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Geheimauftrag: Liebe

Geheimauftrag: Liebe

Titel: Geheimauftrag: Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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eine Nachricht nach Essington Manor schicken, damit sie uns aushelfen. Die Abbey ist zu weit entfernt, um für heute Abend noch Verstärkung anzufordern. Wir müssen alles in unserer Macht Stehende versuchen, solange es noch einen Rest Tageslicht gibt.«
    Penny zögerte, sagte dann: »Was ist mit dem Meeresarm?«
    Charles schaute sie an, nickte. »Ich werde die Gallants hinausschicken. Sie können im flachen Wasser suchen.«
    Sie saß einen Moment still, lauschte dem Kratzen der Federkiele auf dem Papier, dann stand sie auf. »Ich gehe und ziehe mich rasch um.«
    Sie kam genau in dem Moment zurück, als die Essingtons mit allen entbehrlichen Männern ihres Haushalts eintrafen. Sowohl David als auch sein Bruder Hubert waren da, saßen auf ihren Pferden bereit, um bei der Suche zu helfen. Sie waren immer gute Nachbarn gewesen und hatten keine Minute gezögert, so rasch wie möglich herüberzukommen.
    Millie und Julia wollten es sich ebenfalls nicht nehmen lassen, ihr beizustehen, und waren mit ihrem Zweispänner hergefahren.
»Es ist so grässlich, wenn man alleine dasitzen und warten muss«, erklärte Millie.
    Charles begrüßte die Essington-Damen mit von Herzen kommender Freude, während Penny eigentlich vorgehabt hatte, nicht wartend zu Hause zu sitzen, sondern sich von ihrem Wagen aus an der Suche zu beteiligen. Charles indes war froh, dass nichts aus diesem Plan wurde.
    Er wollte nicht, dass sie sich in irgendeiner Weise beteiligte, denn sein Gefühl sagte ihm, dass sie vermutlich eine überaus ungute Entdeckung machen würden. In diesem Landesteil unternahmen Hausmädchen keine Abendspaziergänge, von denen sie nicht zurückkehrten. Es sei denn, sie konnten es nicht mehr.
    Während Millie und Julia Penny beschäftigten, beriet er sich mit den Essington-Brüdern, und rasch einigte man sich darauf, welches Gebiet von wem abgesucht werden sollte. Er und die Männer aus Wallingham würden das nördliche Gebiet übernehmen, David das südwestliche und Hubert das südöstliche, das Ufer des Mündungsarms eingeschlossen. »Ich habe die Gallants benachrichtigt – sie werden vom Wasser aus suchen.«
    »Gut.« David zog sich seine Handschuhe über und wechselte mit seinem Bruder einen Blick. »Dann brechen wir jetzt auf.«
    Während sie sich rasch von ihren Damen verabschiedeten, murmelte Charles Penny zu: »Ich werde noch kurz mit Nicholas sprechen, bevor ich gehe.«
    Sie schaute ihn an. »Kommt er nicht mit dir?«
    Er erwiderte ihren Blick. »Mir wäre es lieber, er bliebe hier.«
    Penny las in seinen Augen, was er meinte, nickte und erhob sich. »Er ist in der Bibliothek. Ich komme mit dir.«
    Sie entschuldigte sich bei Julia und Millie und begleitete ihn
zur Bibliothek. Nicholas stand am Fenster und schaute nach draußen, während er sich die Handschuhe überstreifte. Offenbar wollte er ebenfalls ausreiten.
    Er drehte sich um, als Charles die Tür schloss. »Können wir aufbrechen?«
    Charles ging an Penny vorbei und blieb in der Zimmermitte stehen. »Ich ja, aber Sie müssen hierbleiben.«
    »Oh?« Die Spannung zwischen den beiden Männern war wieder spürbar. Nicholas betrachtete ihn mit unverhohlener Abneigung. »Warum?«
    Charles erwiderte Nicholas’ Blick und stellte mit ruhiger Stimme fest: »Weil wir jemanden mit Autorität hier im Haus brauchen, um die Suche zu leiten. Wenn eine Nachricht hier eintrifft, muss jemand vor Ort sein, der sie bewerten und einordnen und entsprechend handeln kann – damit meine ich, Anweisungen zu geben. Sie sind dafür am besten geeignet, denn dies ist Ihr Haus oder beinahe. Hinzu kommt, dass alle anderen aus der Gegend stammen und das umliegende Land in-und auswendig kennen. Zudem ist die Zeit knapp. Die Nacht bricht rasch genug an – wir müssen schnell sein. Und das geht nur, wenn man mit dem Gelände bestens vertraut ist.«
    Er machte eine Pause, fügte dann hinzu: »Und zudem bin ich sicher, dass ich Sie nicht daran erinnern muss, dass erst vor zwei Nächten jemand versucht hat, Penny zu überfallen.«
    Nicholas starrte Charles einen langen Moment an, dann glitt sein Blick zu ihr. Ein kurzer Moment verstrich, und eine steile Falte entstand zwischen den Brauen. »Gut, dann bleibe ich hier.«
    Charles nickte und drehte sich zur Tür um. »Wir werden suchen, bis es zu dunkel ist.«
    Er blieb neben ihr stehen, beugte sich vor und küsste sie rasch. »Innerhalb einer Stunde nach Einbruch der Dunkelheit sind wir zurück.«

    Sie nickte und schaute ihm nach. Die Tür stand einen

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