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Geheimbund der Vampire

Geheimbund der Vampire

Titel: Geheimbund der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dabei auch nicht ohne Aufpasser agieren. Und vergiß nie, daß ich nicht in dem Sinne für die Polizei arbeite. Dann kommt noch etwas hinzu. Dieser Blasek liebt sein Rasiermesser. Er hat mich damit malträtiert. Mein Gesicht ist verpflastert, und der linke Arm hat auch etwas abbekommen. Diesmal bin ich außer Gefecht.«
    »Schade.«
    »Haltet ihr mich auf dem laufenden! Ich bin davon überzeugt, daß sich Blasek nach Rumänien abgesetzt hat. Wie euer Typ, von dem du berichtet hast.«
    »Okay, Will, wir lassen wieder von uns hören. Und dann wünsche ich dir gute Besserung!«
    »Danke!«
    Suko und ich schauten uns an Meine Hand lag noch immer auf dem Hörer. »Alles deutet nach Rumänien hin«, murmelte ich. »Verdammt, wir müssen Marek erwischen.«
    »Versuche es noch mal!«
    Glenda brachte den Kaffee. »Hat sich eure Laune wieder gebessert?« fragte sie.
    Suko protestierte. »Was heißt hier eure Laune? Ich war okay. John nicht.«
    »Wir werden wohl bald eine Reise machen«, erklärte ich und bedankte mich für den Kaffee.
    »Wohin?«
    »In das Land der Karpaten. In eine schaurige, düstere Umgebung mit viel Nebel, dichtem Wald und den Vampiren, deren Schreie nach Blut die Nacht zerteilen.«
    Glenda schüttelte den Kopf, bevor sie fragte: »Fahrt ihr wirklich nach Rumänien?«
    »Es sieht so aus«, erwiderte Suko und hob seine Tasse.
    ***
    Schnee lag nur noch auf den höchsten Gipfeln der Karparten. Ansonsten war die weiße Pracht weggetaut. Die ersten Frühlingsstürme hatten das Land geschüttelt und in den dichten Wäldern die Bäume umgerissen, die der Winter geschwächt hatte. Für die Holzfäller gab es bald wieder viel zu tun.
    Der Winter war hart und lang gewesen. Die Menschen in den einsamen Dörfern sehnten sich nach dem Frühling der die Natur erwachen ließ und das Dunkle vertrieb.
    Mit dem Dunklen war nicht nur die Nacht gemeint oder die kalte Jahreszeit, auch die unheimlichen Geschichten wurden zu Beginn der hellen Zeit in den Hintergrund gedrängt. Jetzt redete man nicht mehr so oft über die Boten der Finsternis, die Vampire. Viele hofften, daß auch sie dem Frühling Tribut zollen würden und in ihren Särgen oder Grüften blieben. Daß es Vampire gab, davon waren die Menschen im ehemaligen Transsylvanien fest überzeugt. Da konnten die offiziellen Stellen der Regierung noch so oft dagegensprechen, die Vampire waren einfach nicht wegzudiskutieren.
    Und die Menschen hatten recht. Es gab noch Vampire. Die lebten allerdings in ihren Verstecken.
    Der Baron von Leppe war das beste Beispiel gewesen. Sein düsteres Schloß mit dem unheimlichen Friedhof hätte schauerlicher gar nicht sein können. Dieses Gebiet war eine regelrechte Brutstätte für Vampire.
    Nun lebte der Baron nicht mehr. Marek hatte ihn getötet, aber damit waren die Vampire ja nicht vernichtet. Zudem stand das Schloß leer, es wartete nur darauf, wieder bewohnt zu werden.
    Menschen hatten kein Interesse daran, sie machten einen Bogen um den düsteren Bau, und selbst die Regierungsstellen und Funktionäre verschwiegen das Schloß. Sie taten einfach so, als wäre es überhaupt nicht vorhanden.
    Gleichermaßen verhielt es sich mit den Vampiren Auch sie wurden verschwiegen, denn von offizieller Seite war man sich einig daß man das Problem nicht in den Griff bekam. Zudem gab es einige Funktionäre, die selbst an Vampire glaubten, dies jedoch nur im kleinen Kreis zugaben.
    So kam es, daß durch die Ignoranz der Behörden ideale Bedingungen für eine Bestie wie Lady X geschaffen wurden. Schon immer hatte sie nach einem Ort oder Platz gesucht, den sie zu einer Zentrale umfunktionieren wollte. Sie mußte irgendwo bleiben, konnte sich nicht immer in den Höhlen der Anden mit ihren beiden Freunden Vampiro-del-mar und Xorron verstecken, nein, sie brauchte eine Operationsbasis, von der aus sie agieren konnte. Und sie hatte große Pläne!
    Als gewaltiges Ziel stand immer noch der große Plan, sämtliche Vampire zu einer Allianz zu vereinigen. Natürlich unter ihrer Führung denn sie wollte die Blutsauger weltweit einsetzen. Und das Schloß des Barons war für Lady X der ideale Ausgangspunkt.
    Hinzu kam noch, daß sie sich seltsamerweise stark nach Rumänien hingezogen fühlte. Sie gehörte zu den großen Verehrern des Vampirgrafen Dracula, der ja auch in Transsylvanien gelebt hatte, und Lady X wollte gewissermaßen eine Art Nachfolge antreten. Der Graf hatte eine grausame Regentschaft geführt, die von Lady X noch übertroffen werden sollte. Und

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