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Geheimnisvolle Beruehrung

Geheimnisvolle Beruehrung

Titel: Geheimnisvolle Beruehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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aufzustehen.«
    »Nein.« Trotz der mürrischen Ablehnung hob sie die Lider. »Warum?«
    Die letzte Schläfrigkeit verschwand aus ihrem Gesicht, als er ihr alles erzählt hatte. »Aber die Makellosen Medialen sind doch dort gerade erst vernichtend geschlagen worden, obwohl sie damals noch eine Armee besaßen. Warum sollten sie ein noch größeres Risiko mit einem geschrumpften Team eingehen?«
    »Dafür gibt es zwei Erklärungen«, sagte Kaleb, den Blick auf die schöne Frau gerichtet, die neben ihm saß und ihm volles Vertrauen schenkte.
    Er legte ihr die Hand um die Hüfte. »Zum einen könnte es sein, dass die Makellosen Medialen eine Schattenarmee in Wartestellung haben, die dort ihren Hauptschlag führen soll.« Die Fanatiker konnten so die Schmach der verlorenen Schlacht tilgen wollen. »Doch ich habe die Region im Auge behalten und keine Anzeichen von militärischen Aktivitäten entdeckt.«
    »Bleibt also nur die andere Möglichkeit.« Sahara runzelte die Stirn und strich mit den Fingern abwesend über seinen Bauch. »Vasquez will so viel Chaos wie möglich stiften, um eine immer noch unbekannte Aktion zu verschleiern.«
    Kalebs Bauchmuskeln zogen sich zusammen, als ihre Hand tiefer glitt. Er streichelte noch einmal ihre Hüfte und zwang sich dann, aus dem Bett zu steigen. »Ein Einzelkämpfer oder jemand mit einem kleinen Team kann eine Menge Schaden anrichten, vor allem, wenn er so gut ausgebildet ist wie von Vasquez.«
    Er schlüpfte in schwarze Trainingshosen. »Wir müssen Vasquez in der Stadt einkreisen. Allerdings könnte es zu politischen Spannungen führen, wenn wir ohne Einladung Gestaltwandlergebiet betreten.« Womit Vasquez wohl gerechnet hatte, denn dieser Umstand würde seine Verfolger aufhalten. »Wir müssen uns schnellstens eine Einladung besorgen. Ich rufe Judd an.«

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    »Und ich Anthony«, sagte Sahara. »Er wird Nikita Bescheid sagen. Sie haben beide zu verstehen gegeben, dass Makellose Mediale in ihren Regionen nicht willkommen sind, und können die Daten zur Verfügung stellen, zu denen du keinen Zugang hast.«
    Kaleb nickte, und Sahara rief Anthony auf der Audioleitung der Kommunikationskonsole an. Er selbst benutzte sein Handy, und zum ersten Mal sprach nicht das Gespenst mit dem früheren Pfeilgardisten, sondern Kaleb Krychek mit dem Offizier der Wölfe. Judd würde den Leitwolf und auch das Alphatier der Leoparden informieren. »Ich melde mich in fünf Minuten wieder«, sagte er und legte auf.
    In der Zwischenzeit nahm Kaleb Kontakt zur Bundespolizei der Vereinigten Staaten auf und bat sie, entsprechende Berichte an ihre Leute in Kalifornien und den umliegenden Staaten zu verfassen. »Sie sollen sich keinesfalls Vasquez nähern«, sagte Kaleb. »Er ist ein starker Telepath, im Zweikampf und als Heckenschütze ausgebildet.«
    »Kommt die Anfrage vom Rat?«, fragte der Direktor.
    »Nein. Der Rat existiert nicht mehr. Ich selbst bitte Sie darum, was hoffentlich nicht zu Problemen führen wird.«
    »Eine Beteiligung bei der Suche nach dem Kriminellen Andrea Vasquez ist unproblematisch. Jede weitere Kooperation hängt allerdings von den Umständen ab.«
    »Wie Sie meinen.« Kaleb besaß genügend Maulwürfe bei der Polizei, um jederzeit zu bekommen, was er wollte, doch er sah keinen Grund, schon zu diesem Zeitpunkt ruppig zu werden.
    Er legte auf und sah Sahara an. »Anthony spricht mit Nikita«, sagte sie und zog den Reißverschluss des Kapuzenshirts hoch, das sie über Jeans und T-Shirt trug. »Er hat sich zwar nicht dazu geäußert, aber ich vermute, dass er auch alle Gestaltwandler und Menschen der Region informiert.« Sie sah ihn fragend an. »Was ist mit deiner Einladung?«
    Kaleb zog sich an. »Noch in der Schwebe.« Er würde so oder so hingehen. Vasquez war eine zu große Bedrohung, als dass er diese Angelegenheit nur den fähigen Rudeln überlassen hätte.
    Sein Handy klingelte. »Die Gardisten und Sie dürfen kommen«, sagte Judd. »Besprechung des gemeinsamen Vorgehens in zwanzig Minuten im Hauptquartier der Leoparden in Chinatown.«
    Da die Höhle der Wölfe weiter weg lag, würde Judd wohl mit dem Leitwolf teleportieren. »Ich komme.« Kaleb legte auf und zog Kleidung an, die genau wie eine Kampfuniform der Garde aussah und aus einem kugelsicheren Material bestand, das sogar eine gewisse Menge Laserfeuer abfing.
    Sahara wusste nicht, dass auch ihre Jeans und ihr Sweatshirt aus demselben Material bestanden. T-Shirts und andere Oberteile hatte er bislang noch nicht

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