deflektorschilde des Kreuzers sind mit Sicherheit aktiv. Wie willst du sie durchdringen?«
    Relins entschlossener Gesichtsausdruck zerbröckelte. An dieses Problem hatte er offensichtlich nicht gedacht. »Die Schilde? Ich … ich weiß es nicht.«
    Khedryn wusste es, aber er brachte es einfach nicht übers Herz, dem Jedi bei seinem Himmelfahrtskommando Hilfestellung zu leisten.
    »Es muss einen Weg geben«, sagte Relin. Er klang verunsichert. Seine Augen huschten hin und her.
    Khedryn drehte den Kopf zu Marr, der gerade den Kaf in die Tassen schenkte, und warf ihm einen beschwörenden Blick zu. Sag es ihm nicht! Aber der Cereaner ignorierte seine stumme Bitte. »Wir könnten den Energiekristall benutzen, um kurzzeitig ein Loch in den Schild zu schneiden.«
    Der Captain seufzte.
    Jaden neben ihm runzelte überrascht die Stirn. »Ihr habt einen Energiekristall an Bord?«
    Mit finsterer Miene blickte Khedryn erst Jaden, dann Relin und dann schließlich Marr an. »Wir haben ihn eingebaut, um an Wracks heranzugelangen, deren Autopilot noch aktiv ist und die Schilde oben hält.«
    »Wo habt ihr ihn her?«, wollte der Jedi wissen.
    »Im All treiben die merkwürdigsten Dinge herum. Man muss nur wissen, wo man zu suchen hat. Das habe ich dir schon einmal gesagt, wenn ich mich nicht irre.«
    Jaden blickte sich um, als ob er erwartete, dass der Kristall jeden Augenblick aus einem der Schränke fallen würde. »Wo ist er?«
    »In meiner Tasche, was denkst du denn?«, blaffte Khedryn, dann hob er entschuldigend die Hände. »Wir haben ihn hinter der Sensorschüssel in den Rumpf eingebaut.«
    »Wir werden einen Großteil der Energie in den Kristall leiten müssen, aber dann sollte es funktionieren«, meinte Marr.
    »Dann ist dieses Problem also auch gelöst«, sagte Relin

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