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Geheimnisvolle Palmblätter: Ist unser Leben Schicksal oder Zufall, Karma oder Chaos? (German Edition)

Geheimnisvolle Palmblätter: Ist unser Leben Schicksal oder Zufall, Karma oder Chaos? (German Edition)

Titel: Geheimnisvolle Palmblätter: Ist unser Leben Schicksal oder Zufall, Karma oder Chaos? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wulfing von Rohr
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überzeugende Antworten auf das „Warum?“ entziehen sich oft, besonders einer rein mechanistisch-materialistischen Denkweise. Auch an dieser Stelle und von diesem Schreiber gibt es keine schlüssige und vor allem „beweisbare“ Antwort darauf.
Was bestimmen wir, meist unbewußt, selbst?
    Durch unser Gefühlsleben, unsere Gedankenmuster, unsere Grundeinstellungen zum Leben, unsere Art und Weise, Informationen wahrzunehmen oder abzulehnen, sie in Wertsystemen zu organisieren und durch viele weitere subtile intellektuell-psychische und psychosomatische Mechanismen „programmieren“ wir im Verlauf der Zeit uns selbst. Nicht ganz allein, die Interaktionen mit der Umwelt, mit Familie, Freunden, Lehrern, Arbeitskollegen, Konkurrenten, Massenmedien und so fort sind beteiligt.
    Aber die Bildung, Entwicklung, Ausprägung, Erfahrung und Darstellung unserer Gedanken, Gefühle und Handlungen geschieht in und durch uns selbst – und ist insofern eine „Eigenprogrammierung“. Aus diesem oft undurchdringlich oder sogar zusammenhanglos erscheinenden Wust von Bewußtseinsimpulsen und -Feldern, von Energiewellen und -Strömungen formen sich Gewohnheiten, Urteile, Weltanschauungen, Verhaltensweisen.
    Man könnte argumentieren, daß dieser gesamte Bereich dem freien Willen offenstünde. Das hieße, daß man alle mehr oder weniger deutlichen Einflüsse aus dem sozialen und kulturellen Umfeld als so schwach ansähe, daß sie leicht durch eigenbestimmte Entscheidungen „überspielt“ werden könnten. Ob die Wirklichkeit einer solchen Aufassung standhält? Da müßte es sich wohl schon um sehr bewußt lebende Menschen handeln.
Wie soll man schreiende Ungerechtigkeiten im Leben erklären?
    Falls wir uns weder mit der Unerforschlichkeit göttlicher Ratschlüsse angesichts unbegreiflicher Katastrophen abfinden können oder wollen, noch mit der Ansicht, alles im Leben sei ohnehin nur Ausdruck eines ständig sich wandelnden Zufalls, in dem es keine festen, auch keine moralischen sowie verstehbaren Ordnungsprinzipien gibt, könnten wir es mit der Karmalehre probieren. Vielleicht bietet sie Antworten, die annehmbarer sind.
Die Karmalehre und der freie Wille
    Eine Faustregel aus der Karmalehre lautet: Etwa fünfundsiebzig Prozent des Lebens ist karmisch vorherbestimmt. Dazu zählen Reichtum und Armut, Gesundheit und Krankheit, Berühmtheit und Unbekanntheit sowie die Lebensdauer. Man zählt sie manchmal nach der Zahl von Atemzügen, manchmal nach den Herzschlägen.
    Ein Einschub: Immerhin hier würde sich also durch eine bewußte und vor allem „unaufgeregte“, also gelassene Lebensweise die Chance eröffnen, langsamer und tiefer zu atmen und die Herzschlagrate abzusenken, und somit das Leben zu „verlängern“. Ob der Gedanke und die Fähigkeit dazu dem freien Willen entspringt oder bereits auch „karmisch“ vorgezeichnet ist, ließe sich kaum sicher feststellen.
    Wenn fünfundsiebzig Prozent des Lebens vorausbestimmt ist, so bleiben fünfundzwanzig Prozent unserer freien Willensentscheidung zugänglich. Ob man das als „viel“ oder „wenig“ empfindet, hängt von jedem selber ab. Allerdings gebe ich zu bedenken: wieviele von uns sind in der Lage, fünfundzwanzig Prozent unseres Lebens wirklich frei, bewußt und schöpferisch, positiv, nützlich, sozial und mutig, wach, sensibel und liebevoll zu gestalten? Sie merken, daß ich persönlich die mir von der Karmalehre zugestandenen fünfundzwanzig Prozent als ausreichend empfinde.
    Die Karmalehre spricht übrigens von drei „Sorten“ oder „Bündeln“ von Karma oder Wirkungen oder Energien, die man ziemlich klar voneinander unterscheiden kann. Erinnerung: Es gibt ein Bündel von Energiewirkungen, die auf frühere Leben zurückgehen sollen, das die fünfundsiebzig Prozent Karma ausmacht, die unser jetziges Leben in großem Umfang bestimmen.
    Es gibt ein zweites Bündel, besser: ein ganzes Lagerhaus, von Energien, das alle Wirkungen aller in früheren Leben von uns ausgelösten Ursachen umfaßt, die nicht in diesem Leben zum Tragen kommen.
    Schließlich gibt es ein drittes Bündel von Energien, die wir durch die fünfundzwanzig Prozent freie (und leider eben meist nicht recht bewußte oder gar „gute“) Willensausübung in diesem Leben auslösen, die aber in diesem Leben noch keine Auswirkungsmöglichkeit erfahren.
    Der in die geistige Welt 1974 hinübergegangene Meditationsmeister Sant Kirpal Singh beschrieb das in seinem Buch Karma – Das Gesetz von Ursache und

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