Geheimnisvolle Beruehrung
unter die Dusche und legte die Hand auf ihre Hüften. Das heiße Wasser strömte über ihre Leiber, doch sein Herz schlug lauter und stärker.
Er küsste ihren Hals und legte die Hände auf ihre Brüste. Sie streckte sich ihm entgegen, strich über seine Schenkel. Das war seine Sahara, die sich nie von ihm abgewandt hatte. Er nahm ihre Arme, legte sie sich um den Hals und griff nach der flüssigen Seife. Sinnlich folgte sie mit dem Körper den Fingern, die über ihre Haut fuhren. Schaum tropfte von ihren Schenkeln.
»Leg die Hände an die Wand.«
Mit einem Lächeln, das gleichzeitig schmollend und besitzergreifend war, folgte sie seinem Befehl. »Sind deine Obsidianschilde sicher?« Sie stöhnte auf, als er Rücken und Hintern streichelte.
»Ja.« Er ließ sich Zeit, ging in die Knie, um die Seife auf ihren Beinen zu verteilen. »Du bist ganz schön schmutzig.«
Irgendwie bekamen die Worte in diesem Zusammenhang eine ganz andere Bedeutung. Er legte die Hand um ihren Hals und küsste die feuchten Lippen, spürte den heißen Mund und die glitschige Haut. Dann löste sie sich von seinen Lippen und packte sein steifes Glied so fest und besitzergreifend, wie ihr Blick vorher gewesen war.
»Ich habe mich auch kundig gemacht«, flüsterte sie und fuhr mit der Hand so fest auf und nieder, dass er mit den Zähnen knirschte.
Er konnte schon keinen klaren Gedanken mehr fassen, als sie auf die Knie ging, die Hände auf seine Schenkel legte … und die roten Lippen um seine Erektion. Eine Welle von Lust erfasste ihn, dunkel und gewaltig. Dieses Mal würden nicht nur die Felder draußen umgepflügt werden.
Zwanzig Minuten später war der Sturm der Leidenschaft abgeklungen, und Sahara strich sich die feuchten Haare aus dem Gesicht. Bäuchlings lag sie auf dem Bett und streichelte die Brust des Mannes neben ihr, die sich heftig hob und senkte. »Ich habe das Medialnet überprüft«, sagte sie, ihr Atem ging ebenfalls noch unregelmäßig. »Die Gegend hat gerade ein mittleres Erdbeben erlebt.«
Kaleb wandte den Kopf. »Aber tief in der Erde, dafür habe ich gesorgt. Ist kein wirklicher Schaden entstanden.«
Es mutete surreal an, mit einem Mann im Bett zu liegen, der gerade ein Erdbeben verursacht hatte, doch der Mann war schließlich Kaleb, und er gehörte ihr. »Die armen Wissenschaftler«, sagte sie. »Die werden sich noch jahrzehntelang den Kopf über die ungewöhnlichen seismologischen Aktivitäten in der Region zerbrechen.«
Kalebs Lippen zuckten nicht, aber sie sah das schelmische Lächeln in seinen Augen. »Du hast mich überrascht.«
»Sehr gut.« Entspannt und zufrieden dachte sie an seine immensen Kräfte und wollte ihn gerade fragen, wie er sie als Kind beherrscht hatte, als ihr klar wurde, was sie damit in ihr Bett bringen würde: Blut und Schrecken, die sie beide noch nicht sehen wollten. Körper und Geist waren zwar bereit, doch heute sollte es noch nicht sein, denn Kaleb hatte noch nie so jung ausgesehen.
Also malte sie lieber Muster auf seinen Arm und sagte: »Erst essen, dann ruhen.« Zwar schien die Nachmittagssonne noch hell hinter den Terrassentüren, doch in den letzten Tagen hatte keiner von ihnen genügend Schlaf bekommen, und sie mussten bei Kräften bleiben.
Der Krieg war nicht vorbei, man brauchte keine V-Mediale zu sein, um das vorherzusagen.
Ein telepathischer Gruß von Aden weckte Kaleb mitten in der Nacht.
Eine Person, die wir für Vasquez halten, wurde von Gardisten in Kalifornien aufgespürt, eine Fährtensucherin der Vergessenen und ihr Gestaltwandlerpartner haben das bestätigt. Nach unseren Erfahrungen lässt das auf San Francisco als nächstes Anschlagsziel schließen.
Stimmt
. Die Stadt war zum Sammelpunkt für Mediale geworden, deren Silentium gebrochen war – ein Gegenpol zu den Makellosen Medialen. Noch provokanter war die Tatsache, dass Gestaltwandler, Menschen und Mediale in dieser Gegend gemeinsam den letzten Angriff der Fanatiker abgewehrt hatten.
Schick mir die Daten.
Er sah sie durch und wandte sich dann der Frau zu, deren Kopf auf seiner Brust lag, deren Haar seinen Arm um ihre Taille streifte. »Sahara.«
»Mmmh.« Ihre Finger strichen über seine Brust, sie rieb mit der Fußsohle seinen Unterschenkel und sank zurück in den Schlaf.
Er spürte etwas Sanftes in sich, fast wie einen Schmerz, und dieses Sanfte war nur für Sahara bestimmt. Vielleicht war das Zärtlichkeit? Er strich ihr über die Wirbelsäule und legte die Hand auf ihren Nacken. »Zeit,
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