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Geht's noch?

Geht's noch?

Titel: Geht's noch? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Phillips
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dass er die Artikel noch nicht gesehen hat.« Weil sein Kopf nämlich allein mit Amy beschäftigt gewesen war, dachte Micki.
    »Wahrscheinlich glaubte er, dass noch vor der Veröffentlichung der Fotos eine wichtigere Story auftauchen und die Nachricht um ihn verdrängen würde«, sagte Yank.
    »Wahrscheinlich.« Micki stand auf, ging im Büro umher und betrachtete die Auszeichnungen an den Wänden und die Fotos, auf denen ihr Onkel zusammen mit den berühmtesten Athleten, die er in der Vergangenheit vertreten hatte, abgebildet war, darunter übrigens auch Roper an jenem Tag, als er seinen viele
Millionen schweren Vertrag mit den Renegades unterzeichnete. »Der Ärger für Amy tut mir ja leid, aber wenn die Presse jetzt über Ropers Liebesleben spekuliert statt über seine Karriere, dann ist das für Roper doch genau das Richtige, das lässt sich nicht von der Hand weisen.«
    Yank kicherte. »Der Junge braucht weit mehr als nur das. Aber du hast recht. Es ist ein guter Anfang. Ich wusste doch, dass du dich früher oder später meiner Sichtweise anschließt.«
    Ihr Onkel sprach auf seine Absicht an, Roper und Amy miteinander zu verkuppeln. Als er sich diese Idee in den Kopf gesetzt hatte, war er Micki um Hilfe angegangen. Da Micki jedoch selbst einmal das Opfer des Kupplertalents ihres Onkels gewesen war, hatte sie abgelehnt, obwohl sie durchaus der Meinung war, dass die beiden ein tolles Paar abgeben würden. Micki wünschte sich nichts mehr, als dass ihr bester Freund ein ebenso glückliches Zuhause finden würde wie sie mit Damian.
    Sie war jedoch nicht bereit, sich einzumischen. »Ich habe mich nicht deiner Sichtweise angeschlossen, meiner Ansicht nach sprechen bloß geschäftliche Gründe dafür, Amy mit dem Auftrag Roper zu betrauen. « Sollte es für die beiden auch privat funktionieren, umso besser. Diese Überlegungen hatte Micki zumindest bei dieser speziellen firmeninternen Aufgabenzuordnung angestellt, wobei ihr die Idee dazu zugegebenermaßen erst am Morgen gekommen war, als
Roper sie über Amy Stone ausfragte und an seinem eigentlichen Interesse kein Zweifel bestehen konnte.
    Ihr Onkel lachte. »So oder so, das Resultat bleibt gleich. Sie sind zusammen. Den Rest erledigt die Natur von allein.«

    Amy ging in ihr Büro, doch das war leer. Sie kehrte zu der Sekretärin zurück, die sie sich mit einer anderen Beraterin teilte. »Noch mal guten Morgen«, sagte Amy.
    Bevor sie noch fragen konnte, reichte die Frau ihr einen Stapel pinkfarbene Notizzettel. »Die sind für Sie«, meinte Kelly lächelnd.
    Amy runzelte die Stirn. »Ich kenne kaum Leute in der Stadt, und dies ist mein erster Tag. Also, was ist hier los?«
    »Sie erleben gerade Ihre fünfzehn Minuten Berühmtsein. Die Zeitungen wollen Sie interviewen. Etwas dagegen, wenn ich Ihnen einen Tipp gebe?«, fragte die Sekretärin.
    »Ich bin ganz Ohr«, sagte Amy, die jede Hilfe brauchte, die sie bekommen konnte.
    Kelly beugte den Kopf so weit nach vorn, dass die Ponyfrisur ihr über die Augen rutschte, und flüsterte: »Ignorieren Sie sie einfach.«
    Amy zuckte fragend zurück. »Das ist alles? Das ist die magische Formel?«
    »Das und dann beten Sie dafür, dass irgendein anderer Sportler für einen Skandal sorgt oder Scheiße
baut, damit er Sie und Roper aus den Schlagzeilen verdrängt. « Kelly nickte weise.
    »Kapiert. Da wir gerade über Roper sprechen, hat er …«
    »Eine Nachricht hinterlassen? Ja, hat er. Hier.« Sie reichte Amy einen weißen Umschlag, auf dessen Vorderseite Amys Name stand. »Er hat ganz geduldig gewartet, bis er einen Anruf bekam, dann bat er um Papier, weil er Ihnen eine Nachricht schreiben wollte, und rannte raus.« Allem Anschein nach war ihre neue Sekretärin ein Ausbund an Tüchtigkeit.
    Amy war froh darüber, heute wenigstens einen Treffer zu landen. »Vielen Dank, Kelly.«
    »Das ist mein Job. Oh, Sie haben eine Verabredung zum Lunch um eins bei Sparks. Das ist ein Steakhouse auf der 46th zwischen Second und Third. Da dies zur besten Mittagszeit ist und wir ein gutes Stück weiter uptown liegen, sollten Sie damit rechnen, etwas Zeit für den Weg zu brauchen. Wollen Sie lieber ein Taxi, einen Funkmietwagen oder die U-Bahn nehmen?«, erkundigte sich Kelly und griff nach einem Stift, um sich all ihre Wünsche zu notieren.
    Frisch aus Florida eingetroffen, fühlte sich Amy noch nicht reif, es mit dem U-Bahnsystem von New York aufzunehmen. »Ich werde einfach runtergehen und mir ein Taxi nehmen.«
    Kelly rollte ihren

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