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Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Titel: Geheimcode Misty Hazard (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Zeichen.
    »Los, weiter.« An Myers gewandt sagte er: »Wir holen dich hier schon heile heraus. Marine-Ehrenwort!«
    Der Student sagte nichts, sondern stolperte einfach wie willenlos hinter Snake her. Sie erreichten die Straße, stürmten drüber weg und sahen, wie sich von rechts zwei Humvees näherten. Dahinter ein Truppentransporter. Im selben Moment sauste mit quietschenden Reifen ein Humvee von links aus der Greenwood Street.
    »Dallmer, Inga hier, ich sammle Sie auf!«
    »Snake, bring die anderen zum Wagen. Schnell!«
    Die Scharfschützin packte Myers am Arm und zerrte ihn mit sich auf Ingas heranschießenden Wagen zu. Spears gab ebenfalls Fersengeld, wohingegen Dallmer in die Hocke ging und die MP7 anlegte. Er zielte auf einen Fahrer, doch ehe er schießen konnte, platzte vor ihm der Asphalt auf.
    Dallmer fiel zurück, rollte über den Boden und kam wieder auf die Beine. Neben, hinter und vor ihm peitschten Schüsse in den Straßenbelag. Irgendetwas zerfetzte seine Hose, dann spürte er ein Brennen am rechten Oberarm. Ein Streifschuss. Unangenehm. Ohne zurückzublicken, stürmte er auf den mittlerweile wartenden und quer auf der Fahrbahn stehenden Humvee zu.
    Snake saß auf dem Beifahrersitz und legte die MP7 an. Sie feuerte, während Dallmer auf die Rückbank hechtete. Inga gab Gas, wendete und ließ den Motor aufheulen. Der Humvee beschleunigte die Stewart Avenue entlang in südlicher Richtung, denselben Weg, den auch Gwen genommen hatte. Als sie die Kreuzung zur Greenwood Street erreichten, schoss von links ein weiterer Humvee auf sie zu, bremste und schleuderte im letzten Moment herum, ehe sie zusammenprallen konnten.
    Das war Eileen, verfolgt von einem Black-Hawk-Hubschrauber.
    15:13 Uhr
     
    Gwendolyn Stylez überfuhr das Stoppschild zur East Barataria Street, trat die Bremse und kurbelte am Lenkrad. Sie driftete mehr rechts in die Straße hinein, als dass sie fuhr.
    »Wo zum Henker haben Sie fahren gelernt, Miss?«, rief Quid und röchelte. Offenbar hatte er sich an dem Kautabak verschluckt.
    »Sie können jederzeit aussteigen, Großväterchen.« Gwen gab Vollgas und wurde genau wie Quid in den Sitz gedrückt. Der Humvee beschleunigte schlingernd. Ein hupender Chevy kam ihnen entgegen und wich panisch auf den Gehweg aus. Gwen bekam den Humvee unter Kontrolle. Sie warf Quid einen Seitenblick zu. »Sie brauchen es nur zu sagen.«
    Quid brummte etwas, das sich anhörte wie: »Fahr nur weiter, Mädchen, fahr nur weiter.«
    Sie schossen an der Ausfahrt der Stewart Avenue vorbei. Gwen riskierte einen raschen Blick, sah jedoch im Vorbeifahren nichts. Dafür bogen vor ihr auf dem Highway jetzt drei weitere Humvees, gefolgt von einem M939-Truck, ein. Der Fahrer des Führungsfahrzeugs sah nur einen Hummer aus den eigenen Reihen entgegenkommen und ahnte nicht, wer sich tatsächlich am Steuer befand. Die vorderen beiden Wagen besaßen aufmontierte Maschinengewehre, die allerdings nicht besetzt waren. Der dritte Humvee war mit einem TOW -Raketenwerfer ausgestattet.
    »Drehen die jetzt völlig durch?« Gwen beschleunigte weiter und raste mit knapp 110 Kilometern pro Stunde über die Fahrbahn. »Die wollen hier doch wohl nicht wie in McCune einmarschieren.«
    »Die bringen alles fertig«, kommentierte Quid und schob sich in aller Ruhe eine neue Prise Kautabak zwischen die Backen.
    Der Konvoi vollendete soeben seinen Schwenk vom US-Highway 65 auf die East Barataria Street, als Gwen den erbeuteten Hummer geradeaus daran vorbeilenkte. Sie ignorierte die rote Ampel und schoss über die Kreuzung des Highways, ohne vom Gas zu gehen.
    Ein Mack-Lkw touchierte ihre hintere Stoßstange. Zwei Wagen schleuderten im Brems- und Ausweichmanöver, kamen jedoch am Straßenrand zum Liegen. Gwen sah im Rückspiegel, dass ihr Manöver keine Auffahrunfälle nach sich zog, doch sie sah auch, wie der Militärkonvoi scharf bremste und wendete. Die hefteten sich an ihre Fersen.
    Gwen überholte rechts einen Kombi und fuhr in die Mall. Rechts von ihr befand sich ein Gebäude, dahinter einer der großen Parkplätze, links ein Parkplatz, geradeaus der Eingang für die Bereiche J und K. Auf der linken Seite ragte das große Gebäude von Dillard’s hoch, einem der führenden Bekleidungshäuser in den Staaten. Die Konkurrenz schlief jedoch nicht, denn die Battlefield Mall beherbergte ebenso Geschäfte von Macy’s, JCPenney und Sears. Doch Gwen war nicht zum Shoppen hier. Sie bremste, riss das Lenkrad herum und brachte den Humvee quer vor dem

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