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Geheimnummer. Kein Sex nach Plan

Geheimnummer. Kein Sex nach Plan

Titel: Geheimnummer. Kein Sex nach Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Leipert
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»Ich weiß, aber ich wollte nicht, dass du nur wegen des Babys mit mir zusammenbleibst. Ich dachte, wenn du mich nicht mehr liebst, dann muss ich es eben allein schaffen.«
    Tim sah mich geschockt an. »Aber ich habe dich immer geliebt!«
    »Aber damals an der Uni … da klangst du so enttäuscht. So endgültig.«
    Jetzt rollten ihm auch Tränen über das Gesicht, und ich strich sie ihm vorsichtig mit dem Zeigefinger von der Wange. »Ich war wirklich bescheuert. Ich dachte, eine Beziehungspause wäre ein guter Test für uns. Um zu sehen, ob wir uns noch brauchen.«
    »Ich war noch nie gut in Tests«, versuchte ich ihn aufzumuntern. »Ich habe ja noch nicht mal den Schwangerschaftstest bestanden.«
    Ich grinste Tim an, und wir lachten und weinten um die Wette, bis wir beides in einem langen Kuss erstickten.
    Als wir uns wieder beruhigt hatten, rutschte ich ein kleines Stückchen von ihm weg und musterte ihn lange, von oben bis unten. Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass er wieder hier war, bei mir, in meinem Bett. Ich strich über seine Brust und wanderte mit meiner Hand weiter bis zu seinem behaarten Bauchnabel.
    »Du bist dünner geworden«, stellte ich fest.
    »Ja. Ich habe mich eben nach dir verzehrt. Was man von dir ja nicht gerade behaupten kann.« Tim lächelte mich frech an.
    »Blödmann.«
    »Steht dir aber gut«, versicherte Tim mir und legte vorsichtig seinen Kopf auf meinen Bauch. Ich strich ihm durch die Haare und wünschte mir, wir könnten ewig so liegen bleiben. Tim horchte. »Kann es sein, dass das Baby gerade ganz schön in Bewegung ist?«
    »Allerdings. Es hat ja auch zum ersten Mal Besuch bekommen«, zog ich ihn auf, weil ich wusste, dass Tim ungern so lapidar über Sex redete.
    »Meinst du, es könnte ihm schaden?«
    »Ach was. Was gut für die Mutter ist, ist auch gut fürs Kind. Und das gerade hat mir wirklich verdammt gutgetan.«
    Tim bahnte sich mit Küssen einen Weg vom Bauchnabel zu meinem Mund.
    »Wirklich?«, grinste er. »Mal sehen, was ich euch beiden noch Gutes tun kann.«

Oberbayrischer Hinterwäldler
    Als der Wecker am übernächsten Morgen schellte und mich mit seinem grausam monotonen Piepsen wieder zurück in den Alltag holte, hätte ich ihn am liebsten aus dem Fenster geworfen. Stattdessen schlug ich blind auf die Schlummertaste und schmiegte mich an Tims Schulter. Wir hatten den ganzen gestrigen Tag in meiner Wohnung verbracht. Gekuschelt, geknutscht, geredet, Anrufe ignoriert. Die Welt da draußen ignoriert, an die mich mein Wecker zehn Minuten später mit einem noch schrilleren Ton erneut erinnerte. Ich stellte ihn aus.
    »Willst du nicht zur Arbeit?«, murmelte Tim verschlafen.
    »Nein!«, gähnte ich. »Aber ich fürchte, ich muss.« Und zum Beweis buddelte ich mich noch tiefer in Tims Arme ein. »Das Problem ist nur, dass ich dich nie wieder loslassen kann.«
    »Ich könnte mitkommen und mich unter deinem Schreibtisch verstecken.«
    »Das darf bei uns leider nur die Freundin vom Chef«, lachte ich.
    »Dann bringe ich dich hin und hole dich wieder ab, und wir gehen heute Abend essen. Hättest du Lust dazu?«
    Und ob ich Lust hatte! Ich wusste gar nicht wohin mit so viel Glück und drückte Tim einen fetten Schmatzer auf den Mund. Wir knutschten sogar beim Zähneputzen und unter der Dusche, was mit meinem Körperumfang gar nicht mehr so einfach war.
    Als wir uns abtrockneten, versuchte ich Tim ganz nebenbei über Susanne auszufragen. »Was wirst du ihr denn sagen?«
    »Die Wahrheit, was sonst? Wahrscheinlich ist sie stocksauer auf mich.«
    Stocksauer war in dem Fall wohl ein Tim’scher Euphemismus. Immerhin war er ohne ein Wort von der Hochzeitsfeier verschwunden und hatte sich einen ganzen Tag lang nicht mehr bei ihr gemeldet. Ich würde an ihrer Stelle sämtliche Küchenschrankinhalte auf ihn abfeuern, aber so etwas gehörte sich für kühle Blondinen sicherlich nicht.
    »Wie ernst war es denn mit euch beiden?«, bohrte ich möglichst beiläufig nach.
    »Na ja, wir waren ja noch in der Anfangsphase.« Die konnte bei Tim bekanntermaßen ziemlich lange dauern. »Aber so richtig gut hat es mit uns sowieso nicht geklappt.«
    Nicht geklappt? Wo? Im Bett? »Hast du mit ihr geschlafen?« Jegliche Bemühungen, es möglichst neutral klingen zu lassen, waren vergeblich, also bemühte ich mich erst gar nicht.
    Tim sah mich plötzlich ernst an, so als wollte er mir etwas beichten. »Ehrlich gesagt, konnte ich nicht.«
    »Aha.« Ich versuchte, seinen Blick genauso ernst zu

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