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Geheime Lust

Geheime Lust

Titel: Geheime Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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in mich verknallt. Aber du
liebst
mich nicht.«
    »Sag mir nicht, dass ich dich nicht liebe!«
    Sein Puls toste in seinen Ohren, und die Panik schnürte ihm die Kehle zu. Natürlich liebte er sie, und das Schlimmste war, dass er ihr auch vertraute. Nachdem er sich beruhigt hatte, war ihm sofort klar geworden, dass Bethany und Ash ihn niemals hintergehen würden. Er vertraute ihr, und ganz sicher vertraute er auch seinem besten Freund. Keiner von beiden würde ihn jemals betrügen.
    Doch er hatte emotional reagiert und seinen Frust an den beiden Menschen ausgelassen, die ihm am wichtigsten waren. Weil er ein jähzorniger Hitzkopf war, der dazu neigte, die Personen, die ihm nahestanden, anzugreifen.
    Gott, er musste sich in den Griff bekommen. Und auf der Stelle damit anfangen.
    »Du sagst, dass du mich liebst, aber dein Verhalten spricht eine andere Sprache«, fuhr Bethany mit leiser, resignierter Stimme fort. »Worte allein haben keine Bedeutung. Deine Aktionen und Reaktionen sind das Einzige, worauf es ankommt. Was stimmt nicht mit dir? Du hast noch nicht mal gefragt, warum Ash hergekommen ist. Was er hier wollte. Das Einzige, was du gefragt hast, und das mit dieser harten, anklagenden Stimme, war, was zur Hölle hier vor sich geht. Dabei wolltest du noch nicht mal wirklich eine Antwort auf die Frage. Es war mehr ein
Aha! Ich hab euch in flagranti erwischt!
«
    Jace schloss die Augen. »Es tut mir so leid, Baby. Ich weiß verdammt genau, dass ich euch nicht bei irgendwelchen Heimlichkeiten ertappt habe. Ich wusste es auch vorhin schon. Ich war in mieser Stimmung, weil ich einen beschissenen Tag hatte, und das habe ich an dir und Ash ausgelassen.«
    »Entschuldige dich bei
ihm
«, sagte sie mit erstickter Stimme. »Du hast ihm eine entsetzliche Kränkung zugefügt. Er ist dein bester Freund. Ihr seid seit zwanzig Jahren beste Freunde. Mich kennst du erst seit ein paar Wochen, darum kann ich dir vermutlich nicht mehr Vertrauen abverlangen. Aber was du von ihm gedacht hast, war das Allerletzte.«
    »Ich weiß, Baby, ich weiß. Und ich werde mich definitiv bei ihm entschuldigen, aber zuerst muss ich das mit dir in Ordnung bringen.«
    »Das kannst du nicht in Ordnung bringen«, entgegnete sie bekümmert. »Du kannst hundertmal behaupten, dass du mich liebst und mir vertraust, dadurch wird es nicht wahrer.«
    »Was soll das heißen?«, fragte er und war vor Angst wie gelähmt.
    »Dass ich meine Sachen packen und gehen werde. Und, nein, ich werde mich nicht irrational verhalten und einfach weglaufen. Aber ich kann hier nicht bleiben. Jetzt nicht mehr. Ich werde in das andere Apartment zurückkehren. Jack benutzt es sowieso nicht. Anschließend überlege ich mir, wie es weitergehen soll.«
    Sie wollte sich ins Schlafzimmer zurückziehen, doch er hielt sie am Arm fest und zog sie ungestüm an seine Brust.
    »Nein, du wirst nicht gehen«, sagte er mit wilder Entschlossenheit. »Du gehst nirgendwohin. Wir hatten dieses Thema doch schon, Baby. Du bleibst und kämpfst. Bewirf mich mit Dingen. Schrei mich an. Tu, was immer du tun musst. Aber du wirst bleiben und um das, was wir haben, kämpfen.«
    Ihr Blick war tief betrübt, als sie ihn direkt ansah.
    »Was soll es mir bringen zu kämpfen, wenn du es nicht auch tust?«
    Jace schnappte nach Luft. Dann verstärkte er den Griff seiner Hände an ihren Schultern und presste die Finger gegen ihren Körper, damit sie nicht zitterten.
    »Du gehst heute Nacht nirgendwohin«, wiederholte er grimmig. »Es ist kalt, und es schneit. Du bleibst hier, wo du in Sicherheit bist.«
    Bethany schloss die Augen und wandte seufzend das Gesicht ab. »Na gut. Ich werde auf der Couch schlafen.«
    »Den Teufel wirst du tun.«
    Er griff an das Halsband und schnippte gegen den Diamanten.
    »Du schläfst in meinem Bett. Das ist nicht verhandelbar. Du wirst auf keinen Fall auf der verflixten Couch schlafen.«
    Ihre Schultern sackten noch tiefer, dann befreite sie sich aus seinem Klammergriff. Wortlos verschwand sie im Schlafzimmer und ließ Jace, der sich von Sekunde zu Sekunde mehr über sich selbst ärgerte, zurück.
    Verdammt. Er musste Ash erwischen, bevor diese Sache außer Kontrolle geriet. Er hatte sich wie der letzte Vollidiot aufgeführt. Er würde Bethany eine Verschnaufpause gönnen, unterdessen Ash aufspüren, sich bei ihm entschuldigen und hierher zurückkehren, nachdem sich die Gemüter beruhigt hatten. Anschließend würde er katzbuckeln und bei allem, was ihm heilig war, schwören, in Zukunft

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