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Geheimnis um einen roten Schuh

Geheimnis um einen roten Schuh

Titel: Geheimnis um einen roten Schuh Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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plötzlich aufgetaucht war und was er in Herrn Fellows Schlafzimmer entdeckt hatte. Die anderen hörten gespannt zu.
    „Du hast also richtig kombiniert!” rief Betti. „Herr Fellow ist wirklich in Pyjama, Morgenrock und Pantoffeln fortgelaufen.”
    „Ja. Aber wir wissen immer noch nicht, was er mitgenommen hat und wo er es versteckt hat. Herbert sagt, er hätte nichts bei sich gehabt, als er zurückkam. Das habe ich auch nicht erwartet. Es wäre sinnlos gewesen, einen wertvollen Gegenstand ins Haus zurückzubringen, da der Einbrecher ja wiederkommen kann.”
    „Herr Fellow hat den Gegenstand also irgendwo versteckt”, sagte Rolf. „Aber wo? Wir können nicht in allen Scheunen und Heuschobern rings um Peterswalde danach suchen.”
    „Er war sehr vorsichtig in allem, was er sagte. Hinter der Geschichte steckt etwas Geheimnisvolles. Wir müssen es rauskriegen, bevor die Schule anfängt.”
    Die andern stimmten ihm zu, wußten aber trotz angestrengten Nachdenkens nicht zu sagen, wie sie mit dem Geheimnis weiterkommen sollten. Herr Fellow würde ihnen nicht dabei helfen. Er wollte etwas verbergen, das war klar. Sollten sie vielleicht doch in Scheunen und Heuschobern herumstöbern? Den Bauern würde das wenig gefallen.
    Dicki erzählte den andern nun von seinen Abenteuern in der Nacht, und es gab ein großes Gelächter.
    „O Dicki, du bist wirklich einzig!” rief Betti hingerissen. „Vor nichts hast du Angst.”
    „Vorhin hatte ich doch etwas Angst vor Herrn Grimm”, gestand Dicki. „Er ging wie ein wütender Bulle auf mich los. Aber das war eigentlich kein Wunder. Ich muß ja wie ein rotes Tuch auf ihn gewirkt haben. Nur gut, daß Purzel mir zu Hilfe kam!”
    „Wau!” bellte Purzel und klopfte mit dem Schwanz auf die Erde.
    „Was wird Wegda nur sagen, wenn er den Sack findet und entdeckt, daß er voller Steine ist?” sagte Gina. „Er weiß doch nicht, daß du ihn in den Fluß geworfen hast, nicht wahr, Dicki?”
    „Nein, noch nicht. Aber wenn er ihn findet, wird er es sich wohl denken. Ihr hättet dabei sein sollen, wie ich den Sack ins Wasser warf. Um ein Haar wäre Wegda ihm nachgesprungen.”
    „Vielleicht geht er ihn jetzt suchen”, meinte Betti. „Er wird es gewiß nicht zu lange aufschieben. Wollen wir nicht zum Fluß fahren und nachsehen, ob er dort ist?”
    „Ja, kommt!” rief Gina. „Ich möchte zu gern sehen, wie er den Sack aus dem Fluß fischt.”
    Dicki stand auf. „Na gut, fahren wir. Komm, Purzel, wir fahren spazieren!”
    Betti und Flipp waren mit Rädern zu Rolf gekommen. Nun radelten alle Kinder in sausender Fahrt zum Fluß hinunter.
    Herr Grimm war nicht zu sehen. Dafür entdeckten die Kinder einen Bootsverleiher, der vor seinem Schuppen stand und ein Boot anstrich. Sie lehnten ihre Räder an einen Baum und gingen zu ihm.
    „Hallo, Pieter!” begrüßte ihn Dicki. „Machen Sie Ihre Boote schon zum Frühjahr fertig?”
    „Ja, man muß langsam anfangen, obwohl es noch kalt ist.” Der Mann nickte den Kindern freundlich zu.
    „Warum seid ihr denn nicht in der Schule?”
    „Wir haben noch Ferien”, antwortete Dicki. „Vermieten Sie jetzt schon Boote? Wir können wohl keins bekommen, wie?”
    „Nein, ich hab’ erst das eine dort fertig gemacht.”
    Pieter zeigte auf ein kleines, frisch gestrichenes Boot, das auf dem Wasser schaukelte.
    „Und warum können wir das nicht bekommen?” fragte Rolf, der auf einmal große Lust zum Rudern hatte.
    „Der Polizist hat es telefonisch für heute morgen bestellt. Wie heißt er doch gleich – Brimm oder so ähnlich.”
    „Grimm heißt er.” Dicki zwinkerte den anderen Kindern zu. Herr Grimm würde also wirklich herkommen und nach dem Sack suchen.
    „Ach richtig, Grimm! Er wollte auch einen Bootshaken haben.” Pieter malte mit sicherer Hand einen leuchtend roten Streifen um das Boot, während er sprach.
    „Heute ist bei mir große Nachfrage nach Bootshaken. Der Polizist ist schon der zweite, der einen verlangt.”
    „Wer war denn der erste?” fragte Dicki neugierig.
    „Ein großer, schwarzhaariger Bursche mit einer Narbe im Gesicht. Er sah nicht gerade angenehm aus. Den Bootshaken wollte er haben, um für einen Botaniker Pflanzen aus dem Fluß zu fischen, sagte er. Er hat mir auch eine Leihgebühr bezahlt.”
    „Soso. Na, wenn wir nicht rudern können, gehen wir ein bißchen spazieren.” Dicki winkte Pieter zu und machte den andern Kindern ein Zeichen, daß sie ihm folgen sollten.

Flußfischerei
    „Ich glaube nicht recht

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