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Geheimbund der Vampire

Geheimbund der Vampire

Titel: Geheimbund der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Deutschland, Dranic aus Paris und Zarkuc aus Oslo. Getroffen hatten sie sich hier.
    Die Scott ließ ihre Blicke wohlgefällig über die vier versammelten Männer schweifen, bevor sie nickte. Sie war mit der Musterung zufrieden, und ein kaltes Lächeln umspielte ihre Lippen. Dann deutete sie auf die vier schwarzen Särge, die hinter den Männern standen.
    »Habt ihr sie gesehen?«
    »Ja«, erwiderte Zarkuc.
    »Jeder von euch bekommt einen Sarg Ihr werdet tagsüber darinliegen und die Nächte abwarten. Dann könnt ihr die Särge verlassen, wie es sich für einen Vampir gehört.«
    »Noch sind wir keine Vampire«, widersprach Blasek.
    Lady X lachte. »Das weiß ich, aber es wird sich ändern. Ihr kennt meine Pläne. Seid ihr bereit, mir zu folgen, um die Weltherrschaft zu erringen?«
    »Das sind wir«, antworteten die Männer im Chor.
    »Gut«, flüsterte Lady X, »dann werde ich jetzt bei euch die Vampirtaufe vornehmen.«
    Ihre Augen glänzten. Für einen Moment huschte ihre Zunge aus ihrem Mund und fuhr gedankenschnell über beide Lippen. Sie genoß die Atmosphäre der Düsternis, und der zuckende Fackelschein gab der Szene genau die Untermalung die sie für ihr Vorhaben benötigte. Bald würde etwas Schreckliches geschehen, aus Menschen sollten Blutsauger werden, und Lady X, selbst ein Vampir, gierte bereits nach dem kostbaren und für sie lebenswichtigen Saft.
    »Komm her!« flüsterte sie Blasek scharf zu und zeigte dabei mit dem Finger auf ihn.
    Blasek ging vor. Als Lady X den rechten Arm ausstreckte, blieb er stehen. Er spürte die Hand an seiner Brust, schielte nach unten und schaute auf die Finger, die sich zusammenzogen und ihn heranholten, denn sie hatten sich im Stoff seines Hemdes festgehakt.
    Lady X beugte ihren Kopf nach unten. In den Augen lag ein gieriges Funkeln, die Mundwinkel waren in die Breite gezogen. Lady X wollte ihre scharfen Vampirzähne einsetzen.
    Ihre andere Hand fand die Haare des Mannes, und sie drückte den Kopf nach links, damit sich die Haut am Hals des Opfers straffen konnte.
    Die Augen der Vampirin leuchteten für einen kurzen Moment auf. Darauf hatte sie gewartet, und im nächsten Augenblick stieß ihr Kopf nach unten wie der Schnabel eines Vogels, wenn er auf der feuchten Wiese einen Wurm gefunden hatte. Der Biß!
    Ein scharfer, gleichzeitig süßer Schmerz durchfuhr den Mann, er zuckte unter dem Griff hoch, aber Lady X hielt ihn eisern fest. Sie preßte ihre Lippen auf die Stelle, wo sie auch gebissen hatte, und Sekunden später waren Geräusche zu vernehmen, die einem normalen Menschen einen Schauer über den Rücken getrieben hätten.
    Nicht so Lady X, die das Blut des Mannes aussaugte und ihn weiterhin festhielt.
    Die anderen drei schauten zu. Sie konnten sehen, wie es ihnen bald ergehen würde.
    Hatte sich der Körper des Mannes noch in den ersten Sekunden bewegt, so flaute dies ab. Nach einer Minute lag er still, und Lady X trank weiter das Blut.
    Niemand sprach, nur die Sauggeräusche waren zu vernehmen. Dazwischen das Schlürfen.
    Zeit verging. Irgendwann hatte Lady X genug. Da ließ sie ihr Opfer einfach fallen, hob den Kopf und lachte.
    Im Licht der Fackeln sah das Blut an ihrem Mund dunkel aus. Als wäre über die Lippen Farbe verteilt worden. Sie stieß ein satt klingendes Geräusch aus, duckte sich leicht zusammen und schaute die drei anderen der Reihe nach an.
    Dann schoß ihr rechter Arm vor. Der ausgestreckte Zeigefinger deutete auf Kovacz. »Du, komm her!«
    Kovacz nickte. Hätte ein anderer diese Worte zu ihm gesagt, er wäre nicht gekommen. Bei Lady X machte er die große Ausnahme. Kovacz erkannte sie als Herrin an.
    Er warf noch einen Blick auf den regungslos am Boden liegenden Blasek Dessen Gesicht leuchtete unnatürlich bleich im flackernden Licht der Fackeln. An seinem Hals rann ein schmaler Blutstreifen dünn nach unten und versickerte im Kragen.
    Lady X wischte über ihren Mund. Zwar hatte sie bereits Blut getrunken, doch ihr Hunger war noch längst nicht gestillt. Jeder kam hier an die Reihe und mußte seinen Tribut zahlen.
    »Auf die Knie!« zischte sie Kovacz zu.
    Der gehorchte. Er fiel schwer hin, wäre fast noch gefallen und klammerte sich an den Beinen der Scott fest.
    »Das ist gut«, sagte sie und beugte sich ebenfalls nach unten. Wieder griffen ihre Finger in die Haare des Mannes und drückten den Kopf nach hinten. Lady X sah die Ader unter der dünnen Haut. Die Zunge fuhr dabei über die Lippen, in den Augen lag ein gewisses Leuchten, und sie warf

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