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Geheimnisvolle Beruehrung

Geheimnisvolle Beruehrung

Titel: Geheimnisvolle Beruehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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willst du unternehmen?«
    »Nichts.« Sie sah ihn ungläubig an, und er strich mit dem Finger über ihre Unterlippe. »Andere haben noch mehr Grund, sich um Ming zu kümmern.«
    »Du traust doch niemandem außer mir … und deinen beiden Freunden.« Mit einer Geste forderte sie ihn zum Trinken auf. »Hat der abtrünnige Gardist ältere Rechte?«
    »Nicht nur Judd. Aber er ist der Einzige, mit dem ich in Verbindung stehe.« Kaleb stellte das leere Glas ab. »Ich wäre sehr überrascht, wenn Ming nicht demnächst von den Klauen und Zähnen der Gestaltwandler zerrissen werden würde.«
    Sahara vergaß das Glas in ihrer Hand. »Gestaltwandler?«
    »Ming will Judds Nichte entweder unter seine Kontrolle bekommen oder tot sehen. Sie ist außerdem die Gefährtin der Leitwolfs der SnowDancer-Wölfe, die man für das gefährlichste Rudel der Welt hält.« Kaleb stupste an Saharas Glas, bis sie es endlich zum Mund führte. »Und ein Mann wie der ihre wird nicht ruhen, bis er die Gefahr, in der sich seine Frau befindet, ausgemerzt hat.« Ob der Leitwolf wohl erstaunt wäre, wenn er feststellen würde, dass er Gemeinsamkeiten mit Kaleb Krychek hatte? »Bist du hungrig?«
    Sahara rümpfte die Nase. »Erst duschen.«
    Sie waren gerade im Schlafzimmer angelangt, als Kalebs Handy klingelte. Ein Anruf von Aden. »Vasquez geht schlau vor«, sagte der Gardist. »Nach dem Angriff in Genf hat sich das Team geteilt und ist in verschiedenen Richtungen verschwunden. Einen von ihnen haben wir gefangen genommen, zwei andere haben Selbstmord begangen, als wir sie eingekreist hatten. Scheinen nur noch zwei übrig zu sein.«
    Ein beeindruckendes Ergebnis, aber es reichte nicht. »Und Vasquez?«
    »War dabei, ist aber entwischt.« Adens Stimme verriet nichts von der Frustration, die ihn erfüllen musste – denn selbst eisigen Gardisten gefiel es nicht, wenn sie ihr Ziel nicht erreichten. »Die Befragung des Gefangenen hat zumindest ergeben, dass er mit einem der Flüchtenden für Luxemburg eingeteilt war. Luxemburg und Paris sind also auch Ablenkungsmanöver.«
    »Der Gefangene wusste aber wahrscheinlich nicht, wovon er uns ablenken sollte?« Vasquez war schlau genug, nur die nötigsten Information herauszugeben.
    »Genau«, bestätigte Aden. »Aber es wird bald stattfinden und ist so bedeutend, dass eine weibliche Flüchtende von einem Hochhaus gesprungen ist, damit wir sie nicht in die Finger bekommen.«
    Keine Organisation der Welt konnte sich den Verlust der kompletten Führungsriege leisten, doch Vasquez hatte nicht nur riskiert, dass man ihn entdeckte, sondern opferte sogar seine Leute, um das Geheimnis zu schützen. »Die Teams, die noch eine Spur verfolgen, sollen weitermachen«, befahl Kaleb Aden. »Eine schnelle Eingreiftruppe soll sich jetzt ausruhen, Sie ebenfalls. Wir schlagen erst los, wenn Vasquez sich zeigt, oder die Makellosen Medialen angreifen.«
    »Einverstanden.«
    Kaleb legte auf und gab die Informationen an Sahara weiter. »Vasquez könnte untergetaucht sein«, sagte er. »Doch seine Möglichkeiten dazu sind begrenzt und werden mit jeder Minute kleiner.«
    Wir wollen unser Volk schützen. Wir wollen nicht das Blut von Kindern an unseren Händen haben.
    Das war der Refrain, den Kaleb wieder und wieder in den Berichten gelesen hatte, die Silver ihm von weniger wichtigen Mitläufern geschickt hatte, die sich entweder selbst gestellt hatten oder von anderen ausgeliefert worden waren, nachdem sein Aufruf sich im Medialnet verbreitet hatte. »Das Volk ist nicht so stark in Silentium, dass zunehmende Feindseligkeiten sie nicht schrecken könnten«, sagte er.
    Sahara zog ihr T-Shirt aus, warf es auf den Boden und schlüpfte aus den Schuhen. »Also besteht doch noch Hoffnung, wir könnten aus uns heraus eine bessere Zukunft schaffen.«
    Kaleb begriff die Bedeutung von Hoffnung nicht, doch er würde alles tun, was in seiner Macht stand, um Sahara die Zukunft zu geben, die wie ein zerbrechlicher Traum in ihren Augen aufschimmerte, als sie nackt auf ihn zukam. Sie zog ihm das Hemd über den Kopf und öffnete seinen Gürtel.
    »Ich warte in der Dusche auf dich«, flüsterte sie und küsste seine Brust. »Nach den ganzen verlorenen Jahren kann es uns niemand übel nehmen, wenn wir uns ein bisschen Zeit stehlen.«
    Seine Augen liebkosten jeden Zentimeter ihrer Haut, als sie mit der Eleganz einer Tänzerin davoneilte … und er wusste, dass auch die tiefsten Wunden heilen würden. Er entledigte sich der restlichen Kleidung, folgte ihr

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