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Geheime Lust

Geheime Lust

Titel: Geheime Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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bringen. Aber das kannst du nicht, wenn du dich jetzt von ihr zurückziehst und den Edelmann markierst, der eingesehen hat, dass sie ohne dich besser dran ist. Denkst du wirklich, es würde ihr auf der Straße besser gehen, zusammen mit diesem Wichser Kingston, dem sie offensichtlich völlig am Arsch vorbeigeht? Herrgott, er wollte ihr Drogen geben. Klingt das für dich nach dem Typ Mann, mit dem sie zusammen sein sollte?«
    »Ich kann ihr ein besseres Leben ermöglichen. Trotzdem muss ich nicht zwingend eine Rolle darin spielen«, erwiderte Jace niedergeschlagen. »Ich habe ihr wehgetan, und das immer und immer wieder. Niemand sollte sich so etwas gefallen lassen müssen. Ich kann ihr ein besseres Leben ermöglichen und mich daraus zurückziehen. Sie ihre eigenen Entscheidungen treffen lassen. Ich werde hundertprozentig sicherstellen, dass Bethany immer alles hat, was sie braucht, aber das, was sie vielleicht am allerwenigsten braucht … bin
ich

    »Ich schwöre bei Gott, dass ich dir in den Arsch trete, wenn du nicht endlich die Klappe hältst«, knurrte Gabe. »Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um den Schwanz einzuziehen. Sei ein Mann, und steh ihr bei. Finde raus, was passiert ist, und klär die Sache. Bethany ist sehr zerbrechlich, daher braucht sie dich umso mehr. Wir wissen nicht, was sie dazu getrieben hat. Es gibt eine Menge Fragen, auf die wir keine Antworten haben. Und bis wir diese Antworten bekommen, musst du die Schulter sein, an der sie sich anlehnen kann. Du musst zu ihr stehen. Sie unterstützen und lieben.«
    Jace wurde ganz still. Er schloss die Augen und marterte sich selbst mit Visionen von Bethanys leblosem Körper. Ihr Gesicht bleich im Tod, die salzigen Tränenspuren von letzter Nacht noch immer auf ihren Wangen. Er stellte sich vor, wie sie selbst im Sterben noch glaubte, dass er sie nicht liebte, ihr nicht vertraute, dass sie nicht das Wichtigste in seinem Leben sei. Wie sie starb, ohne dass er ihr gesagt hatte, wie leid ihm alles tat und wie unendlich er sie liebte.
    Bethany bedeutete ihm
alles
, und er würde dafür sorgen, dass sie es erfuhr.
    Gabe hatte recht. Ganz egal, was passiert war oder warum Bethany das getan hatte, sie brauchte ihn. Er würde sie nicht gehen lassen, solange sie ihn nicht davon überzeugte, dass sie ihn und seine Liebe wirklich nicht wollte. Und selbst dann würde er gewährleisten, dass sie immer alles hatte, was sie benötigte. Auch wenn er sich bei der Vorstellung, nicht länger Teil ihres Lebens zu sein, fühlte, als würden ihm Herz und Seele aus dem Leib herausgerissen.
    »Ich werde sie so bald wie möglich heiraten«, verkündete Jace heiser. »Ich schwöre bei Gott, dass ich sie heiraten und jeden einzelnen Tag dafür sorgen werde, dass sie weiß, was ich für sie empfinde, wenn sie überlebt.«
    »Das klingt schon besser«, kommentierte Ash trocken.
    Jace hob seinen kummervollen Blick. »Es tut mir leid, Mann. Mehr, als du je wissen wirst. Dabei habe ich noch nicht mal geglaubt, dass du irgendwas im Schilde geführt hast. Es war einfach ein beschissener Tag, und ich bin ausgerastet, ohne nachzudenken. Ich wollte meinen Frust an jemandem auslassen, und du und Bethany hattet einfach das Pech, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.«
    Ash gab ein ungeduldiges Geräusch von sich. »Wir haben das schon durchgekaut. Du hast gestern Abend gesagt, was du zu sagen hattest. Also Schwamm drüber. Ich behaupte nicht, dass ich diesen Mist noch mal tolerieren werde, aber die Sache ist vom Tisch. Jetzt musst du es nur noch bei Bethany wiedergutmachen.«
    »Das werde ich«, versprach Jace leise. »Falls ich die Chance bekomme. Gott, lass sie nicht sterben. Sie muss leben. Wir müssen das schaffen. Bitte, lass sie nicht sterben.«
    Der Schmerz schnitt ihm die Luftzufuhr ab, bis er zu ersticken glaubte. Er war wie ein unerträglich schweres Gewicht, das seine Brust zerquetschte. Jace durfte sie nicht verlieren. Nicht so. Bitte, nur nicht so. Er würde es nicht überleben, wenn sie starb.
    »Sie wird Hilfe brauchen«, sagte Gabe leise. »Eine Therapie. Sollte es wirklich ein Suizidversuch gewesen sein, wird sie professionelle Unterstützung benötigen.«
    »Sie wird alles bekommen, was sie braucht. Und zwar so lange, wie es nötig ist. Aber ich werde sie auf ihrem Weg begleiten. Sie wird nie wieder allein sein.«
    Der Fahrer hielt mit quietschenden Reifen vor dem Eingang der Notaufnahme. Jace sprang aus dem Wagen und rannte ins Gebäude, wo er bereits von

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