Geheimnisse einer Sommernacht
beunruhigte. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, mit vor Angst geweiteten Augen verfolgte sie, wie er langsam die Hand hob und ihre Finger, mit denen sie ihm immer noch den Mund zuhielt, einen nach dem anderen ganz behutsam wegnahm. Annabelle schüttelte unwillig den Kopf, als Hunt besitzergreifend seinen Arm um ihre Taille legte. Sie war in der Falle, Hunt auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
Er tat ihr nicht weh, als er sie um den Nacken fasste und ihren Oberkörper leicht zurückbog, aber er hielt sie so fest, dass sie sich nicht befreien konnte. Dann spürte sie seine Lippen auf ihrem Mund. Er küsste sie, zärtlich und fordernd zugleich. Heiß und schockierend durchflutete sie ein Feuer, ein unbekanntes Verlangen, das jeden Widerstand in ihr brach. Es war ein ungestümer Kuss, nicht zu vergleichen mit dem, den er ihr vor Jahren gegeben hatte, vielleicht weil Hunt nun kein Fremder mehr war. Und sie reagierte mit einer Sehnsucht, die sie selbst erschreckte. Seine Lippen strichen leicht über ihren Mund, dann kurz über ihr Kinn, ihre Wangen, hinterließen eine feurige Spur, wohin sie auch wanderten, bevor sie wieder zu ihrem Mund zurückfanden. Diesmal war der Kuss leidenschaftlicher. Das sanfte Suchen seiner Zungenspitze in ihren Lippen kam so unerwartet, dass sie verschreckt zurückgefahren wäre, hätte er sie nicht so fest im Arm gehalten.
Sie hörte das melodiöse Lärmen der Musiker, das sie wieder an die Gefahr erinnerte, entdeckt zu werden. Sie wollte sich zur Ruhe zwingen. Sollte er mit ihr machen, was er wollte, solange er sie nicht verriet. Und wieder küsste er sie. Annabelle war bestürzt darüber, wie er mit heißen, tiefen Stößen ihren Mund erforschte. Doch noch mehr verschreckten sie die köstlichen Gefühle, die sie dabei an den geheimsten Stellen ihres Körpers verspürte.
Eine wohlige Schwäche erfüllte sie plötzlich, sie schmiegte sich eng an ihn, schlang ihre Arme um seinen Nacken, strich mit den Fingern durch sein volles, seidiges Haar. Liebevoll glitt seine Hand über ihre Wange, als habe ihr zaghaftes Streicheln ihn tief berührt. Im nächsten Moment bog er sich etwas zurück und zupfte mit den Zähnen zärtlich neckend an ihren Lippen. Wie unter einem Zwang zog sie ihn wieder näher, und während er sie erneut leidenschaftlich küsste, hätte sie vor Wonne fast aufgestöhnt. Bevor ihrer Kehle ein Laut entschlüpfen konnte, löste sie ihre Lippen von ihm und barg ihr Gesicht an seiner Schulter.
Sein Brustkorb hob und senkte sich in schnellem Rhythmus. Sie spürte seinen heißen Atem auf ihrem Haar. Er griff in ihre Locken, um ihren Kopf leicht zur Seite zu neigen. An der kleinen Kuhle neben ihrem rechten Ohr begannen seine Lippen mit ihrer heißen Spur, seine Zunge fand die empfindsamen Stellen an ihrem Hals. Zärtlich glitt er mit den Fingerkuppen über ihre Schulter, bis hinunter zu der Mulde am Schlüsselbein, und dann strich er mit der Handfläche vorsichtig suchend über ihre Brüste. Mit kleinen harten Küssen bedeckte er ihren Hals, und beinahe wäre wieder ein Stöhnen ihren weichen, feuchten Lippen entschlüpft.
Ungeschickt wehrte sie sich, doch es gelang ihr nur für Sekunden, ihm auszuweichen, dann eroberte er ihren Mund mit noch leidenschaftlicheren Küssen als zuvor. Langsam und gefühlvoll strich er über die dünne Seide, die ihre Brust bedeckte. Sobald er spürte, dass ihre Brustspitzen sich aufrichteten, liebkoste er sie sanft mit der Fingerkuppe, bis die Knospen hart wurden. Unter seinen heißen Küssen legte Annabelle willenlos den Kopf zurück und ergab sich den Liebkosungen seiner Zunge und seinen geschickt forschenden Händen. Das alles durfte nicht geschehen und doch konnte sie sich des Feuers, das ihren Körper durchströmte, nicht erwehren.
Er ließ sie Zeit und Raum, ja auch sich selbst vergessen. Sie wollte nur ihn, näher und tiefer, seine Haut berühren, seine geheimen Stellen ertasten, sie wollte, dass sein Mund unvergessliche Spuren über ihren Körper legte. Sie zerrte an seinem Hemd, bis es aus der Hose rutschte und sie die warme Haut darunter berühren konnte. Er schien zu verstehen, dass sie zu unerfahren war, um den Grad ihrer Erregung zu kontrollieren, denn sofort wurden seine Küsse sanfter und seine Hände strichen ihr beruhigend über den Rücken. Doch je mehr er sich so bemühte, desto größer wurde ihre Erregung, desto heißer wurden ihre Küsse und desto wilder und rhythmischer bewegte sich ihr Körper.
Schließlich presste er den Mund
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