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Geheimprojekt Styx

Geheimprojekt Styx

Titel: Geheimprojekt Styx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Bunte
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Drake auf die Bremse und tippte sich mit der Hand auf das Headset, welches ihn via Funkverbindung mit dem Rest des Sicherheitspersonals des Konvois verband. Keiner der zwölf Männer des Konvois war unter vierzig, jeder konnte auf einen umfassenden Erfahrungsschatz zurückgreifen und war bereits auf diversen Krisenherden dieser Welt zum Einsatz gekommen. Dass Howell gerade solche Männer zu seinem Schutz eingestellt hatte, spiegelte lediglich seine Erfahrung wider, nicht mehr.
    Howell wählte die Nummer des Towers ihres kleinen Airports, von dem aus Versorgungsgüter zu den SACS-Teams überall auf der Welt geflogen wurden.
    „Tower hier“, meldete sich eine müde Stimme.
    „Howell hier. Machen Sie eine Cessna 208 abflugfertig. Laden Sie zwei Paletten mit Granatwerfern, Munition, leichten MGs und Sprengfallen ein. Genauere Anweisungen folgen noch.“
    „Sofort, Sir!“, erwiderte die Stimme nun deutlich wacher.
    Howell legte auf und wählte sogleich die Nummer der Einsatzzentrale auf dem Weingut.
    „Condor hier.“
    „Howell hier. Schicken Sie mir die aktuelle Position von Eagle auf meinen Tablet. Und teilen Sie ihm mit, dass wir Versorgungsgüter einfliegen lassen. Kann aber ein paar Stunden dauern.“
    Verstanden, Sir.“
    Mike, dachte Howell, als er sein Smartphone wegsteckte und den Kopf in den Nacken legte, stirb mir da draußen nicht weg. Verdammt noch mal, ich hätte dich da niemals rausschicken dürfen!
    Während Howell sich noch verdammte, seinen Sohn in eine solche Lage gebracht zu haben, hatte Drake am Steuer bereits begonnen den SACS-Airport anzufahren.
     
    Es war Mittag, die Sonne stand hoch am Himmel, doch im dichten Dschungel spürten Hendricks, Mangope, Tinto und Pater Santiago wenig davon. Zu viele Blätter befanden sich über ihren Köpfen. Tinto, die sich immer wieder etwas zurückfallen ließ, um zu prüfen, wie nah die Rebellen ihnen waren, wurde von Stunde zu Stunde ernster, wobei Hendricks nicht damit gerechnet hätte, dass die eigensinnige Frau noch schweigsamer und ernster werden konnte.
    „Sie sind etwa fünfzehn Minuten hinter uns“, schloss sie, als Mangope und Hendricks eine Pause brauchten. Sie trugen bereits die gesamte Zeit die Krankenschwestern auf ihren Schultern und zumindest Hendricks war am Ende seiner Kräfte. Mangope hingegen schien immer noch äußerst leistungsfähig zu sein.
    „Scheiße“, presste Hendricks zwischen seinen Zähnen hervor. Er atmete mehrfach tief ein und aus, um wieder etwas zu Atem und Kräften zu kommen. „Wir werden sie nicht abhängen.“ Er sah Santiago an. „Wieso sind die hinter uns her, Priester?“
    Der zuckte bloß mit den Achseln. „Wir haben mehr als zwei Dutzend ihrer Leute umgebracht. Und wir sind Weiße und Christen. Das dürfte Grund genug sein, denke ich.“
    „Vorschläge?“
    Hinterhalt legen“, brummte Santiago.
    „Hinterhalt?“, echote Mangope und wies mit einer Geste auf den Dschungel rings um sie. „Der einzige, der hier einen Hinterhalt legen würde, wären die Amerikaner. Und seit dem Vietnamkrieg machen die das auch nicht mehr.“
    „Wir brauchen eine Schneise, um eine Feuerbasis errichten zu können“, sagte Hendricks müde und fluchte im Stillen. Er wollte nicht in diesem Dschungel sein Leben lassen. Zwar hatte die Zentrale sich gemeldet und ein Vorratspaket via Lufttransport zugesichert, doch wann dies eintreffen würde, konnte niemand genau sagen.
    „Haben Sie Handgranaten?“, fragte Santiago plötzlich.
    „Granaten? Nein, haben wir nicht. Wir sind keine militärische Einheit.“ Hendricks sah den Priester verwundert an. „Was haben Sie vor?“
    „Uns hier lebend rausbringen.“
    „Sie, ein Priester?“, wollte Mangope wissen. „Sie haben doch noch nie gedient. Vermutlich haben Sie sich das Schießen selbst beigebracht.“ Sowohl Hendricks als auch Mangope und Tinto wussten, dass das nicht ganz stimmen konnte; Santiago bewegte sich dafür zu präzise und routiniert. Doch die Zeit für solche feinen Differenzierungen hatten sie nicht.
    „Wir müssen weiter, das hier bringt uns nichts.“ Hendricks raffte sich wieder auf und wollte gerade der immer noch zitternden Krankenschwester aufhelfen, als Santiago ihn am Unterarm packte. „Ich trage sie. Räumen Sie mir den Weg frei.“
    „Wie Sie meinen.“ Hendricks zückte die Machete und eilte an Santiago vorbei. Mit einer Kombination aus Hacken, Vorbeidrücken und einfach Durchspringen, arbeitete er sich dicht gefolgt von dem Rest der kleinen Gruppe in den

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