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Geheimbund der Vampire

Geheimbund der Vampire

Titel: Geheimbund der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war.
    Kurz nach Mitternacht stieg ich in mein Bett. Schlaf konnte ich kaum finden. Es war für mich ein stetiges Hin-und Herwälzen, meine Gedanken drehten sich um diesen Kovacz und zwangsläufig auch um die ehemalige Terroristin Pamela Barbara Scott. Wir hatten ihr Zeichen auf der Tür gesehen. In blutroten Buchstaben, und ich fragte mich, ob es eine Warnung oder ein Hinweis gewesen war. Was konnte Lady X vorhaben?
    Es war ja nur ein Hinweis, den wir gefunden hatten, eine vage Spur, wobei ich darüber nachdachte, ob diese Spur nicht nach Rumänien führen würde.
    Der Gedanke daran wurde bei mir immer konkreter und fester. Meines Erachtens mußte Rumänien wieder eine große Rolle spielen, und es wurde Zeit, daß wir Marek erwischten, um ihn vorwarnen zu können. Lady X gab sich nie mit kleinen Dingen ab.
    So beunruhigend dieser Gedanke auch für mich war, ich schlief letztlich ein. Als mich der Wecker aus dem Schlaf riß, hatte ich das Gefühl, in einem Bleimantel zu liegen. Es fiel mir sogar schwer, die Augen zu öffnen, und ich fühlte mich irgendwie kaputt.
    Blaumachen war nicht drin. Ich mußte raus, wälzte mich auf die Seite und schwang die Beine aus dem Bett.
    Müde schlurfte ich ins Bad, auch mein Gedankenapparat wollte nicht richtig in Schwung kommen. Ich schob dieses kaputte Gefühl der Frühjahrsmüdigkeit zu, die auch an mir nicht vorbeiging.
    Nach dem Duschen ging es mir besser. Ich dachte wieder an unser Vorhaben und hoffte, im Laufe des Tages einen Erfolg zu erzielen. Suko sah frisch wie der Frühling aus, ich eher wie ein verwelkter Blumenstrauß.
    »Hast du nicht geschlafen?« ärgerte mich mein Freund.
    »Mit offenen Augen.«
    »Toll, wie geht das?«
    »Mußt du mal ausprobieren. Du fühlst dich hinterher, als könntest du Bäume ausreißen.«
    »Gummibäume?«
    »Auch die.«
    Wir quälten uns mal wieder durch London. Heute hatte ich keine Lust, um zu schimpfen, und so rutschten wir weiter von Ampel zu Ampel oder von Kreisverkehr zu Kreisverkehr.
    Glenda war schon da, sie hatte das schwarze Haar zum Pferdeschwanz gebunden.
    Ein Lächeln auf dem Gesicht und ein helles Strahlen in den Augen. Neue Kleider trug sie ebenfalls. Die bunte Tupfenbluse hatte ich noch nicht gesehen und auch nicht den gelben Rock.
    »Gehaltserhöhung bekommen?« fragte ich sie.
    »Nein, nur einen neuen Freund.«
    Ich schluckte. »Oho, der hat dir das alles gekauft.«
    Glenda nickte. »Es gibt eben noch großzügige Kavaliere, mein lieber John.«
    »Du mußt es ja wissen«, erwiderte ich und betrat mein Büro.
    Dabei hörte ich Suko noch sagen: »Der Junge hat heute eine Laune wie ein Ehemann, wenn die Schwiegermutter mal wieder für eine Woche zu Besuch kommt. Grauenhaft.«
    »Dann werde ich einen besonderen Kaffee kochen.«
    »Ja, tu das.«
    Als Suko unser gemeinsames Büro betrat, hockte ich schon hinter dem Schreibtisch, schaute durchs Fenster und besah mir den blaugrauen Himmel.
    »Soll ich Marek anrufen?« fragte mich der Inspektor.
    »Wieso?«
    »Dir sieht man die Lust am Gesicht an« Das Telefon enthob mich einer Antwort. Es klingelte. Da ich näher am Apparat saß, hob ich auch ab. Die Stimme des Anrufers klang ziemlich weit weg und er begrüßte mich in deutscher Sprache.
    »Na, du alter Dämonenfresser, schon auf den Beinen?«
    »Will Mallmann!« stöhnte ich. »Weshalb nimmst du denn die Unkosten eines Telefongesprächs auf dich?«
    »Ich rufe in der Tat aus meiner Wohnung an.«
    »Bei deiner Sparsamkeit muß schon ein halber Weltuntergang auf dem Spiel stehen.«
    »Das nicht gerade, aber es kann sich vielleicht dazu entwickeln. Ich sage nur ein Wort: Vampire!«
    Schlagartig war meine Müdigkeit verschwunden. Suko hörte bereits mit, und wir waren gespannt auf den Bericht des deutschen Kommissars. Die Sache wurde immer interessanter. Als Will von den drei Buchstaben berichtete, die er gesehen hatte, nickten Suko und ich uns zu. Ich schrieb in Stichworten mit. Sehr bald stand auch der Name Blasek auf dem Papier. Das Wort Rumänien ebenfalls. Längst sahen wir klar. Zwischen Blasek und unserem Kovacz mußte es eine Verbindung geben Und hinter allem stand Lady X.
    So jedenfalls sah ich es. Auch Will Mallmann teilte meine Ansicht. Er fragte nur noch, ob wir nach Rumänien fahren würden.
    »Natürlich.«
    »Ich muß leider in Deutschland bleiben«, erklärte Will. »Die würden mich nie einreisen lassen.«
    »Wir haben doch auch guten Kontakt.«
    »Trotzdem. Bis alle Formalitäten erledigt sind, dauert es. Ich könnte

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