Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Titel: Geheimcode Misty Hazard (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
Vom Netzwerk:
Mauerwerk und blieben erst im Innern in den Wänden stecken.
    Eileen nahm denselben Fluchtweg wie Dallmer, nur dass sie sich am Hinterausgang nicht nach links, sondern nach rechts orientierte.
    Mit einem Donnern schoss der Black Hawk über das Haus hinweg, verharrte in der Luft und wendete. Die Bordschützen richteten die Maschinengewehre neu aus, doch Eileen hielt sich dicht an der Hauswand. Die Bäume und Büsche in der Nähe verhinderten eine freie Sicht.
    Eileen rannte geduckt um das Haus herum und kam an der linken Seite wieder nach vorn. Der zweite Humvee fuhr langsam durch die Straße und hielt neben der Einfahrt.
    Inzwischen waren überall neugierige Nachbarn aus den umstehenden Häusern gekommen, die jedoch beim Klang der Maschinengewehre des Hubschraubers rasch wieder Zuflucht in ihren Heimen gesucht hatten. Irgendwer hatte wohl die Polizei gerufen, denn in der Ferne waren Sirenen zu hören.
    Die Cops würden zu spät kommen. Und sie konnten ohnehin nicht helfen.
    Eileen sah wieder durch das Zielfernrohr. Der Bordschütze des Humvees blickte genau in dem Moment in ihre Richtung, als sie den Abzug betätigte.
    Flatsch!
    Er sackte leblos im Geschirr des Turmes zusammen. Der Fahrer hatte es wohl mitbekommen, stieß die Tür auf und verschanzte sich hinter dem Kühler des Wagens. Dieser Humvee hatte noch einen Beifahrer, der umständlich versuchte, aus dem Wagen zu kommen und sich mit dem M16 in der Tür verhedderte.
    Eileen erledigte ihn zuerst.
    Dann rannte sie über den Rasen, nutzte einen Baum des Nachbargrundstücks als Deckung und hielt genau auf das Heck des Humvees zu. Der Fahrer kam hoch, sah Eileen und riss das M16 an seine Schulter. Bevor er einen Schuss abgeben konnte, stoben Flocken aus seiner Kevlarweste und er taumelte durch den Aufprall der Kugeln nach hinten.
    Eileen erreichte den Humvee, stieß das fallen gelassene M16 des Soldaten mit einem Fuß fort und setzte sich selbst an das Steuer. Sie zog die Fahrertür zu, fuhr an und rammte den Kuga, wobei die Beifahrertür einen Klatsch erhielt und ebenfalls ins Schloss fiel.
    Mit dem toten Army-Soldaten im Geschirr des Geschützturms jagte Eileen über die Greenwood Street und folgte der Spur Gwens. Sie hoffte, dass die anderen inzwischen die Einkaufszone erreicht hatten.
    Als sie die T-Kreuzung zur Stewart Avenue erreichte, erkannte sie schmerzlich, dass sie etwas vergessen hatte.
    Den Black Hawk.
    15:11 Uhr
     
    Auch wenn Lars Dallmer auf Situationen wie diese sein Leben lang vorbereitet worden war, erlebte er einen Überraschungsangriff wie den von eben zum ersten Mal. Seine Einsätze im Irak und zuletzt in Kanada waren immer Bestandteil eines Angriffs- oder Aufklärungsplans gewesen. Nie war er selbst zur Zielscheibe eines Angriffs geworden.
    Während er durch Blumenbeete hetzte und über Heckenzäune der Nachbarsgrundstücke sprang, wusste er nur eines. Er würde diesmal keinen seiner Leute verlieren! Nicht wie in Kanada. Nie wieder!
    Kurz vor der Stewart Avenue hielt er an und hielt sich im Schatten eines Baumes versteckt. Snake sicherte nach links zur Straße hin. Myers hatten sie in die Mitte genommen, während Spears ihnen den Rücken decken sollte. Dallmer sah die anderen an. Gegen Snakes professionellen Gesichtsausdruck war nichts einzuwenden. Myers war bleich wie Kreide, das war ihm kaum zu verübeln. Aber Spears machte ihm eher Sorgen. Der Mann zitterte und war schweißüberströmt, was sicherlich nicht auf den kurzen Sprint zurückzuführen war.
    »Hey, Spears, wird es gehen?«
    Der Mann blickte ihn an. »Ich schaff das schon.«
    Dallmer ging zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Denken Sie daran, wir holen Ihre Frau da raus. Hilfe ist bereits unterwegs. Sie werden jetzt nicht schlappmachen, nur damit ich Ihrer Frau berichten muss, dass sie wie ein Feigling gestorben sind und sich vorher noch in die Hosen gemacht haben.«
    Spears funkelte ihn wütend an. »Sie …«
    »Na bitte, geht doch. Ich will einen Kampfblick sehen, Seaman. Wenn einer von den verfickten Army-Rangern eine Waffe auf Sie richtet, will ich, dass Sie zuerst abdrücken. Ist das klar, Seaman?«
    Spears biss die Zähne zusammen und schnaubte. Dann presste er ein »Ja, Sir!« zwischen den Lippen hervor.
    Dallmer klopfte ihm auf die Schulter, dann wandte er sich wieder um und drückte den Kontakt am Ohrstöpsel, der ihn über das Kehlkopfmikrofon mit Hannigan verband.
    Er gab seine Meldung durch, hörte ihre Antwort und gab den anderen dann ein

Weitere Kostenlose Bücher