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Geheimnisvolle Botschaften

Geheimnisvolle Botschaften

Titel: Geheimnisvolle Botschaften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
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du schon? Ich muss noch mal in die Suite, mich ein wenig frisch machen. Immerhin komme ich direkt aus der Stadt. Außerdem …« Sie beugte sich leicht zu ihrem Begleiter hinab. »… wäre ein etwas schickeres Kleid der Situation wohl angemessen.« Sie sprach mit einem kaum hörbaren Akzent, was darauf schließen ließ, dass sie schon lange in Amerika lebte.
    Jones hob die schwarze Aktentasche auf und hielt sie ihr entgegen. »Nimm das mit und verstau es irgendwo.«
    »Bist du dir sicher? Können wir das Buch wirklich unbewacht lassen?«
    Der Gelehrte winkte ab. »Es ist wertlos. Wir könnten es sogar zurückgeben, wenn es nicht so umständlich wäre. Alles, worauf es ankommt, weiß ich nun.« Er tippte sich mit Zeige- und Mittelfinger an die Schläfe. »Ich habe es hier abgespeichert.«
    »Ich hoffe, du hast es dir zur Sicherheit auch aufgeschrieben.«
    Er grinste nur. »Nimm die Tasche mit.«
    Sie griff danach. »Ich bin gleich wieder da. Zehn Minuten. Du bestellst? Ich muss zugeben, dass ich hungrig bin.«
    »Ja, ja.« Jones sah ihr nach, wie sie den Restaurantbereich durchquerte und zu den Aufzügen ging.
    Bob blätterte unterdessen in der Speisekarte. Er deutete auf einen bestimmten Eintrag. »Habt ihr das gesehen? Hier! Chateaubriand. Da wird man ja bleich. Das Zeug kostet …«
    Peter verdrehte die Augen. »Vergiss es. Für uns ist das jenseits von Gut und Böse.« Er aß den letzten Bissen seines Toasts Hawaii. Justus’ Teller war längst leer, Bob hatte vor lauter Aufregung vergessen, weiterzuessen.
    Jones winkte den Kellner herbei und gab seine Bestellung auf. Der nickte eifrig, ließ seinen Blick auch kurz zum Tisch der drei Jungen schweifen und ging gemessenen Schrittes zur Küche, um die Wünsche seines Gastes weiterzugeben. Der Gelehrte erhob sich und steuerte die Toilette an.
    »Was nun?«, fragte Justus, als sie sicher sein konnten, nicht gehört zu werden.
    »Na, was wohl?« Peter trommelte mit den Fingerspitzen auf die Tischplatte. »Rufen wir Inspektor Cotta an! Das ist ein Fall für die Polizei.«
    Der Anführer der drei ??? schüttelte den Kopf. »Wie sagtest du eben selbst so schön? Vergiss es! Wir haben keine echten Beweise.«
    »Die haben offen zugegeben, dass sie das Buch gestohlen haben.«
    »Da habe ich etwas anderes gehört«, entgegnete Justus. »Sie haben von einem Buch gesprochen, das sein Geheimnis preisgegeben hat. Mehr nicht. Es ist zwar sehr wahrscheinlich, dass es sich um das Pergamentbuch von Professor Mathewson handelt … aber wenn Cotta hier auftauchen würde, könntesich Jones leicht herauswinden und das einzige Beweisstück, eben das Buch, verschwinden lassen. Der Inspektor darf nicht einfach so die Suite durchsuchen! Und was tun wir dann?«
    »Dann stehen wir dumm da«, musste Peter zugeben. Er stach mit der Gabel einen winzigen Rest Ananas auf und kaute nachdenklich darauf herum.
    Justus schüttelte energisch den Kopf. »Nein, Kollegen! Wir brauchen Beweise, und es gibt einen ganz einfachen Weg, sie uns zu beschaffen.«
    Bob verschluckte sich fast. »Willst du etwa …«
    »Hinter der ganzen Sache steckt mehr als ein gestohlenes Buch, das ist doch wohl jedem von uns klar. Wir müssen herausfinden, worum es eigentlich geht! Der Professor hat uns engagiert, damit wir das Geheimnis des Pergamentbuches lösen.«
    »Mit viel gutem Willen könnte man das so interpretieren, ja«, sagte Peter. »Genau genommen war es wohl eher Barbara, und ihr Vater hat ihr zuliebe nicht abgelehnt. Und von einem Geheimnis war nie die Rede.«
    »Engagiert ist engagiert«, blieb Justus hartnäckig. »Jones’ Worte haben klargemacht, dass das Buch nicht das eigentlich Wertvolle war. Wenn wir erst mal in der Lage sind, das Buch selbst zu untersuchen, werden wir …«
    Jetzt war es Bob, der seinem Freund ins Wort fiel. »Du willst also wirklich …«
    »Klar.« Justus drückte den Rücken gegen die Lehne und verschränkte die Hände im Nacken. »Sie haben das Buch widerrechtlich an sich gebracht. Sobald wir sicher sein können, dass diese beiden Verbrecher mit ihrer Mahlzeit beschäftigt sind, verschaffen wir uns Zutritt zu ihrer Suite und holen uns das Pergamentbuch zurück!«
     
    Jones ließ sich auf seinen Stuhl fallen. Er schaute immer wieder in Richtung der Fahrstühle, bis von dort Shu Liin kam. Sie trug ein dunkelgraues Cocktailkleid, das dicht über den Knien endete. Die rahmenlose Brille war verschwunden, wahrscheinlich hatte sie Kontaktlinsen eingesetzt.
    Für die drei ??? hieß das

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