Gehorche mir!
etwas fester zuschlug. Sie stemmte die Füße in das Polster und hob den Po ein Stück an. „Hör auf, bevor ich komme“, bat sie. „Ich will dich dabei spüren.“
„Ja, das will ich auch. Sag mir, wenn es so weit ist. Das passiert bei dir immer so plötzlich.“
Hieb um Hieb brachte er sie dem Orgasmus näher, bis Leanne merkte, wie sich alle ihre Muskeln anspannten. „Jetzt“, hauchte sie.
Devin legte den Riemen weg und zog sich aus. Leanne wartete mit pochender Klitoris und zuckenden Vaginalmuskeln. Sie sehnte sich so danach, ihn in sich zu spüren. Er legte sich auf sie und stützte sich ab. Nur ihre Unterleiber berührten sich.
„Ich war noch nie so verrückt nach einer Frau wie nach dir“, sagte er und stieß tief in sie hinein.
Sie hob die Arme und umklammerte seine Unterarme, spürte, wie die Muskeln darin arbeiteten. Er nahm sie schnell und hart, bis sie beide kaum noch Luft bekamen. Sie schrie und fluchte vor Lust. Als sie meinte, es könnte keinerlei Steigerung mehr geben, griff er hinter sich und hatte plötzlich den Lederriemen in der Hand. Er beugte sich weiter vor, befahl ihr den Mund zu öffnen und knebelte sie mit dem Riemen, den er quer zwischen ihre Zähne steckte. Sie biss zu. Anstelle ihrer eigenen Schreie hörte sie nun Devins Keuchen, als er noch schneller in sie stieß und sie ganz und gar ausfüllte.
Animalische Gefühle ergriffen Besitz von ihr. Sie kam endlos und ergab sich endlich ihrer Erschöpfung, indem sie seine Arme losließ, den Knebel ausspuckte und den Tränen freien Lauf ließ.
Irgendwann fand sie sich auf dem Bett in wohltuend kühlen Laken wieder. Sie sah zu ihm auf und lächelte matt. „Danke für die Bestrafung“, flüsterte sie.
Retten Sie mich vor diesem Wahnsinnigen
.
Franklin ließ Leannes Worte in seinem Geist immer wieder abspulen, während er sich hastig, ja fast ein wenig panisch anzog. Er musste dringend mit Greg Sanders sprechen. Alan Parr war zurück! Und das ausgerechnet jetzt, wo seine Beute sich ihm praktisch vor die Pranken geworfen hatte. Franklin war sicher, Leanne hatte gespürt, dass sie ihm früher oder später sowieso ausgeliefert sein würde. Ein paar Blickwechsel im Whirlpool hatten gereicht.
Sie würde kommen, dessen war er sicher. Oder? Es könnte auch sein, dass sie es mit der Angst zu tun bekam und Devin erzählte, was er ihr ins Ohr geflüstert hatte. Dann wäre sein Rausschmiss aus der Society besiegelt.
Verdammt!
Franklin riss das Hemd noch einmal auf, das er in der Eile schief geknöpft hatte. Ihm war plötzlich klargeworden, dass seine Einladung an Leanne, ihn jederzeit in seiner Suite zu besuchen, doch keine so gute Idee gewesen war. Es verstieß gegen die Regeln, mit der Sklavin eines anderen Gastes heimliche Verabredungen zu treffen. Falls Leanne das wusste, hätte sie ihn in der Hand. Nun gut, er könnte immer noch behaupten, dass sie log, falls sie seine Worte wiederholte. Wie hatte er es formuliert?
Ich bewohne die Schwarze Suite im dritten Stock. Sie können jederzeit bei mir anklopfen
.
Es war eine unmissverständliche Einladung. Er könnte behaupten, es ironisch gemeint zu haben.
Nun gut, das war jetzt sowieso das kleinere Problem. Erst galt es, die Sache mit Fiona zu klären, bevor Tess mit Alan Parr darüber sprach.
Er kämmte seine immer noch feuchten Haare durch und rief anschließend Sanders an. „Ich muss Sie sprechen. Dringend“, sagte er ohne Vorrede.
„Gut, ich erwarte Sie in meinem Büro.“
Na also. Franklin verließ mit entschlossenen Schritten die Suite.
Es war sehr klug und vorausschauend von ihm gewesen, sich von Anfang an einen Verbündeten zu schaffen. Oder besser gesagt: Jemanden, den er in der Hand hatte. Wer bot sich dafür besser an als die Person, die am meisten zu sagen hatte? Darum war die Wahl auf den Geschäftsführer gefallen. Systematisch hatte Franklin nach Sanders wundem Punkt gesucht, an dem er seinen Hebel ansetzen konnte. Er hatte keine Möglichkeiten gefunden, den Mann zu erpressen, aber dann hatte sich etwas Besseres aufgetan. Greg Sanders hatte eine unverheiratete Schwester. Deren Sohn Nicolas Sanders war Opernsänger – und gar kein schlechter. Ein aufstrebender, junger Tenor, der sicher seinen Weg machen würde, allerdings einen steinigen Weg, denn die Konkurrenz war groß. Also hatte Franklin dafür gesorgt, dass die Steine aus dem Weg geräumt wurden. Er hatte Nicolas protegiert, hatte ihm ein Engagement an der Metropolitan beschafft. Nun stand Greg in seiner
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