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Gehorche mir!

Gehorche mir!

Titel: Gehorche mir! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jansen Nina
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Devin, aber durchaus sportlich. Seine Pobacken ließen nichts zu wünschen übrig. Sein Rücken war leicht gebräunt. Der blonde Zopf klebte nass auf seiner Wirbelsäule. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, machte Devins Körper sie mehr an. Aber es war ja auch nicht Franklins Körper, in den sie sich verliebt hatte, sondern es waren seine eisig blickenden Augen.
    Sie sah wieder zu Devin, bewunderte das Spiel seiner Muskeln beim Kraulen und seufzte.
So many men, so little time
.
    Devin wendete diesmal nicht, als er am Beckenrand ankam, sondern wischte sich das Wasser aus dem Gesicht und stütze die Arme auf. Er lächelte sie an. „Wie ist es, Elfchen, magst du nicht doch reinkommen? Ich bringe dir gern die richtige Schwimmtechnik bei.“
    „Danke, aber ich bin wirklich eher eine Elfe als eine Ente. Ich lege mich in den Whirlpool.“
    „In Ordnung.“ Devin stieß sich mit den Füßen ab, machte auf dem Rücken liegend ein paar kräftige Armzüge, drehte sich um und kraulte davon. Sie liebte die Geschmeidigkeit seiner Bewegungen. Seine Körperbeherrschung war so sexy, ob er nun schwamm, einen Wagen lenkte oder seine Hemden bügelte – ihm dabei zuzusehen hatte sie neulich fast zu einem Orgasmus gebracht. Sie hatte noch nie so glatte Hemden gesehen. Und wie er das Bügeleisen geschickt um die Knöpfe herumlaviert hatte. Dann der Kragen, ein Meisterwerk. Oh, sie wurde schon wieder erregt.
    Celia hat mal gesagt, ich sei nymphomanisch veranlagt. Aber das stimmt nicht. Ich bin einfach nur sehr leicht erregbar. Das ist doch nichts Schlechtes. Außerdem geht es mir nicht nur um Sex. Bei Devin ist eindeutig mehr im Spiel. Und damit steht auch mehr auf dem Spiel
.
    Sie ging zum Whirlpool, in dem eine rothaarige Frau saß. Während sie sich in das angenehm warme, blubbernde Wasser gleiten ließ, dachte sie, wie gut es war, dass sie Celia von alldem nichts erzählen durfte. Sie verbrachte so einen Urlaub voller Geheimnisse.
    Zwei Männer stiegen aus dem großen Becken, kamen herüber und setzten sich neben die Rothaarige in den Whirlpool.
    Leanne tat so, als wäre sie ganz in Gedanken, während sie das Gespräch belauschte, in dem die beiden Männer erwogen, was sie mit der Rothaarigen in den nächsten Stunden anstellen wollten. Sie schienen eine Geheimsprache zu haben, denn vieles verstand Leanne überhaupt nicht. Bald wurde ihr klar, dass in diesem eingespielten Dreier jede Stellung, jede Variante ihre eigene Bezeichnung hatte. Einmal protestierte die Rothaarige: „Nein, bitte nicht zwanzig. Ich halte höchstens zehn davon aus.“
    Einer der Männer sagte: „Du solltest doch wissen, dass du kein Mitspracherecht hast. Für deine Unverschämtheit bekommst du dreißig.“
    Die Rothaarige senkte den Kopf und murmelte: „Ich bitte um Verzeihung. Danke für Ihre Strenge, Sir.“
    Ja, das ist es. Genau das ist es, was ich will. Gnadenlose Strenge. Das fehlt mir bei Devin noch. Ich habe das Gefühl, dass er immer einen Schritt hinter mir ist, anstatt mir vorauszugehen, mich mitzuziehen. Oder kommt mir das nur so vor, weil ich in meinen Fantasien meinen Erfahrungen schon so weit vorgegriffen habe?
    Nachdem die Männer alles liebevoll geplant hatten – von der ersten Fesselung über eine Reihe von Auspeitschungen bis zu den multiplen Orgasmen, zu denen sie ihre Sklavin zwingen wollten – verließen alle drei den Pool. Leanne sah der Rothaarigen neidisch nach. Zwei Männern zu gehören, was für ein faszinierender Gedanke!
    Sie blieb nicht lange allein. Am Rande ihres Blickfelds wurde ein Bademantel über eine Bank neben dem Whirlpool gelegt, dann tauchten Männerbeine in den Pool. Der Mann bewegte sich von ihr weg und setzte sich ihr genau gegenüber an den Rand. Sie teilte einen Whirlpool mit Franklin Larsson. Himmel, was sollte sie jetzt tun? Wo sollte sie hinschauen? Und wie verhindern, dass sie anfing Unfug zu reden?
    Sie streckte die Beine aus, konzentrierte sich auf das entspannende Blubbern, schloss die Augen und öffnete sie dann doch wieder. Franklin sah sie unverwandt an. Sie lächelte, eine instinktive Reaktion, wenn man sich unterlegen fühlte oder flirten wollte. Bei ihr traf beides zu. Und beides war völlig unpassend. Das Unterlegenheitsgefühl ärgerte sie, der Flirtversuch war ihr peinlich. Zumal er nicht zurücklächelte. Nun, dass er arrogant war, hatte sie ja gewusst. Ein lustvolles Ziehen ging durch ihren Körper, als sie sich vorstellte, wie Franklin wohl aussah, wenn er eine Peitsche in der Hand hielt.

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