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Geheimnis um eine verschwundene Halskette

Geheimnis um eine verschwundene Halskette

Titel: Geheimnis um eine verschwundene Halskette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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hat. Die Bande wird ihn gewiß gut bezahlen.”
    Die Spürnasen freuten sich, daß sie wieder etwas zu tun hatten. Fröhlich schwatzend liefen sie nach Hause, um zu Mittag zu essen. Vielleicht gelang es ihnen, die Perlenkette zu finden. Wie Wegda sich dann ärgern würde!
    Herr Grimm zerbrach sich natürlich auch den Kopf darüber, wo die verschwundene Halskette sein könnte. Auch er kam zu dem Ergebnis, daß nur Nummer drei ihm das Versteck verraten konnte. Aber er verfiel nicht darauf, Jonny zu beobachten und zu sehen, ob er Nummer drei eine Botschaft gab.
    Am Nachmittag saßen Gina, Betti, Rolf und Flipp wieder einmal in der kleinen Konditorei. Dicki lehnte nicht weit von der Bank an einem Baum und las offenbar sehr interessiert in einer Zeitung. Sein Rad stand neben ihm. Die anderen hatten ihre Räder vor der Konditorei stehenlassen. Während sie Vanilleeis löffelten, spähten sie gespannt aus dem Fenster.
    Sie brauchten nicht lange zu warten. Bald tauchte tatsächlich schnüffelnd und hustend der Alte auf. Leise ächzend ließ er sich auf der Bank nieder – genau wie Dicki es immer gemacht hatte. Dann beugte er sich über seinen Stock und schien einzuschlummern. Die Kinder beobachteten ihn atemlos und ließen das Eis achtlos schmelzen. Ob Jonny wirklich eine geheime Botschaft für Nummer drei hatte?
    Plötzlich fuhren sie zusammen. Eine Hupe ertönte. Auch Dicki gab es einen Ruck. Vorsichtig guckte er über den Rand seiner Zeitung. Ein Mann auf einem Rad näherte sich. Vor der Bank bremste er, hupte einmal und stieg ab. Dann stellte er sein Rad hin und setzte sich neben den Alten.
    Dicki beobachtete die beiden verstohlen. Jonny sah überhaupt nicht auf. Woran sollte er Nummer drei dann aber erkennen? Er war ja halb taub und würde kein Flüstern hören. Plötzlich ging Dicki ein Licht auf. Die Hupe! Ihr Ton sagte dem Alten, daß Nummer drei sich zu ihm setzte. Donnerwetter, das war schlau erdacht!
    Jonny rührte sich noch immer nicht. Dicki ließ ihn nicht aus den Augen, konnte aber nicht die geringste Bewegung bemerken. Nachdem die Männer eine Weile schweigend nebeneinander gesessen hatten, richtete sich der Alte ein wenig auf und begann mit seinem Stock Figuren in den Straßenstaub zu zeichnen. Ob er das nur tat, um unauffälliger sprechen zu können? Aber seine Lippen bewegten sich nicht. Ohne den Mund zu öffnen, konnte er doch nicht gut sprechen – falls er nicht gerade Bauchredner war.
    Nach ein paar Minuten stand Nummer drei auf, ging zu seinem Rad hin, hupte einmal und schlenderte dann auf die Konditorei zu. Die vier Kinder warteten gespannt.
    Betti fuhr überrascht zusammen, als er eintrat. Warnend stieß Flipp sie unter dem Tisch an. Sie warf dem Mann einen prüfenden Blick zu und löffelte dann eifrig ihr Eis aus.
    „Eine Schachtel Streichhölzer bitte!” sagte der Mann und legte ein Geldstück auf den Ladentisch. Die Spürnasen wagten es nicht, zu ihm hinzusehen, um ihn nicht mißtrauisch zu machen. Nun ging er wieder hinaus und steckte sich eine Zigarette an.
    „Er ist es!” flüsterte Betti aufgeregt. „Er hat verschiedenfarbige Augen. Eine Hupe am Rad und verschiedenfarbige Augen! Jetzt wird’s spannend.”
    Dicki wartete, bis Nummer drei wieder herauskam und davonfuhr. Dann faltete er rasch seine Zeitung zusammen und folgte ihm. Hatte Nummer drei eine Botschaft erhalten? Würde er ihn zu der Halskette führen?
    Die anderen Kinder verließen hastig die Konditorei, bestiegen ihre Räder und fuhren hinter Dicki her. Der Weg führte zum Rummelplatz. Nachdem Nummer drei ein Weilchen zwischen den Buden umhergeschlendert war, ging er in die Wachsfigurenhalle, kam jedoch sofort wieder heraus.
    Dicki guckte in die Halle hinein. Es waren eine Menge Menschen darin. Sonst sah alles wie gewöhnlich aus. Napoleon stand wieder vorschriftsmäßig bekleidet auf seinem Platz. Der rothaarige Junge erzählte einer Gruppe von Besuchern, daß Napoleon sich eines Nachts ausgezogen und in einem Schrank schlafen gelegt hätte.
    „Wer das glaubt!” rief ein Junge lachend. „Solche Märchen kannst du uns nicht erzählen.”
    Der Rothaarige ließ sich jedoch nicht beirren. „Es ist wirklich wahr! In derselben Nacht ist der Polizist dort von seinem Platz heruntergestiegen und hat sich hinter einem Vorhang versteckt. Hier passieren die unglaublichsten Dinge.”
    Dicki hätte gern noch länger zugehört, mußte aber fortgehen, wenn er Nummer drei nicht aus den Augen verlieren wollte. Der Mann mit den

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