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Geh Ich Auf Meine Hochzeit

Geh Ich Auf Meine Hochzeit

Titel: Geh Ich Auf Meine Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Kelly
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erreichten. Ihre Körper waren Haut an Haut in elektrisierender Spannung zusammengeschweißt, gleichzeitig sinnlich und verausgabend.
    Als sie während des Höhepunkts seinen Namen schrie, hatte sie das Gefühl, aus einem Gefängnis befreit worden zu sein - wie ein Vogel, der einem zu engen Käfig entflog. Ihr Körper zitterte vor Ekstase, sie spürte sein wildes Verlangen nach ihr, dann überflutete sie ein Gefühl tiefster Befriedigung.
    »Cara«, stöhnte Ewan.
    Sie presste ihn an sich, als ob ihn loszulassen in einer Katastrophe münden würde, und sie kamen bebend noch einmal.
    »Keine schlechte Sache, dass deine Zimmerdecke schallisoliert ist«, scherzte Cara, der die Stille nach ihren soeben ausgestoßenen fieberhaften Schreien merkwürdig vorkam.
    Ewan lachte. Er hatte immer noch die Arme um Cara geschlungen, Und sein flacher Bauch zitterte vor Anstrengung.
    »Damit hast du Recht«, stimmte Ewan ihr zu. »Denn das war so gut, dass die Nachbarn sich hinterher wahrscheinlich eine Zigarette hätten anzünden mögen.«
    Er drehte sich vorsichtig zur Seite, um nicht von der Couch zu fallen, die für zwei Leute plötzlich zu schmal erschien. Ewan stützte den Kopf auf und blickte Cara an.
    »Vor vier Monaten habe ich das Rauchen aufgegeben. Und mir jetzt, in diesem Augenblick keine anzuzünden, ist vermutlich die schwerste Prüfung in all der Zeit.«
    »Willst du damit sagen, dass du nicht jedes Wochenende irgendwelche Schneewittchen mit nach Hause nimmst?«, neckte sie ihn.
    »Nein, das tue ich nicht«, erklärte er, während seine Lippen ihren Mund suchten.
    Sie schloss die Augen und verlor sich in seinem Kuss. Welch eine Wonne, so dicht an ihn gedrängt und ineinander verschlungen zu liegen.
    Ewan schien es nicht eilig zu haben. Er streichelte sie sanft über die Schultern, fuhr ihren ganzen Körper ab, liebkoste jede Ausbuchtung und Kurve. Sie fühlte sich wie eine Katze im Sonnenschein, legte sich einfach zurück und genoss es in vollen Zügen.
    In der Tat hatte er unglaublich schöne Augen, dachte sie beiläufig. Der äußere Rand seiner Iris war von einem dunkleren Grün als der Rest, als ob ein Maler sein hypnotisches Grün mit einer dunkleren, üppigeren Farbe konturiert hätte, die fast an oxidiertes Kupfer erinnerte. Wenn er sie mit diesem schläfrigen, sinnlichen Blick betrachtete, hatte sie das Gefühl, gleich zu schmelzen.
    »Woran denkst du?«, fragte er.
    Das fand Cara lustig. »Ich bin diejenige, die diese Frage stellen sollte. Du hast einzuschlafen und zu schnarchen, während ich hier liege und mich frage, was aus uns wird und ob wir besser in deiner oder in meiner Gemeinde heiraten ...«
    Ewan fuhr fort sie zu streicheln, seine Finger glitten über ihre Taille bis hin zu ihren langen Schenkeln. »Wenn ich einschlafen würde, könnte es sein, dass du es mit der Angst zu tun bekämst. Angst vor zu großer Nähe, und dann würdest du vielleicht, ohne Abschied, einfach verschwinden. Das möchte ich nicht«, erklärte er.
    Cara schwieg und wunderte sich über sein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen. Wusste er denn, dass sie so gut wie keine Beziehung während der letzten sechs Jahre gehabt hatte? Hatte irgendjemand im Büro geplaudert? Doch außer Zoë wusste niemand viel über ihr Privatleben.
    »Du wirst doch nicht vor mir davonrennen?«, fragte er. »Ich habe es einfach im Gefühl, dass das bei dir möglich wäre.«
    Cara blickte ihn an.
    »Nein«, entfuhr es ihr sofort. »Weshalb fragst du das?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich sehe es in deinen Augen. Du bist wie ein Igel, außen ganz stachelig, aber innen ängstlich und weich. Wenn jemand etwas von deinem Inneren entdeckt, möchtest du demjenigen so schnell wie nur möglich entkommen.«
    »Ich werde nicht davonrennen«, bekräftigte sie noch mal. »Versprochen.«
    Ewan lächelte. »Wunderbar! Wie wäre es also, wenn wir ins Schlafzimmer gingen, bevor ich von diesem Ding hier hinunterfalle?«
    »Du hast also zusätzlich ein Schlafzimmer?«, fragte sie mit gespieltem Erstaunen und blickte sich in dem luftigen Raum um. »Ich dachte, das hier sei schon alles.«
    Um es ihr heimzuzahlen, kniff er sie in die Rippen und kitzelte sie so lange, bis sie ihn von der Couch stieß.
    »Miststück!« Er grinste und stand auf. »Dafür wirst du auf dem nassen Flecken schlafen müssen.«
    »Welchem nassen Flecken?«, fragte Cara und stellte ihre Füße auf den Boden.
    »Dem nassen Flecken, den wir in wenigen Minuten dort haben werden«, verkündete er,

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