Gehorche mir!
mit brav. Das Risiko, dass sie gleich heulend zusammenbrechen würde, wenn Devin ihrer Freundin wehtat, ging sie ein.
Dennoch war sie so unsicher, dass sie Alan einen ratsuchenden Blick zuwarf. Er deutete ein Schulterzucken an, schien also an dem Vorgang keinen Anstoß zu nehmen.
Na dann!
Devin hob die Hand und lies sie auf Leannes linke Pobacke klatschen. Nicht besonders fest, wie Celia erleichtert feststelle. Es ging ihm wohl mehr darum, sie symbolisch zurechtzuweisen.
Leanne wand sich und schlug blind mit den Händen nach ihm. „Du Mistkerl! Lass mich sofort los!“
Ihr Protest ging in ein Keuchen über, als Devin mehrmals schnell hintereinander seine Hand aufklatschen ließ. Dann fing er ihre Handgelenke ein und presste sie ihr auf den Rücken. Es wirkte routiniert – und erschreckend erotisch.
Devin schlug jetzt in einem regelmäßigen Rhythmus zu, und Leannes Proteste verebbten. Sie wand sich nur noch ganz leicht, fast genussvoll.
Devin platzierte noch einen letzten, satten Hieb, dann ließ er Leanne los. Sie kämpfte sich in eine aufrechte Position und blies ihre Haarsträhnen aus dem geröteten Gesicht.
Celia ging auf sie zu. „Es tut mir leid, dass ich hier so reinplatze und …“
Doch Leanne schob sie beiseite und rannte zum Lift, an dem immer noch der Mann im Bademantel stand. Sie lief direkt auf ihn zu und rief so laut, dass jeder es hören konnte: „Retten Sie mich vor diesem Wahnsinnigen!“
Der Mann neigte sich vor und flüstert ihr etwas zu.
Leanne zögerte, dann lief sie die breite Freitreppe hoch.
Devin stand auf und atmete hörbar aus. „Guten Abend, Mr. Parr. Ich entschuldige mich für den Aufruhr.“
„Kein Problem“, sagte Alan.
Zu Celia meinte Devin: „Ich fürchte, ich werde Sie doch nicht in unserer Suite unterbringen können. Eine Szene dieser Art reicht mir.“
Celia legte eine Hand auf Alans Schulter. „Ich bin schon untergebracht, danke.“
Devin runzelte leicht die Stirn, dann nickte er. „Verstehe. Verzeihung, ich muss mich jetzt um Leanne kümmern. Wir sehen uns später.“
Nachdem er ebenfalls die Treppe genommen hatte, schmiegte sich Celia an Alan. „Sollte ich mich jemals derart bescheuert aufführen wie Leanne eben, dann erlaube ich dir, mir ebenfalls den Hintern zu versohlen.“
„Daran ist sicher eine Bedingung geknüpft“, vermutete er und fügte grinsend hinzu: „Dass ich dabei Lederhandschuhe trage, stimmt’s?“
Celia verbarg ihr Erröten, indem sie den Sessel, den Devin benutzt hatte, wieder an den Tisch zurückschob.
Ein bisschen Chaos, fand Devin, konnte sehr erfrischend sein, vorausgesetzt man behielt den Überblick. Er hatte geglaubt, die Situation im Foyer ganz gut gemeistert zu haben – bis Leanne einen Schritt zu weit gegangen war: Sie hatte einen anderen Gast angesprochen. Hatte ihn angefleht, ihr zu helfen. Was für ein Fauxpas!
Da Franklin Larsson den Lift genommen hatte, ging Devin die Treppe hoch. Erst da wurde ihm klar, dass Leannes Verhalten nicht nur die Etikette, sondern auch seine Gefühle verletzt hatte.
Natürlich hatte sie es nicht ernst gemeint. Das Temperament war mit ihr durchgegangen. Womöglich tat ihr diese Kurzschlussreaktion bereits leid, aber wie er sie kannte, würde sie das nicht so ohne Weiteres zugeben. Er würde den ersten Schritt machen müssen, sich entschuldigen und ihr die Sache mit Celia in Ruhe erklären – falls sie ihn zu Wort kommen ließ.
Erst danach würde er ihr die Strafe zukommen lassen, die sie verdiente.
Leanne stand vor der Tür zur Suite und wippte mit den Füßen. Devin zog seine Schlüsselkarte aus der Brusttasche seines Hemds und fuhr damit durch den Scanner.
Kaum hatte die schwere Holztür sich hinter ihnen geschlossen, da fauchte Leanne ihn an: „Wie konntest du mir das antun?“
„Was genau?“
„Alles. Celia einladen, mich übers Knie legen.“ Sie machte eine ausholende Geste. „Einfach alles.“
Er ließ sich auf die rote Ledercouch sinken. „Ich entschuldige mich. Für alles. Es tut mir leid, dass es zu diesem Missverständnis gekommen ist.“
„Von wegen Missverständnis!“ Leannes Wut schien allmählich zu verrauchen, denn sie stampfte mit dem Fuß auf, um sich selbst noch einmal in Fahrt zu bringen. So ein Trotzverhalten kannte Devin nur allzu gut. Sie hob den Rock. „Das ist mein Hintern, und den hast du geschlagen. Was gibt es daran misszuverstehen?“
„Ich meinte, dass Celia hier ist. Ich wurde genau so überrumpelt wie du. Ich erhielt einen Anruf
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