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Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Titel: Geheimcode Misty Hazard (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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zu.
    Professor Hardy hatte Hinweise auf das Volk der Antaradim gefunden, das für das Renegade-Virus verantwortlich zeichnete, das wiederum Bestandteil des Serums Shift-P war. Der Name der Hochkultur leitete sich von ihrer Geburtsstadt Antaradus ab. Das war die alte lateinische Bezeichnung für das heutige Tartus, der zweitgrößten syrischen Hafenstadt.
    »Ich glaub das nicht«, sagte Inga. »G-Dawn sucht verdammt lange nach dieser Datenbank, genauso die Generäle. Und ein Provinzprofessor hat sie entdeckt?«
    Eileen schnalzte mit der Zunge. »Nehmen wir an, dass es so ist. Nicht umsonst lassen die Generäle die Army ausrücken und provozieren einen Zwischenfall auf amerikanischem Boden. Sie glauben auch, dass Hardy die Datenbank gefunden hat.«
    »Aber sie wissen nicht, wo sie suchen müssen«, warf Gwen ein.
    »Wir auch noch nicht. Syrien ist groß und ich glaube nicht, dass es so simpel ist und die Datenbank in Tartus zu finden ist. Wir müssen auf jeden Fall Professor Hardy finden, bevor es die Generäle tun.«
    Dallmer erhob sich von seinem Platz. »Ich sorge für einen Transport.«
    »In Ordnung«, sagte Eileen.
    Reno Spears räusperte sich. »Moment. Was ist mit McCune? Mit meiner Frau und den Leuten?«
    »Wir regeln das, Spears. Das ONI schickt einen Änderungsbefehl, der verhindert, dass die Geiseln getötet werden. Mehr können wir im Moment nicht tun. Sie können zu Ihrer Frau zurück, sobald die Lage in McCune geklärt ist. Parsley wird uns rechtzeitig informieren.«
    Spears runzelte die Stirn. Er schluckte und schien etwas einwenden zu wollen, doch schließlich nickte er.
    »Also, Leute.« Quid klopfte sich auf die Schenkel und erhob sich von dem Sofa. »Wenn alles mit McCune geklärt ist, braucht ihr mich ja nicht mehr. Ich denke, ich nehme Reno und Pete mit und warte ab, bis sich der Ensign gemeldet hat.«
    Eileen war sich nicht sicher, ob sie Pete Myers noch brauchten, um den Professor zu finden. Allerdings konnten sie ihn unmöglich mit nach Syrien schleppen.
    Die Entscheidung wurde ihr in der nächsten Sekunde abgenommen: Grelles Licht stach durch die Fenster, das Röhren von Hubschrauberrotoren war zu hören, Schritte wurden vor der Tür laut und dann barsten alle Fenster gleichzeitig.
    Die Hölle brach über das Haus in der Greenwood Street herein.
    15:01 Uhr
     
    Sie waren zu fünft.
    Zwei sprangen durch das geborstene Wohnzimmerfenster. Zwei kamen über die Terrasse durch die Küche. Der Letzte stand im Rahmen der aufgestemmten Eingangstür. Ihr erster Fehler war, keine Blend- oder Rauchgranaten einzusetzen, der zweite, sich für unbezwingbar zu halten. Das Los der Army-Ranger, die immer wieder glaubten, sich zu einer Spezialeinheit zählen zu dürfen. Doch sie waren den Marines hoffnungslos unterlegen.
    Dallmer und Snake handelten augenblicklich und erledigten die beiden Soldaten im hinteren Bereich. Sie selbst und Inga sprangen zur Seite und rissen ihre Waffen im Flug aus den Holstern. Die Angreifer, die sich durch die Fenster mühten, wurden von einem Kugelhagel gestoppt und flogen rückwärts wieder aus dem Haus.
    Quid überraschte alle, indem er den Kerl in der Tür mit seiner Flinte erledigte.
    »Wir sind aufgeflogen!«, rief Eileen. »Dallmer, schnell, Ausrüstung zusammenstellen. Funkgeräte auf Kanal vier, Frequenz 4-2-2-6.«
    Der Captain und Snake rissen Schranktüren auf, zogen an verborgenen Hebeln und legten Nischen frei, in denen Waffen und Ausrüstungen verborgen waren. Sie warfen Eileen und den anderen Ohrstöpsel mit Funkempfänger und Sender zu. Danach verteilten sie die Waffen, hauptsächlich kompakte HK-MP7-Maschinenpistolen mit einschiebbaren Griffstützen sowie Glock-23-Pistolen mit untermontierten Lasertaclights.
    Inga sicherte die Tür. Myers und Spears waren aufgesprungen und hatten sich hinter die Polster des Sofas geduckt.
    »Dallmer, Sie nehmen Snake, Myers und Spears und gehen hinten raus. Inga, Gwen und Quid, wir stürmen vorne raus. Quid, Sie sollten lieber die MP7 nehmen statt Ihrer Flinte.«
    Anstatt zu antworten, spie der alte Kauz seinen Priem auf einen Teller am Tisch, knickte den Lauf der Flinte ab und füllte ihn in aller Seelenruhe mit neuen Schrotpatronen.
    Eileen verdrehte die Augen. »Wie Sie meinen.«
    Quid grinste und entblößte dabei die vom Kautabak geschwärzten Zähne. »Ganz Ihrer Meinung, meine Liebe.«
    »Wohin sollen wir?«, fragte Dallmer. »Und wie haben die uns überhaupt gefunden?«
    »Darüber sollten wir uns später Gedanken machten«,

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