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Geht's noch?

Geht's noch?

Titel: Geht's noch? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Phillips
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ihm lieber gewesen, sie hätte Kevin auf der Arbeit angerufen und um Beistand gebeten und nicht ihn. Sie hatte ihn von etwas fortgerissen, das eine große Bedeutung für sein Leben hatte.
    Sie hatte ihn von Amy fortgerissen. Roper hatte gar nicht gewusst, dass Amy bei Hot Zone arbeitete. Ja, je mehr er über den Abend mit ihr nachdachte, desto stärker wurde ihm bewusst, dass er derjenige gewesen war, der Dinge über seine Familie und von seinem Leben offenbart hatte, während sie nur zugehört und über sich selbst herzlich wenig verraten hatte.
    Er war froh. Zum einen stellte sie so weiter für ihn ein Geheimnis dar, das er langsam und in aller Ruhe enträtseln konnte, zum anderen hätte er es sich womöglich zweimal überlegt, mit ihr anzubändeln, wenn er gewusst hätte, dass sie beruflich eine so große Rolle in seinem Leben spielen würde. Aber so hatte er bereits angebissen und begehrte sie zu sehr, um noch einen Rückzieher zu machen.
    Seiner besten Freundin hatte er es zu verdanken, dass Amy zu seiner persönlichen Beraterin bestellt worden war. Er hatte zwar eine solche Verpflichtung nicht für nötig gehalten, aber da er tatsächlich jemand brauchen konnte, der ihm sein Leben zu organisieren half und für Entlastung sorgte, damit er sich auf seine Reha und den Beginn der Saisonvorbereitung im
Februar konzentrieren konnte, war die Entscheidung von Micki, ihm Amy an die Seite zu stellen, wohl doch die richtige gewesen. Eine Konstellation, die so oder so Gutes versprach und die daher genau nach seinem Geschmack war.
    Da er nicht wusste, ob sie Rot- oder Weißwein bevorzugte, entschied er sich für Sekt. Er zögerte einen Moment, das viele Geld für Dom Perignon auszugeben, sagte sich dann aber, dass sein Konto den Luxus würde verkraften können. Amy war es wert. Der Champagner stand also bereits auf Eis, bevor Amy eintraf.
    Er war nicht überrascht, als sein Handy klingelte und seine Mutter sich am anderen Ende der Leitung meldete. »Guten Morgen«, sagte er, ohne sich seine gute Laune verderben zu lassen.
    »Hi, mein Schatz, wie geht es dir?«
    »Gar nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass ich den Vormittag damit verbracht habe, Sabrina zu beruhigen. Meinst du nicht, du könntest ihr selbst die Planung ihrer eigenen Hochzeit überlassen?« Er machte sich zwar nicht viel Hoffnung, sie überzeugen zu können, aber ein Versuch konnte schließlich nicht schaden.
    »Welche Tochter könnte etwas dagegen haben, dass ihre Mutter bei der Planung des wichtigsten Tags in ihrem Leben mithilft?«, fragte seine Mutter.
    Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Gegen deine Mithilfe hat sie ja nichts, sie will bloß nicht, dass du alles in die Hand nimmst.«
    »Ich gebe ihr nur ein paar nützliche Ratschläge.« Sie
schniefte vernehmlich. »Es handelt sich um die Hochzeit meiner einzigen Tochter. Das ist schließlich auch der wichtigste Tag in meinem Leben. Kannst du nicht mal mit ihr reden und ihr erklären, dass ich sie liebe und nur das Beste für sie wünsche?«
    »Das Beste ist das, was Sabrina und Kevin glücklich macht.« Er hob seinen Blick und sah Amy, die im Vorraum des Restaurants ihren Mantel bei der Garderobenfrau abgab. »Ich muss Schluss machen, meine Verabredung zum Lunch ist hier.«
    »Doch nicht etwa dieser verrückte Agent von dir?«, fragte seine Mutter. Sie hatte Yank bei einem ihrer Besuche in der Stadt kennengelernt. Auf diesem Planeten waren sich nie zwei unterschiedlichere Menschen begegnet, dachte er lachend. »Nein, mit Amy Stone.«
    »Dein Mädchen von Page Six!«
    Er erschrak. »Ich wusste gar nicht, dass du in L.A. die New York Post liest.«
    Ihr helles Lachen drang durch das Telefon. »Liebling, du warst sehr kurz angebunden zu mir an Silvester, und Ben hat mir die Post geschickt. Ich zähle bloß zwei und zwei zusammen. Du hättest mir sagen sollen, dass du eine neue Beziehung angefangen hast. Wo gehst du mit ihr hin?«, fragte sie.
    Er verdrehte die Augen und hob eine Hand, um der sich nähernden Amy zu winken. »Ich bin im Sparks. Geschäftlich. Bye, Mom. Ich hab dich lieb.« Er klappte sein Handy zusammen und stand auf, um Amy zu begrüßen.

    »Grüß dich«, sagte er, musterte ihr Business-Outfit und bemühte sich, bei dem Anblick nicht ins Stottern zu geraten.
    Sie trug einen cremefarbenen Hosenanzug, der ihre gebräunte Haut unterstrich, und hatte ihr Haar zwar zurückgebunden, doch einige weiche Lockensträhnen umspielten ihr Gesicht, was ihr einen adretten und zugleich sexy Look

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