Gehorche mir!
Bluse auszog. Sie ließ es entspannt geschehen. Die anderen Kundinnen im Laden waren alle mit sich selbst beschäftigt, und selbst wenn sie herübergesehen hätten, wäre das Leanne gleichgültig gewesen. Sie hatte sich bereits perfekt an die Gepflogenheiten auf Glowcastle angepasst.
Nun, da sie nur in dem roten Stringtanga und dem Spitzen-BH dastand, wirkten die Stiefel wie Hinweisschilder, die auf ihren Schoß zuliefen und alle Aufmerksamkeit dorthin lenkten. Auch Devin schien das so zu empfinden, denn er trat hinter sie und berührte den Streifen nackter Haut zwischen dem ledernen Schaft und der roten Seide.
Leanne blieb die Luft weg, so plötzlich brandete die Lust in ihr auf. Ein klagender Laut entfuhr ihr.
Lesley zog einen Vorhang beiseite, hinter dem sich ein kleiner Raum befand. „Testen Sie die Stiefel doch in aller Ruhe“, schlug sie vor.
Devin nahm Leanne an der Hand und führte sie hinein. Dass ihre Beine zitterten, lag nun weniger an den hohen Absätzen als an ihrer Erregung.
In dem Raum, dessen Wände mit mattem Stahl beschlagen waren, befand sich nichts weiter als ein kantiger, schwarzer Ledersessel in der Mitte. Als Beleuchtung diente ein Wandspot, der an die Decke gerichtet war.
Devin führte Leanne hinter den Sessel. „Beug dich von hinten über die Lehne und stütze dich auf den Armlehnen ab.“
Sein sachlicher Tonfall verursachte ihr eine wohlige Gänsehaut. Sie presste die Hüfte an das kühle Leder der Rücklehne, die ihr bis knapp unter den Bauchnabel reichte und beugte sich vor, bis ihr Oberkörper einen rechten Winkel zu ihren Beinen bildete. Sie streckte die Arme aus und legte die Hände auf die Armlehnen.
„Beine weiter auseinander“, lautete sein nächster Befehl.
Leanne gehorchte. Ihr Stand wurde etwas unsicher, und sie umklammerte die Armlehnen fester.
Streichle mich
, dachte sie.
Berühre mich. Ich zerfließe vor Lust
.
Doch wie so oft ließ er sie warten und zuletzt wählen, was sie wollte. „Ich möchte mich ausschließlich diesem Bereich widmen“, sagte er und fuhr mit seinen Handflächen an ihren Beinen entlang von der Stelle in der Mitte ihrer Schenkel, wo die Stiefel endeten, bis zu der Stelle, wo die Rundung ihrer Pobacken ansetzte. „Du hast die Wahl zwischen Küssen oder Hieben mit einer Reitgerte.“
„Wie fest?“, fragte sie.
„Die Küsse werden sanft sein, kaum spürbar. Die Hiebe etwas fester.“
Sie hörte das Grinsen in seiner Stimme und lächelte. „Geht es um das, was ich wirklich will, oder darum, wovon ich glaube, dass du es willst?“
Er beugte sich über sie und kam mit dem Mund nah an ihr Ohr, aber ohne sie zu berühren. „Es geht darum, dass ich den größten Genuss daraus ziehe, dir dabei zuzusehen, wie schwer dir die Entscheidung fällt, weil du am liebsten beides hättest. Du bist so süß, weil du unersättlich bist. Und genaugenommen möchtest du außerdem, dass ich dich anschließend ficke und dabei deine Brüste so fest massiere, dass meine Fingerabdrücke noch eine Weile zu sehen sein werden.“
„Gedankenleser“, murmelte sie, ließ den Kopf nach unten hängen und gab in den Ellbogen nach. Die Haltung wurde langsam anstrengend. Seine Worte hatten ihr zudem klargemacht, dass die Küsse sie an den Rand der Selbstbeherrschung bringen würden. Sie wollte nicht, dass Lesley, die anderen Verkäuferinnen und die Kundschaft hörten, wie sie Devin anflehte, sie zum Kommen zu bringen. Wenn er sie schlug, würde nichts weiter zu hören sein als ein paar halbunterdrückte Seufzer. Und ihre Lust würde sich ein wenig zurückziehen und ihr gestatten, sich wieder anzuziehen und einigermaßen würdevoll den Laden zu verlassen. Das hoffte sie jedenfalls. „Ich wähle die Hiebe.“
„Warte hier.“
Als er den Raum verlassen hatte, ließ sie sich weiter nach vorn sinken und stütze sich auf die Ellbogen, um ihre Unterarme zu entlasten. Sie spreizte die Beine noch etwas weiter und griff mit der rechten Hand nach hinten, um sich selbst zu streicheln. Ihre Finger hatten sich gerade einen Weg unter den Slip gebahnt, als der Vorhang zurückgeschlagen wurde. Sie beeilte sich, wieder die richtige Haltung einzunehmen.
Der Vorhang blieb offen. Verunsichert streckte Leanne den Kopf in den Nacken und pustete sich die Haare aus dem Gesicht, um etwas zu sehen.
Devin stand mit der Hand am Vorhang und betrachtete sie stirnrunzelnd. „Ich habe inzwischen oft genug erwähnt, dass ich von dir Gehorsam erwarte. Dazu gehört, dass du eine Position erst
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