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Geheimbund der Vampire

Geheimbund der Vampire

Titel: Geheimbund der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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immer als Beruf angegeben Eine gute Tarnung wie auch Will Mallmann annahm. Allerdings nicht gut genug denn daß man von Blasek nichts gehört hatte, beunruhigte sehr.
    Während Will über den Rasen auf das Haus zuschritt, dachte er über das Aussehen des Rumänen nach. Er war ein springlebendiger Typ, aber leicht übergewichtig Seine Glatze blitzte, als wäre sie mit Öl eingerieben worden.
    Die Sportler wußten nicht, welch ein Doppelleben dieser Mann führte, sie würden es auch nie erfahren.
    Kommissar Mallmann hatte die Erlaubnis bekommen, in die Wohnung von Blasek einzudringen, denn man konnte ein Verbrechen nicht ausschließen. Vor der Glastür blieb Will stehen und schaute sich noch einmal um.
    Eine blasse Aprilsonne stand am Himmel. Von den Sportlern sah er nichts mehr. Er hörte nur noch ihre Rufe, stieß die Tür auf und befand sich in der Vorhalle.
    Richtungspfeile wiesen den Weg zu den Kabinengängen, den Umkleideräumen, der Sauna und den Turnhallen. Das alles interessierte den Kommissar nicht. Er wollte in die erste Etage des Baus mit dem Flachdach.
    Eine breite Treppe lag vor dem Polizeibeamten. Will Mallmann stieg sie schnaufend hoch und hielt sich mit einer Hand am Geländer fest. Du bist auch nicht mehr der Jüngste, dachte er. Zudem bereitete ihm der Job hier überhaupt keinen Spaß. Er war allerdings besser, als nur hinter dem Schreibtisch zu hocken.
    Am liebsten hätte der deutsche Kommissar mit der Römernase und dem leicht gelichteten Haar Dämonen gejagt.
    Es war zwar nicht seine Spezialität, seit er jedoch den Geisterjäger John Sinclair kannte und auch mit ihm befreundet war, betrachtete er die Welt aus anderen Augen. Er wußte, daß es Dinge gab, die man normalerweise überhaupt nicht begreifen oder erfassen konnte.
    Geister, Dämonen, Untote - sie existierten tatsächlich. Ob nun durch einen geheimnisvollen Voodoo-Zauber angelockt oder durch eine finstere Beschwörung täglich geschahen auf der Welt seltsame Dinge.
    Von den meisten Ereignissen erfuhr Will Mallmann nicht einmal, und auch nicht sein Freund, der Geisterjäger, der sich darauf spezialisiert hatte, die Wesen der Finsternis zu jagen.
    In Will Mallmann hatte er eine gute Stütze gefunden. Der Kommissar hielt vor allen Dingen in Deutschland die Augen auf. Denn in seiner Heimat geschahen oft genug rätselhafte Dinge, für die man keine rationale Erklärung hatte.
    Will hatte durchsetzen können, daß Meldungen über solche Vorfälle ihm zugetragen wurden. Er sammelte und speicherte sie, verglich und wertete aus.
    Wenn er es für nötig hielt, einzugreifen, tat er dies. Oft genug zusammen mit seinem Freund John Sinclair vom Scotland Yard.
    Will Mallmann haßte Dämonen und Wesen der Finsternis. Auf brutalste Art und Weise hatte diese ihm seine Frau genommen. Minuten nach der Hochzeit war sie vom Schwarzen Tod umgebracht worden.
    Natürlich konnte er seine Dienstzeit nicht nur mit dem Sammeln über Schwarzblütler »verplempern«. Er mußte auch seine normale Arbeit tun. Dazu gehörte es, diesen Blasek zu suchen.
    Der Kommissar erreichte einen Flur, schaute nach rechts und sah am Ende des Ganges eine Tür. Als er näher kam, las er auf einem Schild den Namen Blasek.
    Der Informant lebte gefährlich. Das wußte nicht nur er selbst, sondern auch der Kommissar. Wenn ihm tatsächlich etwas passiert war oder er in Lebensgefahr schwebte, würde Will sich ewig Vorwürfe machen, wenn er nicht alles getan hatte, um den anderen zu retten. Aus diesem Grunde holte er sein Besteck hervor, um das Schloß zu öffnen.
    Will war mit den modernsten Geräten ausgerüstet, die es gab. Jeder Einbrecher hätte sich die Zunge danach geleckt, denn mit den stabförmigen Gegenständen aus Kunststoff bekam er selbst komplizierte Schlösser auf.
    Große Schwierigkeiten bereitete das Schloß Will Mallmann nicht. Er werkelte ein paar Sekunden herum, hörte das Schnacken und lächelte zufrieden, als er die Tür aufstieß.
    Dämmerlicht und muffiger Geruch empfingen ihn. Ein Zeichen, daß die Wohnung verlassen war. Er schritt über die Schwelle, durchquerte den Flur und sah eine Tür offen. Rasch ging er darauf zu, zögerte allerdings, das Zimmer zu betreten. Statt dessen warf er einen Blick hinein. Es gab ein Fenster.
    Nur in Umrissen zu erkennen, weil das Rollo herunter gelassen war. Durch einige Ritzen fiel Licht. Schwache Lichtstreifen fielen auf den Boden.
    Im Zimmer war es still.
    Will Mallmann betrat es auf leisen Sohlen und wollte nach dem Lichtschalter

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