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Geheimnis um ein verborgenes Zimmer

Geheimnis um ein verborgenes Zimmer

Titel: Geheimnis um ein verborgenes Zimmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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opfern.
    Herr Grimm war froh, daß Purzel nicht wie gewöhnlich. auf ihn zustürzte. Aber er wollte auch gern wissen, worauf der Hund eigentlich saß. Neugierig bückte er sich und zog ein wenig an dem Pullover.
    Purzel knurrte und schnappte wütend nach dem Polizisten. Um ein Haar hätte er ihn in den Finger gebissen, doch Herr Grimm zog seine Hand noch rechtzeitig zurück.
    „Du hinterhältiges Vieh!” schimpfte er. „Man müßte dich umbringen. Oder wenigstens tüchtig verdreschen.”
    Purzel erwiderte diese Unhöflichkeiten mit einem rasenden Gebell. Herr Grimm ging an ihm vorbei auf das Haus zu, hielt jedoch sein Rad vorsorglich zwischen sich und Purzel. Nun würde wohl auch gleich dieser Dietrich zum Vorschein kommen, dachte er bei sich.
    In dem Garten hinter dem Haus war niemand zu sehen. Aber auf dem feuchten Boden zeichneten sich eine Menge Fußspuren ab. Herr Grimm lehnte sein Rad gegen das Haus und untersuchte sie aufmerksam. Plötzlich entdeckte er Bettis rote Mütze hinter einem Busch. Er richtete sich auf und rief: „He, du! Komm mal hinter dem Busch da vor.”
    Vor Angst zitternd kam Betti zum Vorschein. Herr Grimm musterte sie mißtrauisch.
    „Aha! Natürlich wieder eins von den Hillmann-Gören. Ihr habt ja immer Unsinn im Kopf. Wo sind die anderen Kinder? Ist der französische Junge auch hier? Ich muß dringend mit ihm sprechen.”
    Gina, Flipp und Rolf eilten Betti zu Hilfe. Sie konnten es nicht mit ansehen, daß sie dem bösen Polizisten allein ausgeliefert war. Herr Grimm machte ein erstauntes Gesicht, als einer nach dem anderen auftauchte.
    „Was macht ihr hier?” fragte er. „Wißt ihr nicht, daß es verboten ist, auf einem fremden Grundstück Versteck zu spielen? Ihr denkt wohl, ihr könnt euch alles erlauben, nur weil ihr mit Inspektor Jenks befreundet seid. Aber das könnt ihr durchaus nicht. Ich habe in Peterswalde die Polizeiaufsicht. Jeden Unfug von euch werde ich sofort euren Eltern melden.”
    „Ach, Herr Grimm, ist es wirklich verboten, auf dem Grundstück eines unbewohnten Hauses Versteck zu spielen?” fragte Rolf mit unschuldiger Miene. „Das wußten wir nicht. Sonst hätten wir es bestimmt nicht getan.”
    Herr Grimm schnaufte ärgerlich. „Ich wette, ihr habt wieder dumme Streiche im Kopf. Was sucht ihr hier? Sagt die Wahrheit. Ich muß als erster wissen, was in Peterswalde vor sich geht.”
    Rolf wußte, daß Herr Grimm die Spürnasen im Verdacht hatte, hinter einem Geheimnis her zu sein. Zu dumm, daß der Polizist sie gerade hier entdeckt hatte, wo das Geheimnis wirklich war! Rolf hielt es für das beste, das Feld zu räumen und ihn in dem Glauben zu lassen, daß sie nur Versteck gespielt hätten, da er ja selber auf diesen Gedanken verfallen war.
    „Kommt”, sagte er zu den anderen. „Wir wollen woanders weiterspielen.”
    „Ja, ja, macht nur, daß ihr wegkommt”, rief Herr Grimm, überzeugt, die Kinder durch sein Auftreten eingeschüchtert zu haben. „Wegda jetzt, aber schnell!”

Dicki zieht Erkundigungen ein
    Die Kinder schlenderten aus dem Garten, sahen zu, wie Herr Grimm sein Rad bestieg und davonfuhr, und gingen dann dem Dorf zu, um Dicki zu treffen. Purzel weigerte sich mitzugehen. Er hielt es offenbar für seine Pflicht, auf dem Pullover sitzenzubleiben, bis sein Herr zurückkehrte.
    „Ich bin neugierig, was Dicki erreicht hat”, sagte Flipp.
    „Er hat bestimmt keine Schlüssel bekommen.”
    In dem Büro des Häusermaklers, den Dicki zuerst aufsuchte, saß ein älterer Herr an einem Schreibtisch. Er blickte flüchtig auf und brummte: „Was willst du?”
    „Haben Sie vielleicht ein Haus außerhalb des Ortes an der Hand?” fragte Dicki gewandt. „Meine Tante möchte gern eins kaufen. Es soll einen Garten haben und möglichst ruhig und abseits liegen.”
    Der Mann musterte Dicki mißtrauisch über seine Brille hinweg. „Sag deiner, Tante, sie soll mich anrufen. Oder gib mir ihre Adresse. Dann schreibe ich ihr.”
    Dieser Vorschlag gefiel Dicki gar nicht. „Meine Tante möchte gern, daß ich ihr schon heute eine Nachricht bringe”, antwortete er ein wenig unsicher. „Etwas Ähnliches wie Haus Ruhland würde ihr wohl gefallen.”
    Der Makler, der nichts für Kinder übrig hatte, fragte mürrisch: „In welcher Preislage soll das Haus sein?”
    Die Frage kam Dicki unerwartet. Er wußte alles mögliche, hatte aber keine Ahnung, wieviel ein Haus kosten könnte. „Ungefähr fünfhundert Pfund”, antwortete er nach kurzem Überlegen aufs Geratewohl.

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