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Geheimnisvolle Botschaften

Geheimnisvolle Botschaften

Titel: Geheimnisvolle Botschaften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
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einer Entdeckung gleich ins Jenseits befördert hätte.«
    »Hätte, hätte …« Peter fuhr mit quietschenden Reifen los. »Lass mich doch mal ein wenig übertreiben.«
    »Bei deinem Fahrstil«, meldete sich Bob vom Beifahrersitz zu Wort, »sind wir die Einzigen, die ihr Leben riskieren, weil wir uns zu dir in die Karre setzen.«
    »Ihr könnt auch gerne laufen«, grummelte der Zweite Detektiv.
    Endlich löste sich der Gurt und Justus klickte ihn ein. »So gut gelaunt?«
    Peter gab keine Antwort, fuhr aber langsamer. »’tschuldigung«, murmelte er. »Hab schlecht geschlafen.«
    »Von Barbara geträumt?«, fragte Bob.
    »Nein. Von meinen Kollegen, die dumme Bemerkungen über Barbara machen.«
    Jetzt war es Bob, der sich entschuldigte.
    In den nächsten fünf Minuten, bis sie ihr Ziel erreichten, besserte sich die Stimmung zwischen ihnen. So hatten die drei ??? gute Laune, als sie ankamen.
    Für diese frühe Stunde herrschte bereits eine erstaunliche Hitze. Da kam ihnen die Kühle des Wohnzimmers zwischen den ganzen Bücherregalen gerade gelegen, in die Barbara ihre Besucher führte. Dabei betonte sie, dass es ihr viel besser gehe und sie den Schnupfen besiegt habe … was immer das auch bedeuten sollte.
    An diesem Tag trug sie ein luftiges, zitronengelbes Kleid, das ohne die ausgelatschten Hausschuhe und die weißen Strümpfe wohl prima ausgesehen hätte. Ihre braunen Locken bändigte sie mit einem Haargummi im Nacken, während sie Peter immer wieder nervöse Blicke zuwarf. Wahrscheinlich dachte sie, er würde es nicht bemerkten. »Mein Vater wird gleich kommen«, versprach sie. »Er muss noch …«
    Was sie sagen wollte, blieb für immer unausgesprochen, denn in diesem Augenblick trat der Professor ein. »Ihr habt das Buch also wirklich gefunden? Eine erstaunliche Leistung, Jungs! Verlasst euch darauf, dass ich die drei ??? weiterempfehle, sollte jemals einer meiner Bekannten von einem Verbrechen geschädigt werden. Und den Namen verwechsle ich auch nicht mehr. Wo war das Buch? Ihr habt Barbara nicht alles erzählt. Oder wenn doch, hat sie es mir nicht weitergesagt.«Er warf seiner Tochter einen Blick zu; diese grinste nur.
    »Der Dieb war tatsächlich ihr Kollege Alan Jones«, sagte Justus.
    Mathewsons Augen weiteten sich. »Jones … wie konnte er nur! Aber – aber er hat sich doch mit mir getroffen, während der Überfall … Also, ich meine …« Er schüttelte den Kopf, sprach den verhaspelten Satz nicht zu Ende. Offenbar nahm ihn alles sehr mit.
    »Genauer gesagt war er es natürlich nicht persönlich«, erklärte Justus. »Eine Komplizin von ihm hat den Einbruch gegangen, eine gewisse Shu Liin. Zumindest vermuten wir das. Alles spricht aber dafür.«
    »Habt ihr schon die Polizei informiert?«
    »Noch nicht, Sir! Es gibt noch einige Fragen. Wir werden versuchen, alles aufzuklären.«
    »Barbara hat das bereits angedeutet. Also, wie kann ich euch helfen?«
    Seine Tochter stand ohne ein weiteres Wort auf und verließ den Raum. Peter schaute ihr verwundert nach.
    »Wir sind davon überzeugt, dass das Buch ein Geheimnis verbirgt, Sir«, begann Justus und erklärte, wie sie zu dieser Überzeugung gelangt waren. »Da muss mehr dahinterstecken. Die Aussage Ihres Kollegen Alan Jones im Restaurant beweist es eindeutig.«
    Der Professor nahm das Buch entgegen und blätterte darin. »Alles gut und schön, Jungs, aber ich wüsste nicht, was ich da für euch tun könnte. Ihr seid die Detektive, und allein die Tatsache, dass ich das gestohlene Buch jetzt schon wieder in der Hand halte, beweist mir, dass ihr etwas von eurem Job versteht! Ihr solltet wirklich ein Honorar verlangen, aber das nur ganz nebenbei.«
    Aus dem Nebenraum hörte man Gläser aneinander klirren.
    »Was ich aber sagen will«, fuhr Mathewson fort, »ist, dass ich euch nichts über das Buch erzählen kann, das ihr nicht schon herausgefunden hättet.«
    »Wir haben uns die halbe Nacht mit den Texten um die Ohren geschlagen und sie im Internet mit den alten europäischen Überlieferungen verglichen. Es gibt keine Abweichungen, von einer Stelle abgesehen, die aber wohl in mehreren Fassungen niedergeschrieben wurde. Das Buch verwendet …«
    »Ich weiß! Es ist die weniger populäre Version von Oswald von Wolkensteins achtem Lied. Aber daran ist nichts Besonderes. Auch in dieser Form gibt es den Text oft, vor allem in wissenschaftlichen Büchern.«
    »Wenn es nicht die Texte sind«, sagte Bob, »auf welche Art könnte jemand sonst eine geheime Botschaft

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