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Geheimnisse einer Sommernacht

Geheimnisse einer Sommernacht

Titel: Geheimnisse einer Sommernacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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gegen ihre zerzausten Haare und drückte sie fest an sich. Wie ein eisernes Band legten sich seine Arme um sie, und Annabelle war ihm fast dankbar für die brutale Umarmung, half er ihr doch, das heftige Zittern in ihr zu überwinden. So standen sie lange Zeit, bis Annabelle benommen merkte, dass es still um sie herum geworden war. Irgendwann während der letzten Minuten mussten die Musiker den Raum verlassen haben. Langsam hob Hunt den Kopf und schob vorsichtig den Vorhang ein Stück beiseite. Als er sich vergewissert hatte, dass sie wirklich ganz allein im Musikzimmer waren, wandte er sich Annabelle wieder zu und strich ihr mit dem Daumen eine goldbraune Locke hinters Ohr.
    „Sie sind weg“, raunte er.
    Annabelle war viel zu durcheinander, um klar denken zu können. Sie sah ihn nur an, während er seine Fingerkuppen zärtlich über ihre heißen Wangen und ihre geschwollenen Lippen gleiten ließ. Leicht bekümmert stellte sie fest, dass ihr Puls erneut raste, ein Wonneschauer über ihre Haut lief und ihre skandalösen körperlichen Gelüste immer noch nicht gestillt waren. Zugleich wusste sie aber auch, dass sie von ihm lassen musste, wenn ihr Verschwinden nicht bald bemerkt werden sollte. Doch zu ihrer Schande hielt sie still, als Hunt sie weiter liebkoste.
    Er beugte sich zu ihr herunter und küsste ihren Mund, während er mit geschickten Fingern das Kleid am Rücken öffnete. Dieses Mal konnte sie nicht länger an sich halten. Erleichtert, fast glücklich seufzte sie, als das enge, mit hohem Brustansatz im Empire-Stil geschnittene Leibchen nachgab. Sie trug kein Korsett. Nur ein dünnes Hemdchen verhüllte ihre Brüste.
    Unter ungeduldigen Küssen zog Hunt sie auf den gepolsterten Fenstersitz und hob sie auf seinen Schoß. Er schob das Leibchen weiter nach unten und mit einem leisen Stöhnen umschloss er ihre Brüste. Erschrocken darüber, was sie ihm erlaubte, zog Annabelle zaghaft an seinem Handgelenk. Doch Simon nahm, sie nur höher auf seinen Schoß und presste den Mund dorthin, wo er den lauten, rhythmischen Schlag ihres Herzens spürte. Mit beiden Armen umschlang er sie, während seine Zunge forschend über ihren Hals bis hinunter zum Brustansatz glitt. Als sie seinen heißen Atem über ihre Brustknospen streichen fühlte, wehrte sich Annabelle nicht mehr. Er liebkoste die Brüste mit der Zunge, leicht wie eine Feder fuhr er über die empfindsamen Knospen, bis sie heiß und hart waren und Annabelle süße Wonneschauer erlebte. Er raunte ihr lüsterne Worte ins Ohr, während er unablässig die feuchte, glühende Haut ihrer Brüste streichelte. Leise seufzend legte sie die Arme um seinen Nacken und stieß einen kurzen spitzen Schrei aus, sobald er seinen Mund um eine Knospe schloss und er zärtlich daran saugte.
    Erneut kroch das Verlangen durch ihren Körper, eine Begierde, die ihrer Kehle heisere Laute entlockte und ihren Körper zu rhythmischen Bewegungen veranlasste. Hunt quälte das gleiche unwiderstehliche Verlangen – sein Atem ging schnell und sein Herz schlug laut –, das konnte sie fühlen. Aber im Gegensatz zu ihr schien er seine Lust viel besser beherrschen zu können, denn seine Küsse und seine Liebkosungen blieben immer kontrolliert. Sie dagegen zerrte verzweifelt an den vielen Lagen ihres Seidenkleides, an seinen Jackenärmeln, an seiner Weste. Stoff, viel zu viel Stoff, dachte sie, fast verrückt vor der Gier, seine Haut auf der ihren zu spüren.
    „Ruhig, meine Süße. Lieg ganz still in meinem Arm …“, raunte er gegen ihre Wange. Doch ihr Körper schien ihr nicht mehr zu gehorchen. Gegen das Beben ihrer Hüften und das zitternde Verlangen ihrer von Küssen geschwollenen Lippen konnte sie nicht länger mehr ankämpfen.
    Hunt hielt sie fest im Arm und sprach leise auf sie ein. Zärtlich, fast federleicht strichen seine Lippen dabei über ihr Gesicht, während er mit seinen Fingern ihren Hals streichelte. Benommen spürte sie, wie er ihr das Kleid wieder über die Arme Streifte, sie vorsichtig, wie eine zerbrechliche Kostbarkeit umdrehte und die Knöpfe im Rücken schloss. Irgendwann lachte er sogar leise, so als sei er über sein Tun selbst erschrocken. Viel später erst sollte ihr auffallen, dass er genauso aufgeregt gewesen sein musste wie sie, aber in diesem Moment, im Rausch ihrer unbefriedigten Sehnsucht, konnte sie noch keinen klaren Gedanken fassen. Und nachdem ihr Körper sich endlich beruhigt hatte, blieb nichts als ein nervöses Schamgefühl zurück.
    Entsetzt sprang

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