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Geheimnisvoll und unwiderstehlich

Geheimnisvoll und unwiderstehlich

Titel: Geheimnisvoll und unwiderstehlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Harrington
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Schließlich habe ich ja mehr als genug Arbeit.“
    Hal nickte und streckte seine langen Beine unter dem Tisch aus. „Es wird mit Sicherheit hilfreich sein, mehr über Sie zu erfahren. Legen Sie los, ich bin sehr gespannt.“
    Mimi holte tief Luft und sah ihn nachdenklich an. Wo sollte sie anfangen? Plötzlich hatte sie eine Idee. Sie stand auf und kehrte wenige Minuten später mit einem Modemagazin und einem gerahmten Foto zurück.
    „Haben Sie schon einmal von dem italienischen Modehaus Fiorini gehört?“
    Hal sah sie überrascht an. „Fiorini? Ja, ich glaube, Poppy hat in Mailand als Model für diese Firma gearbeitet. Sie liebte diese Mode, besonders die Abendkleider.“
    „Ja, darauf sind sie spezialisiert. Wenn man eine Robe für den roten Teppich oder ein Cocktailkleid brauchte, war Fiorini die richtige Adresse.“
    „Das ist bestimmt sehr interessant, aber was hat es mit Ihnen zu tun?“
    Anstelle einer Antwort drehte Mimi das Magazin um und zeigte Hal das Foto eines äußerst attraktiven jungen Mannes. Der Artikel darunter trug die Überschrift: Fiorini International. Wie eine Luxusmarke die Welt eroberte.
    Hal sah sich das Foto an und wartete.
    „Das ist mein Cousin“, verkündete Mimi. „Luca Fiorini, zurzeit der Chef von Fiorini International.“
    Danach zeigte sie ihm das gerahmte Foto ihrer Mutter.
    „Der volle Name meiner Mutter war Talia Isabella Mimi Costa Fiorini Ryan. Sie war die Urenkelin des Gründers der Dynastie.“ Mimi lächelte Hal an. „Verstehen Sie jetzt? Ich bin eine Fiorini – mit Haut und Haaren.“

6. KAPITEL
    „Darf ich mal sehen?“, fragte Hal und streckte die Hand nach dem Bild aus, das Mimi ihm dann reichte.
    Die ausnehmend hübsche junge Frau auf dem Foto war etwa mittelgroß und schlank. Sie trug ein Seidenkleid, und ihre Gesichtszüge verrieten Eleganz und Klasse.
    Mimis Mutter stand in einem prachtvollen Park mit einem See im Hintergrund und schneebedeckten Bergen in der Ferne. Sie strahlte ganz direkt in die Kamera.
    „Wie alt war Ihre Mutter, als diese Aufnahme gemacht wurde?“, fragte Hal interessiert.
    „Ach, ich denke, so um die dreißig. Mein Vater hat das Foto gemacht. Ich glaube, sie waren damals in Mailand zu einer Familienfeier eingeladen worden. Leider haben sie sich dabei nicht sehr amüsiert.“
    Hal gab ihr das Bild zurück. „Sie wirkt sehr entschlossen. Und wunderschön.“
    Mimi blieb einen Moment lang still und stellte das Bild auf den Tisch.
    Oh nein, dachte Hal. Schon wieder ins Fettnäpfchen getreten. „Bitte entschuldigen Sie, wenn ich die falschen Worte gewählt habe, ich …“
    Mimi schüttelte den Kopf. „Nein, keineswegs. Im Gegenteil, Sie haben durchaus recht. Sie war sehr entschlossen und willensstark. Interessant ist nur, dass Sie der Erste sind, der diesen Charakterzug an ihr bemerkt hat. Meiner Mutter hätte das bestimmt sehr gefallen. Sie war immer dafür, anderen die Wahrheit zu sagen. Ich glaube, das habe ich von ihr geerbt.“
    „Also, ich habe verstanden. Sie sind eine Fiorini. Was hat Poppy denn dazu gesagt? Damit kann man doch wunderbar Werbung machen!“
    „Poppy weiß es gar nicht“, erwiderte Mimi achselzuckend. „Sie sind der Erste, dem ich es erzählt habe. Und ich habe es Ihnen nur deshalb verraten, weil ich glaube, mich auf Ihre Diskretion verlassen zu können. Mir persönlich ist ganz wichtig, dass das zwischen uns bleibt. Ich möchte mich nicht mit dem Namen der Familie schmücken, sondern beweisen, dass ich in der Lage bin, meine eigene Kollektion zu entwerfen. Daher muss ich Sie auch bitten, diese Sache geheim zu halten.“
    „Natürlich werde ich das tun, wenn Sie es verlangen. Aber so ganz verstehe ich die Sache noch nicht. Es klingt ja so, als hätten Sie ein starkes Erbe hinter sich, das Sie zu Ihrem Vorteil nutzen könnten. Natürlich würde die Modenschau von Studio Designs wesentlich mehr Aufmerksamkeit erregen, wenn man wüsste, dass der Name Fiorini damit verbunden ist. Also warum die Heimlichtuerei?“
    Mimi sah ihn mit funkelnden Augen an. „Weil ich mein ganzes Leben lang hart dafür gearbeitet, mich von meiner Familie zu distanzieren. Es war mir immer wichtig, unabhängig zu sein. Ich habe ganz unten angefangen und bin jetzt erst dabei, mir einen Namen in der Welt zu machen. Für diese erste Kollektion habe ich sehr hart geschuftet. Es geht dabei nicht nur um Kleider – in diesen Entwürfen stecken all meine Träume und Ziele. Vielleicht können Sie das ja nicht verstehen, aber so

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