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Geheime Versuchung

Geheime Versuchung

Titel: Geheime Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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Kindheit überlebt, saß fröhlich zwischen den Familienfotos auf dem Bücherregal. »Ich verspreche dir, ihn zu waschen.«
    »Freche Kröte.« Milena hauchte einen Kuss in die Luft. »Ich hör jetzt lieber auf, muss deinem Vater die Lieblings-Quesadillas machen, die ich ihm versprochen habe. Ich liebe dich, Schätzchen.«
    »Ich dich auch, Mom.«
    Grace dankte Gott im Stillen, dass weder Pia noch Rev dieser Höhle zugeteilt worden waren – denn dass ihre Schwester sich mit einem Offizier traf, hätte sie sicher erschreckt. Sie hätte ihnen natürlich gesagt, sie sollten sich raushalten, doch es war ihr lieber, wenn niemand ihrem Spiel mit Cooper zusah.
    »Erzähl mal, was für böse Dinge du als Jugendliche getrieben hast.«
    Bei der Erinnerung an die liebevolle Stimme, die beim gestrigen Abendessen so schlimme Dinge gefragt und sie dabei mit köstlicher Mousse au Chocolat gefüttert hatte, wurde ihr ganz heiß. Auf dem Handy ging eine SMS ein.
    Großer Baum mit Sturmschaden an der Hauptstraße zur Höhle. Muss gefällt werden. Dinner verschieben? Coop.
    Erst wollte sie enttäuscht zustimmen, doch dann fiel ihr etwas ein.
Habt ihr was gegessen?
    Noch nicht. Bethany kommt in einer halben Stunde.
    Ich mach das.
    xx
    Grace lächelte, weil Cooper sich mit zwei Küssen verabschiedet hatte. Schnell zog sie sich an und traf Bethany in der Küche dabei an, wie sie das Essen zusammenstellte. Die Ältere hob eine Augenbraue, als sie das Angebot hörte. »Todd?«
    Grace wurde unbehaglich. »Ach, nein.«
    »Hm. Wer ist denn noch da draußen?« Bethany schmierte weiter Sandwichs. »Bill hat Shamus abgelöst, aber die haben doch beide schon eine Gefährtin. Bleibt nur noch mein Cooper.«
    Grace wickelte die von ihr belegten Brote ein. »Ich hole noch Brownies.«
    »Grace.«
    Grace erstarrte und biss sich auf die Lippen. »Ist noch ganz frisch. Das Rudel soll es noch nicht wissen.«
    Bethany hielt sie nicht weiter auf. Da man zu Fuß über eine halbe Stunde brauchte, ging Grace zur Garage, und Bethany begleitete sie. Auf dem Weg trafen sie Vitoria, die zurückgekehrt war, um Rekruten zu unterrichten. »Habt ihr heiße Getränke dabei?«, fragte die Soldatin von Weitem. »Ist empfindlich kalt heute.«
    Grace nickte, und Vitoria hob den Daumen, bevor sie weiterging.
    »Für ihn galten immer nur eigene Gesetze«, sagte Bethany nachdenklich, als Grace sich hinter das Steuer eines Allradfahrzeugs setzte. »Deshalb gebe ich dir nur einen Rat: Unterwürfig oder nicht, du darfst nicht nur stillhalten und ihn machen lassen. Du musst ihm auch etwas zurückgeben.«
    Grace packte das Lenkrad fester. »Falls du glaubst, nur dominante Gefährten könnten richtig lieben, kennst du dein Rudel aber schlecht.«
    Überraschenderweise beugte sich Bethany vor und küsste Grace liebevoll auf die Wange. »Wollte nur wissen, ob du genügend Rückgrat hast – denn das brauchst du bei Coop. Der Junge hat einen sehr eigenen Kopf. Viel Glück.«
    Nachdem er mit den anderen das Essen vertilgt hatte, lehnte Cooper Grace’ Angebot ab, ihnen zu helfen. Unerwartet sprang Todd ihm bei.
    »Zu riskant für die hübschen Finger«, sagte der Ingenieur. »Du bist doch die Chirurgin aller Systeme.«
    »Wir sind sowieso bald fertig«, schaltete sich Bill ein und fuhr sich mit der Hand durch den blonden Schopf. »Müssen den Kerl nur noch in Stücke sägen, um ihn von der Straße zu schaffen. Dann können die Rekruten morgen weiter aufräumen.«
    Grace verschränkte die Arme. »Na schön, aber ich warte und fahre euch dann zur Höhle.«
    Todd brüllte vor Lachen und Bill ebenfalls. Als Grace finster dreinblickte, hob Cooper ihr Kinn an und küsste sie so sanft, dass ihre Wölfin nicht überrascht zurückschreckte. »Du stehst vor drei dominanten Wölfen.« Er grinste, und seine Lippen streiften ihren Mund. »Wir werden oft damit aufgezogen, dass wir gern selbst die Kontrolle über das Fahrzeug haben, in dem wir sitzen. Was glaubst du wohl, wie wahrscheinlich es ist, dass du ans Lenkrad kommst?«
    »Schon gut, ich überlass es dir.« Sie lächelte und sah kurz zu Todd und Bill, die unverhohlen grinsten, aber so taten, als würden sie nicht zuschauen.
    Cooper legte die Hand besitzergreifend um ihre Hüfte und zeigte mit dem Finger auf die beiden. »Schwört absolutes Schweigen.«
    »Lass uns doch den Spaß, Cooper«, kam es zurück, doch ein Blick genügte, um sie zum Schweigen zu verpflichten. Später bekam er noch einen schüchternen Kuss von Grace, ihre Wölfin rieb

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