Geheime Lust
sie das Leder zögerlich mit der Zunge. Seine Miene drückte Zufriedenheit aus, es gab keinen Hinweis auf Enttäuschung.
Kühner werdend, zog sie das Leder weiter in ihren Mund, dabei ließ sie ihn keine Sekunde aus den Augen. Sie saugte leicht daran, dann fuhr sie mit der Zunge über die Oberfläche, schmeckte die zarte Moschusnote ihrer Erregung.
Ohne Vorwarnung riss er die Gerte weg und holte nach ihrer Brust aus. Sie traf mit der flachen Seite auf ihren Nippel und den Warzenhof.
Das Brennen kam so überraschend, dass sie sich keuchend auf die Hacken zurückrollte. Der scharfe Schmerz war das verstörendste Gefühl, das sie je empfunden hatte. Doch dann flaute er allmählich zu einem warmen, pochenden Pulsieren ab, das seltsam verführerisch war. Sie wollte mehr davon. Sie verzehrte sich nach diesem Brennen, weil sie wusste, was darauf folgen würde.
Ihre Nippel standen in Flammen. Zu straffen, harten Knospen erigiert, ragten sie nach oben, als bettelten sie um die Gerte. War sie von allen guten Geistern verlassen? Sie flehte praktisch darum, dass er sie wieder schlug.
Er versetzte der anderen Brust einen Hieb, und glühende Funken explodierten in ihrem Nippel. Sie schloss schwankend die Augen, trunken von der heißen Brandungswelle, die ihren Körper unter sich begrub.
»Du würdest mit Brustwarzen-Piercings rattenscharf aussehen«, bemerkte Jace mit seidenweicher Stimme.
Sie öffnete überrascht die Lider. Jace wirkte nicht wie der Typ Mann, der Körperschmuck bei Frauen gut fand.
»Niemand außer mir würde sie sehen«, fügte er hinzu. »Es wäre unser kleines Geheimnis. Und es würde mich verrückt machen zu wissen, was sich unter deinem BH verbirgt.«
Am liebsten wäre sie sofort losgerannt, um sich im nächstbesten Studio piercen zu lassen. Aber es klang schmerzhaft, und das nicht im positiven Sinn.
»Rauf aufs Bett«, kommandierte er. »Auf Hände und Knie. Schieb den Hintern über die Bettkante. Behalte diese Stellung bei, egal, was ich tue. Du darfst dich nicht rühren. Allerdings hast du die Erlaubnis, jedes Geräusch zu machen, das du möchtest. Ich will dich hören. Jedes Stöhnen, jeden Schrei, jedes Keuchen, wenn die Gerte auf dein Fleisch knallt.«
Bethany nahm ihre Hände zu Hilfe, um sich hochzustemmen, dabei wusste sie, dass sie unmöglich ihr Gleichgewicht halten konnte. Sie war zu trunken vor Begierde. Sie geriet ins Torkeln, aber Jace fasste sie sofort am Arm, damit sie nicht hinfiel. Sobald er sicher war, dass sie aus eigener Kraft stehen konnte, ließ er sie los. Bethany krabbelte aufs Bett und positionierte sich exakt so, wie er es ihr befohlen hatte.
»Jetzt leg die Wange auf die Matratze und heb den Hintern an. Die Arme über den Kopf, die Handflächen flach aufs Bett. Und lass sie dort.«
Mit einem etwas flauen Gefühl im Bauch angesichts dieser schutzlosen Haltung senkte Bethany langsam den Kopf. Sie war vollkommen hilf- und wehrlos.
Zu ihrer Überraschung entfernte Jace sich, kehrte jedoch ebenso schnell zurück. Er packte einen ihrer Knöchel und zog ihre Beine weiter auseinander, sodass ihr Schoß ganz geöffnet war. Schockiert spürte sie, wie er ein Seil um ihren Knöchel schlang und es so straff zog, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte, bevor er das andere Ende am unteren Bettpfosten festband.
Großer Gott! Sie würde ihm wirklich total ausgeliefert sein!
Sobald er einen Knöchel fixiert hatte, knöpfte er sich den anderen vor und fesselte ihn auf identische Weise ans Kopfende des Bettes. Mit weit gespreizten Beinen lag sie hilflos gefesselt vor ihm.
Doch er war noch nicht fertig. Er ging zur anderen Seite des Bettes, und Bethany bemerkte aus dem Augenwinkel, dass er noch ein Seil in der Hand hielt.
Wortlos zog er ihr beide Arme über den Kopf, sodass sie ein
V
bildeten. Er wickelte das Seil um ihre Handgelenke, band sie zusammen, zurrte es straff und befestigte es am Bettrahmen. Alle viere von sich gestreckt, war sie mit überdehnten Gliedern auf dem Bett fixiert.
Bethany konnte keinen Muskel rühren, war ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Ihre einzige Verteidigung war das Wort
Nein
, und sie war entschlossen, es nicht zu benutzen. Das kam gar nicht infrage.
Sie wollte das hier zu sehr. Sie wollte die ganze Kraft seines Verlangens spüren. Keine Zurückhaltung, keine mühsame Selbstbeherrschung mehr.
Sie drehte den Kopf zur Seite und hielt nach Jace Ausschau, konnte ihn jedoch nirgends entdecken. Aber er war da. Ganz nah. Sie fühlte seine
Weitere Kostenlose Bücher