Geh Ich Auf Meine Hochzeit
sich heraus, ihre Lippen immer noch aufeinandergepresst, dann zerrte er ihr den Mantel vom Leib.
Stumm pressten sie sich aneinander. Ihre Hände berührten sich, als ob sie sich auf einem Minenfeld befänden und Angst hätten, eine Bombe könne sie jeden Moment zerfetzen. Als ob jede Sekunde kostbar und keine einzige davon verschwendet werden dürfe, indem sich ihre Körper und Münder voneinander trennten.
Ewans Lippen pressten sich wunderbar auf Caras Haut, wanderten über ihr Gesicht und ihren Hals: küssend, leckend, sie erkundend. Ihre Hände schoben ihm den Pullover hoch. Sie unterbrachen kurz ihren Kuss, während er ihn sich auszog und sich das Hemd über den Kopf zerrte. Knöpfe sprangen ab, als er die nicht geöffneten Ärmel über die Handgelenke riss. Dann berührten sie sich erneut, sein Gesicht in ihren Händen, während sie seine Wangen küsste, als ob es die Finger einer Blinden wären, die die Brailleschrift entzifferte.
Er drehte sich herum, um an ihren Fingern zu saugen. Nun hielt er sie zwischen seinen beweglichen Lippen und saugte an ihnen, als ob er sie als Ganzes verspeisen wollte.
Dann waren ihre Hände in seinen Haaren und zogen ihn näher an sich, während er seine heißen Küsse ihr Gesicht hinunterwandern ließ.
Sie sanken auf eine Couch, die Cara noch gar nicht bemerkt hatte, ihre Körper in rasender Umarmung. Sie legte sich so, dass sie halb auf Ewan lag, ihr Oberkörper gegen seinen gepresst. Ihre Lippen huschten über die weiche Haut seiner Brust bis zu den Knospen, und er stöhnte, als sie zärtlich daran knabberte.
Unfähig noch länger zu warten setzte sich Ewan auf, lehnte sich gegen das Sofa und zerrte an ihrem Pullover. Cara setzte sich auf ihn und beförderte erst Phoebes Chenillepullover, dann das weiche graue T-Shirt in die Ecke. Darunter trug sie einen einfachen weißen Baumwollbüstenhalter. Durch den dünnen Stoff standen ihre rosa Knospen hervor, und sie sah, wie sich sein Blick verdunkelte, als er sie verlangend betrachtete.
»Du bist sehr schön«, sagte er nun zum zweiten Mal. Schwer atmend fanden sich ihre Lippen wieder zu einem leidenschaftlichen Kuss, dann drückte er sie zurück auf die Couch, während seine Finger und seine Lippen ihren Körper gierig abtasteten.
Wie geübte Balletttänzer schienen sie genau zu erspüren, was der andere wollte, und bewegten sich in vollkommenem Einklang. Hastig zogen sie sich gegenseitig die verbliebenen Kleidungsstücke aus, die Blicke ineinander versunken, rissen sie sich die Jeans, die Strümpfe und die Unterwäsche vom Leib. Sein Körper war schlank und muskulös, die breiten Schultern wurden zu den Hüften hin schmal, dann folgten seine langen Beine.
Einen Augenblick lang verharrte Cara nackt. Ihr war bewusst, dass das grelle Oberlicht auf sie schien, doch es machte ihr nichts aus. Zum ersten Mal fühlte sie sich weder zu groß noch zu unweiblich. Sie machte sich keine Sorgen darüber, dass sie sich nicht überall dort mit parfümierter Körperlotion eingerieben hatte, wo sie möglicherweise wie eine Frau roch, deren letzte Dusche zwölf Stunden zurücklag. Es machte ihr auch nichts aus, dass sie sich seit Ewigkeiten nicht mehr die Beine rasiert hatte.
Ewan fand sie schön, und mit ihm zusammen fühlte sie sich auch schön.
Sein glühender Blick wanderte über ihren Körper, dann schlang er sich um sie, und sie fühlte den festen, kräftigen Leib an ihrem. Fast zitterte sie, als sie seine Haut auf ihrer spürte und genoss die sinnliche Erfahrung, sich mit diesem wunderbaren Mann zu lieben. Sie verlangte heftig nach ihm und wollte, dass er jeden Zentimeter von ihr kennen lernte. Sie wollte sich ihm ganz hingeben und wollte, dass er sich ganz ihr hingab. Es sollte alles niemals aufhören. Niemals.
Mit unendlicher Zärtlichkeit küsste Ewan Cara und führte sie wieder zu dem weichen Sofa zurück.
»Bist du dir sicher?«, fragte er, als sie sich hinlegte.
»Ganz sicher«, erwiderte sie. Noch niemals zuvor war sie sich einer Sache so sicher gewesen.
Ohne sie aus den Augen zu lassen, nahm er ein Kondom aus der Verpackung. Sein Blick war voller Verlangen. Als er hart und fest in sie eindrang, fühlte Cara, wie sie sich diesem wunderbaren Augenblick hingab, diesem Gefühl absoluter körperlicher und seelischer Nähe. Es war beseligend: das Gefühl seiner Lippen in ihrem Haar, während er ihren Namen murmelte und sie sich in vollkommenem Einklang bewegten.
Ihr Atem kam in kurzen Stößen, als sie gemeinsam den Höhepunkt
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