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Geheime Lust

Geheime Lust

Titel: Geheime Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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seine verdammte Klappe zu halten.
    Er zog sein Handy heraus und wählte Ashs Nummer.
    »Was zum Teufel willst du?«, fragte Ash barsch.
    Seine Stimme klang so aufgebracht, dass Jace zusammenzuckte.
    »Bist du weit weg?«
    »Ich steige gerade in den Wagen.«
    »Tu das nicht. Lass ihn Runden um den Block drehen. Ich bin sofort unten. Wir treffen uns in der Lobby.«
    »Fick dich.«
    »Tu es einfach, Ash«, bat Jace ihn. »Wir wissen beide, dass ich mich wie ein Arschloch benommen habe. Ich lasse nicht zu, dass du so angepisst nach Hause fährst.«
    »Zu spät«, fauchte Ash.
    »Ich bin in zwei Minuten unten.«
    Er unterbrach die Verbindung und hoffte, dass Ash nicht so angefressen war, dass er sich weigern würde, wieder nach drinnen zu kommen. Er fühlte sich schon jetzt wie der größte Trottel auf Erden.
    Jace hastete in den Aufzug und fuhr nach unten in die Lobby. Dort angekommen positionierte er sich so, dass er es mitbekommen würde, falls Bethany zu türmen versuchte. Er schaute zum Eingang, dann fiel ihm ein riesiger Stein vom Herzen, als sein Freund wieder durch die Tür kam.
    Ash entdeckte Jace, und sein Gesicht verfinsterte sich merklich, während er auf ihn zuhielt.
    »Was ist eigentlich dein verdammtes Problem, Mann?«, zischte er. »Ich kann einfach nicht glauben, was für eine beschissene Nummer du da eben abgezogen hast. Abgesehen davon, dass du mich tierisch beleidigt hast, musstest du auch noch Bethany fertigmachen. Eine Frau, die nichts weiter verbrochen hat, als dich zu lieben und deine ständigen Ausraster zu erdulden. Möchtest du vielleicht noch mal drüber reden, was für ein Arschloch du neulich warst? Oder lieber über die Scheiße, die du gerade über uns ausgekübelt hast?«
    Jace hob abwehrend die Hände. »Es tut mir leid, Ash. Ich weiß, dass zwischen euch nichts läuft. Wirklich. Daran zweifle ich nicht ansatzweise. Ich muss auch nicht erfahren, was zwischen euch vorgefallen ist, denn ich bin ganz sicher, dass es völlig harmlos war. Ich hatte einen beschissenen Tag, darum wollte ich nur noch heim zu Bethany, aber als ich reinkam und sah, dass du sie berührst und sie dich anlächelt … Gott, mich hat sie seit Tagen nicht mehr so angelächelt. Sie hat übers ganze Gesicht gestrahlt, sie sah so glücklich und atemberaubend schön aus, dass es wehtat, sie anzuschauen. Da bin ich einfach ausgerastet. Das war dumm von mir. Ihr hattet das beide nicht verdient. Ich habe meinen Ärger und meinen Frust an euch ausgelassen.«
    Ash starrte ihn einen langen Moment wortlos an. »Diese Scheiße muss aufhören«, sagte er schließlich. »Das war das zweite Mal, dass du mich auf diese Weise attackiert hast. Ein drittes Mal lasse ich dir nicht durchgehen.«
    »Das verstehe ich voll und ganz.«
    »Was sollte das bloß, Mann? Dachtest du wirklich, sie würde dich hintergehen? Oder ist es einfach nur deine kranke Art, uns dafür zu bestrafen, dass wir in jener ersten Nacht Sex miteinander hatten? Weil sie das nämlich nicht verdient hätte. Bethany hat nichts weiter getan, als das Angebot, das wir ihr offeriert haben, anzunehmen, trotzdem lässt du sie seitdem in einer Tour dafür büßen. Wenn du schon jemandem die Schuld geben musst, dann gib sie dir selbst. Wärst du von Anfang an ehrlich gewesen, hätte diese Nacht nicht stattgefunden und du müsstest dich, wenn du sie ansiehst, nie daran erinnern, wie ich sie genommen habe.«
    Ashs schonungslose Feststellung schlug Jace gewaltig auf den Magen, doch sein Freund hatte recht. Zu hundert Prozent sogar. Die Sache war vielleicht etwas komplizierter, trotzdem hatte Ash etwas erkannt, das Jace erst jetzt klar wurde. In gewisser Weise ließ er Bethany tatsächlich für etwas büßen, das sie noch nicht mal selbst verschuldet hatte. Er ertrug es nicht, sie und Ash zusammen zu sehen, weil es ihn an jene Nacht erinnerte. Zwar hatte er heute in seinem Büro mit Ash darüber scherzen können, aber das lag nur daran, dass Bethany nicht dabei gewesen war.
    »Nein, ich glaube nicht, dass sie mich hintergehen würde«, sagte Jace ruhig. »Und du hast recht. Sie verdient das nicht.
Du
verdienst das nicht. Ich konnte dich nicht heimfahren lassen, ohne mich bei dir zu entschuldigen. Ich möchte nicht, dass diese Sache noch länger zwischen uns steht.«
    »Wenn du das nicht möchtest, dann musst du Kompromisse eingehen, Jace. Weil Bethany und ich nämlich darüber hinweg sind. Wir haben unseren Frieden mit dem, was geschehen ist, gemacht und sehen nach vorn. Allerdings ist

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