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Gehorche mir!

Gehorche mir!

Titel: Gehorche mir! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jansen Nina
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Sau.“
    „Arme Sau – ist das der Fachbegriff für seine Psychose?“
    Alan sah sie an, suchend, forschend, unsicher. „Eigentlich ein Wunder, dass du noch mit mir redest und in meinem Bett schläfst.“
    „Wer weiß, was passiert wäre, wenn du nicht nach Leanne gesucht hättest. Ich werde dir ewig dankbar dafür sein.“ Sie rückte ganz nah an ihn heran und legte eine Hand auf seine Brust.
    „Noch ein Wunder – du berührst mich.“
    Was hatte er nur? „Natürlich berühre ich dich. Wir sind doch zusammen, oder sind wir das nicht?“
    „Doch ... das heißt, ich dachte ... nachdem du das Verhörzimmer gesehen hast.“
    Jetzt verstand sie. Sie hatte sehr zurückhaltend reagiert, weil sie aus Unsicherheit nicht hatte zeigen wollen, was sie wirklich fühlte. Und nun glaubte er, sie wäre schockiert gewesen. „Ich fand es geil.“
    Er richtete sich pfeilgerade auf. „Geil? Aber du sagtest, es würde dich an eine Folterszene erinnern.“
    Sie grinste, konnte aber nicht verhindern, dass sie rot wurde. „Ich habe Folterszenen in Agententhrillern immer besonders gern gesehen. Es war mir fast schon unheimlich, wie erregend ich das fand.“
    Er legte sich wieder hin und tupfte viele kleine Küsse auf ihre Stirn und ihre Nase. „Dann war deine Lackleder-Verkleidung also ein ganz subtiles Statement.“
    „Für mich war es vor allem ein mutiges Statement.“ Sie streichelte seinen Bauch und fuhr mit der Hand tiefer, bis sie seine Erektion berührte. „Und du meinst, mit einem Elektrodildo könntest du mir multiple Orgasmen bereiten?“
    „Wenn es sein muss, finde ich auch Mittel und Wege, einen Handschuh unter Strom zu setzen.“
    Sie umschloss sein Glied und rieb es sanft, bis er stöhnte. „Das wird sehr, sehr spannend. Jetzt, wo ich weiß, wofür ich mich der Wachsprozedur unterziehen werde, nehme ich das Opfer gern auf mich. Du hättest es mir längst erzählen sollen.“
    „Ich konnte ja nicht ahnen, dass du so locker damit umgehen würdest. Apropos locker.“ Er hob das Becken. „Du kannst gern fester zupacken.“

Kapitel 17
    Der Notfall in Devins Firma schien noch nicht ganz behoben, denn nach dem Frühstück musste er noch ein paar Telefonate erledigen, um die „Restkrisen“ aus der Welt zu schaffen.
    Leanne war das ganz recht, denn sie brauchte ein bisschen Zeit für sich allein, um zu verarbeiten, was geschehen war. Sie saß auf dem Balkon der Suite und konzentrierte sich auf ihre Atmung, um nicht von Gedanken überrannt zu werden.
    Ganz so leicht, wie sie Devin glauben ließ, nahm sie die Sache nicht. Der Schreck saß ihr noch in den Knochen, sie wollte nur nicht darüber reden. Sie fand, das machte es noch schlimmer, weil sie dann die komplexen Verknüpfungen entwirren musste, die sie in diese Lage gebracht hatten.
    Wäre Celia nicht dagewesen, hätte niemand mitbekommen, dass Leanne zu Franklin gegangen war. Andererseits war es ja genau
wegen
Celia gewesen, weil Franklin ihr erzählt hatte, Leanne sei eine Stalkerin. Dann die Szene im Foyer, als Devin sie vor Franklins Augen übers Knie gelegt hatte. Auch das war nur passiert, weil Leanne sich über Celias Kommen aufgeregt hatte. Und wieso hatte Leanne sich von Franklin überhaupt in den Keller locken lassen? Weil sie dachte, dort gäbe es etwas, vor dem sie Celia warnen musste.
    Diese Gedankengänge waren nur die Spitze des Eisbergs. Darunter gab es noch weitere Verflechtungen, die Devin und Alan ins Spiel brachten. Und natürlich Leanne selbst, ihre Impulsivität und ihre unüberlegten Aktionen.
    Über all das wollte sie nicht nachgrübeln, denn sie fand es irrelevant, wer Schuld hatte. Sie mochte auch nicht darüber spekulieren, was Franklin mit ihr angestellt hätte, wenn es ihr nicht gelungen wäre, ihn glauben zu machen, sie wäre seine Mutter.
    Es zählte einzig, dass alles gut gegangen war. Selbst für Franklin hatte es glimpflich geendet. Er wäre früher oder später sowieso ausgetickt, dessen war Leanne sicher, nachdem sie seinen Anfall miterlebt hatte. Dass er sich in seinem Wahn Leanne als Opfer erkoren hatte, war sein Glück gewesen, denn sie hatte ihn daran hindern können, sich umzubringen. Andererseits hatte sie ihn überhaupt erst in einen suizidgefährdeten Zustand versetzt. Es war wirklich alles sehr kompliziert.
    Sie selbst war jetzt um eine Erfahrung reicher. Was genau sie daraus lernen würde, wusste sie noch nicht, das würde sich zeigen.
    Aufgrund des Windes, der durch die nahen Bäume rauschte, ahnte sie mehr das

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