Gehorche mir!
blonden, seidigen Schamhaaren. „Aber diesen Orgasmus wirst du dir selbst bescheren müssen. Ich bin erst wieder für den nächsten zuständig. Strafe muss schließlich sein.“
„Wie – selbst bescheren?“
„Indem du es dir selbst besorgst.“
„Jetzt und hier?“
Er hob eine Augenbraue. „Wann und wo denn sonst?“
Sie verschränkte die Arme vor der Brust und versuchte energisch zu klingen statt entsetzt. „Das kommt überhaupt nicht in Frage.“
Hoffentlich versuchte er nicht, sie dazu zu zwingen, dann hatte sie ein ernsthaftes Problem.
„Das war keine Bitte. Das war ein Befehl.“ Devin griff nach ihrem rechten Handgelenk und legte ihre Hand auf ihren Schoß. „Fang an.“
Leanne merkte, wie sie zusehends verkrampfter wurde. Ruckartig zog sie die Hand weg. „Ich will mich nicht selbst befriedigen. Das kann ich zu Genüge haben, wenn ich allein bin. Wozu habe ich dich?“
„Im Moment hast du mich als Zuschauer. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr es einen Mann anheizt, einer Frau beim Masturbieren zuzusehen.“
Sie hob den Kopf und warf einen bedeutungsvollen Blick auf sein pralles Glied. „Ich habe nicht den Eindruck, dass du angeheizt werden musst.“
Er zog die Augenbrauen zusammen. „Du bist doch bestimmt keine der verklemmten Frauen, die sich nur im Dunkeln unter der Bettdecke selbst befriedigen, oder sogar
mit
der Bettdecke, weil sie Hemmungen haben, sich selbst zu berühren. Also gibt es nur eine Erklärung: Du willst, dass ich dich unter Androhung schrecklicher Strafen dazu zwinge, ja? Also, ganz ehrlich, bisher fand ich die Spielchen, die du mit mir gespielt hast, sehr erregend, aber das ist mir jetzt doch zu manipulativ.“
„Nein, ich spiele nicht, ich meine es ernst. Es ist meine Privatsache, wie ich mich selbst befriedige. Ich möchte dabei keine Zuschauer haben. Das ist schließlich keine verdammte Peepshow.“
Sie erschrak über ihren eigenen Tonfall, denn sie wusste genau, dass die Wut nur ihre Scham kaschieren sollte. Aber was konnte sie dafür, wenn es ihr keinen Spaß machte, an ihrer Klitoris herumzufummeln? Wenn sie nun mal keine Lust hatte, sich zu streicheln, bis sie kam? Das war ihr zu zahm. Sie war früher oft dabei eingeschlafen, bis sie endlich beschlossen hatte, ihre Lieblingsfantasie wenigstens ein Stück weit in die Tat umzusetzen.
Die ersten Klapse hatte sie sich unter der Bettdecke gegeben, beschämt darüber, sich selbst wehzutun. Aber es hatte sich gut angefühlt, und sie war schnell und heftig gekommen. Das war vier oder fünf Jahre her, und seitdem hatte sie es nie wieder auf andere Art getan, war dabei immer mutiger geworden, hatte sich schließlich nicht mehr beobachtet gefühlt, wie man es oft tut, wenn man allein ist und tanzt, singt, Selbstgespräche führt oder eben Selbstbefriedigung betreibt.
Sie hatte es auf der Couch getan und auf dem Küchentisch. Oh ja, das war gut gewesen, die Fersen am äußersten Rand aufgestemmt, immer in Gefahr abzurutschen, was ihr imaginärer Gebieter Franklin jedes Mal mit fünf besonders festen Hieben direkt auf die Klitoris bestrafte. Oder in der Badewanne. Franklin hatte ihr befohlen, die Beine über den Wannenrand zu legen und den Po hochzurecken, bis ihre Pussy gerade noch so von Wasser bedeckt war. Bei jedem Hieb war Wasser aufgespritzt. Das nasse Klatschen hatte ihre Lust verstärkt, und sie war zweimal kurz hintereinander gekommen. Ja, sie war eine Meisterin der Selbstbefriedigung. Von wegen verklemmt und mit der Bettdecke!
„In Ordnung, ist ja gut“, sagte Devin besänftigend. „Kein Grund sich aufzuregen. Wenn du es partout nicht tun willst, dann respektiere ich das natürlich. Vorläufig.“ Er zwinkerte ihr zu und gab ihr einen spielerischen Klaps auf die Pussy.
Sofort erschien Franklin vor Leannes geistigem Auge, und sie hörte seine gebieterische Stimme: „Wenn du die Beine schließt, wirst du ausgepeitscht.“
„Bitte, fessle mich wieder“, flehte sie ihn an. „Mach es mir leichter.“
„Was soll ich dir leichter machen?“, wollte Devin wissen, sichtlich verwirrt.
Leanne errötete. Hatte sie es laut ausgesprochen? „Ich – könntest du das bitte noch mal machen?“
„Was denn?“
„Das, was du eben gemacht hast.“
„Ich habe keine Ahnung, was du meinst.“
Es kostete sie Überwindung, es auszusprechen. Und das, nachdem sie mit ihm zwei so wilde, hemmungslose Wochen verbracht hatte! „Na, also dieser Klaps, den du mir gegeben hast.“
Er schüttelte stirnrunzelnd
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